Wie lassen sich geistig Wiedergeborene von Magiern und Wahrsagern unterscheiden?

Antworten auf Lebensrätsel aus den prophetischen Werken Jakob Lorbers


Inhaltsübersicht:


Welche Geistesgaben erhalten Wiedergeborene, wann dürfen sie diese anwenden?

Paranormale Gaben wie Hellsehen, Hellhören, Hellfühlen, magnetopathische Heilgabe etc. gleichen den entsprechenden Geistesgaben rein äusserlich betrachtet weitgehend. Sie können auf vielfältige Weise erworben und trainiert werden. Ob sie himmlische oder gar höllische Gaben sind, kann oft nur aus dem Gesamtverhalten und den sonstigen Eigenschaften einer solchen Person erschlossen werden. Sie sind keinesfalls automatisch ein Zeichen für hohen geistigen Entwicklungsstand, für geistige Wiedergeburt oder für Heiligkeit. Warum dies so ist und auf welchem Weg tatsächlich himmlische Geistesgaben erworben werden, wird aus folgenden Hinweisen Jesu ersichtlich:

(jl.erde.070,01) "Es sind da freilich viele, die da sagen: »Das Suchen des Reiches Gottes wäre schon recht, wenn es irgend leichter und effektvoller zu finden wäre, und wenn irgendwo in einer Kirche oder sonstigen christlichen Gemeinde ein eigentlicher rechter Weg zum Reiche Gottes anzutreffen wäre; aber so spricht Rom: »Ich bin der alleinig rechte Weg!«; desgleichen sagt auch eine jede andere Kirche von sich. Wandelt man aber einen oder den andern Weg, der zum Reiche Gottes führen soll, so findet man sicher alles andere, nur das verheißene Reich Gottes nicht, wenigstens nicht also, wie es sich bei jedem äußern sollte, der es im Ernste gefunden hätte!« Ich aber sage dazu: Der also spricht, hat freilich eben wohl gerade nicht unrecht; denn so jemand eine wenn auch noch so kostbare Sache gar zu lange sucht und doch von ihr nichts findet, so gibt er mit der Zeit das Suchen samt der kostbaren Sache auf. Wer aber ist daran schuld? Der Suchende selbst, wenn er das Reich Gottes nicht da sucht, wo es zu finden ist, und nicht in dem, worin es zu finden ist.

02] Freilich ist Rom durchaus nicht der Weg dazu, London und Berlin nicht, und Petersburg auch nicht; denn es steht ja doch wohl deutlich genug geschrieben, daß das Reich Gottes nicht irgend mit äußerem Schaugepränge zum Menschen kommt, sondern es ist inwendig im Menschen. Sein Grundstein ist Christus, der einige und alleinige Gott und Herr des Himmels und der Erde, zeitlich und ewig im Raume wie in der Unendlichkeit.

03] An Den muß das Herz glauben, Ihn lieben über alles und den Nächsten wie sich selbst.

04] Hat der Mensch diese ganz einfache Forderung in seinem Herzen vollends erfüllt, so ist das Reich Gottes (= die geistige Wiedergeburt, d. Hrsg.) schon gefunden. Um das Übrige und das Weitere hat sich der Mensch dann nicht mehr zu bekümmern; das wird jedem hinzugegeben, wenn er irgend etwas benötigt.

05] Wer Weisheit benötigt, dem wird sie gegeben, wann und wo immer er derselben bedarf. Benötigt jemand irgend gewisser äußerer Hilfsmittel zur Fristung seines irdischen Lebens, so werden sie ihm in gerechter Zeit und im gerechten Maße zugewiesen werden. Benötigt jemand bei einer besonderen Gelegenheit einer besonderen Kraft, so soll sie ihm zuteil werden, wann er ihrer am meisten benötigt. Bedarf jemand eines Rates oder eines Trostes, - sie sollen ihm zuteil werden, wann immer er ihrer bedarf.

06] Würde jemand bei einer besonderen Gelegenheit einer fremden Zunge (Fremdsprachenfähigkeit, d. Hrsg.) bedürfen, - auch damit solle ihm gedient sein; und will er Kranken helfen, so braucht er nichts als Meinen Namen und seine Hände."

Wann darf man himmlische Geistesgaben anwenden, wann nicht?

Geistheiler, Magier und Hexen unterscheiden sich oft auch deutlich von wirklich geistig Wiedergeborenen in der Anwendung der paranormalen Gaben. Für die Anwendung von himmlischen Geistesgaben gelten klare Regeln:

(jl.erde.070,07 f.) "Diese Vorteile aber - das versteht sich von selbst - kann kein Mensch, solange er im Fleische wandelt, und wenn er schon hundertmal wiedergeboren wäre, vollkommen eigenmächtig in seiner Hand haben, sondern nur dann, wenn er des einen oder des andern wirklich im Ernste benötigt.

