Jesus nennt jene Zeitumstände, wann über Rom bzw. das entartete Christentum das große Strafgericht kommen werde:
Ev08.039,12] (Schriftgelehrter:) »Herr und Meister, ich bin nun schon über alles, was mir am wichtigsten schien, vollends aufgehellt worden durch Deine Güte und Gnade; aber da Du Selbst ehedem von einem allergrößten Gericht über alle Heiden Erwähnung gemacht hast, so könntest Du uns ja auch die Zeit näher bestimmen, wann das alles eintreffen wird.
Ev08.039,13] Es haben davon wohl auch Daniel und Jesajas in dunklen Bildern geredet, und Du Selbst hast zwei volle dahin deutende Kapitel des Jesajas erklärt, wie auch den sicheren Untergang Jerusalems; aber von einer bestimmten Zeit hast Du darin nichts Besonderes angedeutet. Da wir nun aber von Dir schon so vieles erfahren haben, so könntest Du darüber, und namentlich über das letzte Gericht über die Heiden allerorten, auch etwas Bestimmtes kundtun, wie auch, wie solches Gericht geartet sein wird, und welche Zeichen
ihm vorangehen werden. Denn ohne gewisse Mahnzeichen läßt Du niemals ein Gericht über die Menschen ergehen.«
(jl.ev08.039,14) (Jesus:) »... Ihr müßt euch das Heidentum in jener Zeit, deren Ich Erwähnung tat, nicht also vorstellen, wie da nun beschaffen ist das Heidentum in der Jetztzeit. Es werden die Götzentempel der Jetztzeit wohl schon lange zerstört sein; aber an ihre Stelle werden vom Widerchristen eine Unzahl anderer, und das sogar unter Meinem Namen, erbaut werden, und ihre Priester werden sich als Meine Stellvertreter auf Erden überhoch ehren lassen und werden alle Weltschätze an sich zu ziehen am allermeisten bemüht sein. Sie werden sich mästen; aber das Volk wird in großer Not sein geistig und leiblich.
(jl.ev08.039,15) Seht, wenn jenes Heidentum wird überhandgenommen haben, dann wird auch ehest das große Gericht über die neue Hure Babels ausgegossen werden! ...«
Ev08.045,08] »... wir betrachten nun lieber den schönen Morgen, aus dessen Gestaltungen nach allen Richtungen hin ihr so manches, besonders für die letzte Zeit der neuen Heiden, werdet entnehmen können!«
Ev08.046,01] Hier sagten Meine alten Jünger: »Herr und Meister, Du hast uns ja verheißen, noch hier ein Näheres darüber kundzutun, und so tue nun das, da nun wohl die schicksamste Gelegenheit dazu wäre!«
Ev08.046,02] Sagte Ich: »Wann dazu die schicksamste Gelegenheit ist, das weiß wohl Ich am besten, und dann habe Ich eben euch schon gar vieles davon kundgegeben, was auch sicher also kommen wird, weil Ich an dem freien Willen der Menschen nichts ändern darf -und ihr es nicht ändern könnet!
Ev08.046,03] Aber es hat mit Meiner Geburt das Gericht der Heiden allerorten schon begonnen und dauert nun in stets erhöhterem Maße fort und wird auch noch bis zum Vollichte unter den Menschen auf dieser Erde fortdauern nahe an 2000 Jahre.
Ev08.046,04] Wie ihr aber nun in der Morgengegend allerlei Wolken sich bilden und sich am Horizonte hinlagern sehet, als wollten sie sich dem Aufgange der Sonne hinderlich entgegenstellen, also wird sich gegen den einst kommenden großen Aufgang der geistigen und ewigen Wahrheitssonne auch eine große Masse von allerlei Hinderungswolken aufzutürmen anfangen und unter den Menschen vielen Schaden anrichten, aber den endlich großen Aufgang der Wahrheitssonne doch nicht verhindern können.
Ev08.046,05] Ihr habt ehedem noch recht viele schöne Sterne am Himmel leuchten sehen, und am Untergange sähet ihr auch Sterne, die in der tiefen Nacht geleuchtet haben. Sehet, die gingen als gute Boten den noch sichtbaren Morgenboten voran und wirkten in der Nacht; und das ist nun euer Beruf!
Ev08.046,06] Wenn aber am geistigen Morgenhorizonte aufgehen werden die noch helleren Morgenboten, so wird das ein Zeichen sein, daß ihnen bald die große und allgemeine Lebens- und Wahrheitssonne folgen wird. Ihr hellstes Licht wird ein unerbittliches Gericht sein aller Lüge und alles Truges, und sie (die Lüge) wird samt ihren Jüngern und Verehrern und samt ihrem großen Weltpompe hinabgeschleudert werden in den Abgrund der Verachtung, des gerechten Zornes und der Vergessenheit. Denn dann werden die erleuchteten Menschen nicht mehr gedenken des Truges und des lange gedauert habenden Gerichts.
Ev08.046,07] Wie ihr aber nun wohl schon gut merken könnet, daß das ehedem so drohend schwarz aussehende Gewölk anfängt, golden leuchtende Säume zu bekommen, so werdet ihr es in jener Zeit auch merken, wie die Menschen, die vor kurzem noch ganz finster und wahre Feinde des Lichtes der Wahrheit waren, von allen Seiten von den Lichtstrahlen der Wahrheit stets mehr und mehr und heller und heller erleuchtet und dann auch als selbst leuchtend zu Feinden der alten Lüge werden. Und solches Erleuchten von der dem vollen Aufgange sich nähernden Wahrheitssonne aus den Himmeln wird sein Mein Menschensohnszeichen allen Wahrhaftigen auf der Erde und das beginnende große Gericht über die Hure des neuen Babels.
Ev08.046,08] Da werden die Liebhaber der Wahrheit hoch aufzujubeln anfangen und werden Mich loben, daß Ich ihnen schon zum voraus gesendet habe Meines Aufgangs Zeichen am Himmel des inneren Geistestages, aber die Feinde der Wahrheit werden zu heulen und mit den Zähnen sehr zu knirschen anfangen und werden sich, soviel noch irgend möglich, in finstere Winkel zu verbergen suchen mit ihren stets weniger werdenden Getreuen, was ihnen aber nichts nützen wird; denn so dann die volle Wahrheitssonne aufgegangen sein wird, so wird ihr Licht alle noch so finsteren Löcher und Winkel und Höhlen durchleuchten, und die Feinde des Lichtes werden auf der ganzen neuen Erde keine Zufluchtsstätte mehr finden.
Ev08.046,09] Ich Selbst aber werde als die ewige Wahrheit in jener Sonne sein und durch ihr Licht bei den Menschen als Herrscher und Leiter ihres Lebens und ihrer zeitlichen und geistigen und ewigen Geschicke.
Ev08.046,10] Und somit habe Ich euch nun der vollen und leichtbegreiflichen Wahrheit nach das große Gericht des neuen und alten Heidentums gezeigt.«
(jl.ev08.162,03) (Jesus einst zu Petrus:) »... (Man) wird in Rom vorgeben, daß du solchen (den 'Hl. Stuhl') daselbst gegründet habest. (Obwohl es keinerlei ernstzunehmende Beweise gibt, daß Petrus je in Rom war, behauptet das Papsttum, Petrus sei der erste Bischof von Rom gewesen, d. Hg.) Und die Völker, die mit Feuer und Schwert dazu gezwungen werden, werden den falschen Propheten (kath. Klerus, d. Hg.) auch glauben, daß du als ein erster Glaubensfürst solchen Stuhl in Rom gestellet habest und vom selben in Meinem Namen (als angeblicher Stellvertreter auf Erden, d. Hg.) regierest die ganze Erde und ihre Fürsten und Völker. Aber siehe, das wird ein falscher Stuhl sein, von dem aus viel Unheil (u.a. viele Kriege, Kreuzzüge, Zwangsmissionierung, Inquisition etc., d. Hg.) auf der weiten Erde wird ausgebreitet werden, und es wird da nahe niemand mehr wissen, wo du den rechten Stuhl, den Stuhl der Liebe, der Wahrheit, des lebendigen Glaubens und des Lebens aufgestellt hast (nämlich im Herzen und Sinn des Einzelnen, d. Hg.), und wer dein rechter Nachfolger ist.
(jl.ev08.162,04) Solch falscher Stuhl aber wird sich zwar lange halten, viel über die tausend Jahre hinaus, wird aber zweitausend Jahre Alters nicht erleben! Und nun rechne, wenn du rechnen kannst!«
Anm.: Diese Prophezeiung machte Jesus ca. 31 n. Chr. Wenn Rom bzw. die kath. Kirche keine ganze 2000 Jahre existieren wird, dann ist also noch vor 2031 mit dem erwähnten großen Strafgericht zu rechnen.
(jl.ev08.162,05) (Jesus einst zu seinen Aposteln:) »Wenn der falsche Stuhl (Vatikan in Rom, d. Hg.) wird morsch geworden sein und keinen Halt mehr haben wird, dann werde Ich wiederkommen und Mein Reich mit Mir. Dann werdet auch ihr mit Mir zur Erde kommen und Meine Zeugen vor denen sein, bei denen wir noch den wahren und reinen Glauben finden werden.
(jl.ev08.162,06) Aber in jener Zeit wird es denn auch einer großen Läuterung bedürfen, auf daß die Menschen Mich wieder erkennen und allein an Mich glauben werden. Doch was Ich euch nun im Vertrauen geoffenbart habe, davon schweiget jetzt noch! Es wird schon die Zeit kommen, in der solches laut von allen Dächern verkündet werden wird.«
(jl.ev08.162,07) Sagten die andern Jünger (zu Jesus): »Herr, kann denn so etwas nicht vermieden werden?«
(jl.ev08.162,08) Sagte Ich: »O ja, da müßten die Menschen aber zu puren Maschinen umgeschaffen werden! Ihr saget auch: "Aber warum stets so heftige Winde und Stürme auf dem Meere?" Gut, sage Ich, so nehmen wir diese weg, und das Meer wird keine gefährlichen Wellen und Wogen mehr treiben, und die Schiffer werden in aller Ruhe und Gefahrlosigkeit die Meere befahren können. Aber das gar sehr ruhige Meer wird dann faul werden und mit Pestilenz alle Teile der Erde erfüllen, und es wird dabei kein natürliches Leben mehr denkbar möglich sein weder auf dem trockenen Lande und ebensowenig im Meere selbst.
(jl.ev08.162,09) Man müßte denn alles Wasser in Stein verwandeln! Wenn aber das, woher werden dann alle belebten Geschöpfe, als Pflanzen und Tiere, ihre erste und allernotwendigste Nahrung nehmen? Auf daß aber das Meer bleibe, wie es ist, und auch alle andern Gewässer, so müssen auch die Winde und Stürme bleiben, durch die das Meer beständig in der Unruhe und der daraus hervorgehenden Tätigkeit erhalten wird, damit es sein Lebenssalz nicht zu Grunde sinken lasse und faul und peststinkend wErde.
(jl.ev08.162,10) Was aber beim Meere die Winde und Stürme sind, das sind beim Menschen die zugelassenen geistigen Proben und Kämpfe, die muß ein jeder Mensch auf dieser Erde mehr oder weniger bestehen und sich durch sie zum wahren Leben emporkämpfen.
(jl.ev08.162,11) Was aber für die Zeit der Lebensdauer für jeden einzelnen Menschen auf dieser Erde gilt im kleinen Maße, das gilt einer gedehnteren Zeit nach denn auch für ganze Völkerstämme.«
Ev09.023,03] »Aber natürlich, wenn die Menschen sich zu sehr in die bloßen Lustreize der Welt verrennen und verstricken und nur denken, daß sie bloß darum da sind, um sich als vernünftige und denkende Wesen von der mit allem reichst ausgestatteten Welt auch alle erdenklichen Wohlgenüsse zu bereiten und des eigentlichen Zweckes gar nicht gewahr werden, warum sie in die Welt gesetzt worden sind, und wer sie in die Welt gesetzt hat, da kann von einer eigentlichen und höheren Offenbarung Gottes und Seines Liebewillens so lange keine Rede sein, als bis die Menschen durch allerlei Not und Elend wenigstens so weit zu denken anfangen, daß sie fragen und sagen: "Warum mußten denn wir in diese elende Welt kommen, und warum müssen wir uns denn so plagen und martern lassen bis in den sichern Tod als dem elenden Schlußpunkte unserer Verzweiflung?", - wie auch du, Nojed, ehedem auf eine ganz ähnliche Weise weltweise gefaselt hast.
Ev09.023,04] Dann ist auch die Zeit da, in welcher Sich Gott den Menschen wieder von neuem zu offenbaren beginnt durch den Mund geweckter Menschen zuerst, durch andere Zeichen und auch durch allerlei Gericht an jenen Menschen, die durch allerlei Lug und Trug und Bedrückung der armen und schwachen Menschen reich und mächtig, stolz und lieblos und voll Übermutes geworden sind und bei sich an keinen Gott mehr denken und noch weniger im Herzen glauben, sondern sich nur in alle Lustbarkeiten der Welt stürzen und die armen Menschen mit Füßen treten und ihnen gar nicht mehr den Wert eines Menschen, sondern kaum den eines gemeinen Tieres erteilen.
Ev09.023,05] Wenn das einmal auf der Welt unter den Menschen das gewisse Ubermaß erreicht hat, dann kommt auch ein großes Gericht und mit demselben auch eine große und unmittelbare Offenbarung Gottes an die Menschen, die noch einen Glauben an Gott und also auch eine Liebe zu Ihm und zum Nächsten in ihrem Herzen bewahrt haben.
Ev09.023,06] Da werden die Gottesleugner und stolzen Betrüger und Bedrücker von dem Erdboden hinweggefegt und die Gläubigen und Armen aufgerichtet und aus den Himmeln erleuchtet werden, wie das nun soeben der Fall ist und später, nach nahe 2000 Jahren, auch wieder einmal der Fall werden wird. Die Zeit aber, in der so etwas vor sich gehen kann und sicher wird, ist ebenso leicht zu erkennen, wie ihr im Spätwinter aus dem das herannahende Frühjahr leicht erkennet, so ihr die Bäume betrachtet, wie ihre Knospen stets angeschwollener und saftiger werden und von ihren Ästen und Zweigen der Saft gleich den Tränen der Menschen auf die Erde herabträuft und diese gewisserart um die Erlösung von der Not des Winters, in der so viele Bäume schmachteten, anfleht.
Ev09.023,07] Wenn alsonach einmal die armen Menschen auch anfangen, in ihrem Herzen vom Lichte der Wahrheit aus Gott heller und angeschwollener zu werden und dabei aber durch die unbarmherzige und maßlose Bedrückung den Erdboden mit ihren Tränen sehr zu befeuchten anfangen, dann ist das große geistige Frühjahr in die volle Nähe gekommen.«