08] Das wird wohl jedermann einsehen, daß Ich niemanden gewisserart zum Spaßmachen Meine Gnade erteilen werde; denn der Wiedergeborene, und wenn er das Reich schon zehnmal gefunden hätte, muß so gut wie jeder andere zu Mir kommen, wenn er irgend etwas haben will, so wie auch Ich Selbst, als Ich im Fleische auf der Erde wandelte, nicht tun konnte und durfte, was Ich wollte, sondern was Der wollte, der Mich gesandt hat. Dieser war zwar in Mir, wie Ich in Ihm; aber Er war der Geist Gottes als Vater von Ewigkeit, Ich aber war und bin dessen Seele. Diese besitzt zwar ihre eigene Erkenntnis und Fähigkeit, als die höchste Seele und die vollendetste Seele aller Seelen; aber dennoch durfte diese Seele nicht tun, was sie wollte, sondern nur, was Der wollte, von dem sie ausgegangen ist. Wollte die Seele auch den letzten bittern Kelch zur Seite schieben, so wollte aber solches dennoch nicht Der, der in Mir war; darum tat demnach Meine Seele auch das, was Der wollte, der in Mir war."

Geistig Wiedergeborene müssen sich also in jedem Falle zunächst mit einer Bitte an Jesus Christus wenden, wenn sie mit Wundergaben wirken wollen. Nur dann, wenn sie enger geistiger Verbindung mit ihm wirken, geschieht das Erbetene. Dazu müssen sie natürlich nach Jesu Lehre leben und in ihm Got erkannt haben.

Ist Medialität - z.B. Hellsicht (2. Gesicht) - ein Zeichen der Wiedergeburt oder natürlich erklärbar?

Menschen mit medialen Gaben - z.B. Hellsicht, Hellhören, Hellfühlen, Hellriechen, Wahrsagefähigkeit, Pendelgabe, Rutengabe etc. - werden vor allem in esoterischen Kreisen gerne als geistig fortgeschritten eingestuft oder gar als Wiedergeborene verehrt. Solche Gaben können auf sehr verschiedenen Wegen erworben oder antrainiert oder gar mittels Drogen oder sonstigen Kunstgriffen entfaltet werden. Selbst wenn jemand eine solche paranormale Gabe besitzt, ist damit noch lange nicht klar, woher die Inhalte ihre medialen Kundgaben stammen. Diese können z.B. aus den Himmeln, aus der Geisterwelt der Verstorbenen oder aus den Höllen stammen. Woher solche medialen Gaben stammen, wird zum Teil aus folgenden Offenbarungen Jesu durch Lorber offengelegt.

(jl.erde.070,19) "Menschen mit dem sogenannten zweiten Gesichte sind nicht als Wiedergeborene zu betrachten bloß wegen ihres zweiten Gesichtes, das nur eine Folge ihres Nervensystems ist, durch das die Seele leicht - vermittelst des Nervengeistes - Anschauungen aus ihrem Seelenreiche in den Leibesorganismus überträgt, weil eben dergleichen leicht erregbare Nerven in dieser Sache nicht hinderlich wirken. Starke Nerven können das freilich nicht, daher auch starknervige Menschen selten oder gar nie das sogenannte zweite Gesicht haben.

20] Das zweite Gesicht ist daher bei einem Menschen, der es besitzt, weder als etwas Gutes, noch als etwas Schlechtes zu betrachten, sondern es ist eine Art Krankheit des Leibes, zu welcher die Menschen meistens durch allerlei widrige Ereignisse im Verlaufe ihres irdischen Lebens gelangen. Große Traurigkeit, lange anhaltende Angst, große Schrecken u. dgl. m. sind gewöhnlich die Ursachen davon, manchmal aber auch künstliche Mittel als: Magnetismus, Berauschung und dann und wann Betäubung durch eigene narkotische Kräuter. Kurz und gut: dergleichen Zeichen sind durchaus nicht als Zeichen der Wiedergeburt zu betrachten, was schon aus dem zu entnehmen ist, daß dergleichen Visionäre ihre geschauten Bilder wohl ungefähr also erzählend darstellen, wie sie ihnen zu Gesichte kamen; aber es liegt in all ihren Erzählungen nirgends ein Grund vorhanden, auf den sie gebaut wären, und dann entbehren dergleichen Erzählungen, wenn sie auch noch so seltsam klingen, allen Zusammenhang und liegen untereinander wie Blätter in einem Walde, wenn sie den Bäumen entfallen sind.

21] Der Grund aber liegt darin: Weil bei dergleichen Individuen ihr Geist und ihre Seele noch nicht miteinander verbunden sind, so liegt auch in ihren Anschauungen kein Grund und keine Verbindung als anschaulich und wohlbegreiflich vor jedermanns Augen, während aus dem Munde eines Wiedergeborenen, wenn auch zum Teile nur erst, jede Darstellung geistiger Dinge den rechten Grund und den vollsten Zusammenhang bekundet.

22] Das ist demnach auch ein Zeichen der eigentlichen Wiedergeburt und ein sehr bedeutender Unterschied zwischen einem bloßen Visionär. Daher muß man aber auch als Folge der Wiedergeburt nicht irgend läppische Wunderdinge erwarten, sondern ganz natürliche Früchte eines gesunden Geistes und einer durch ihn gesund gewordenen Seele; alles andere gehört ins Narrenhaus."

Der Hinweis aufs Narrenhaus bestätigt sich insofern, als in psychiatrischen Anstalten ein beträchtlicher Teil von Patienten zu finden ist, der medial veranlagt ist und mit diesen Informationen aus geistigen Ebenen nicht klar kommt. Ihre Visionen, Stimmen, Eindrücke etc. werden meist als Zeichen von Schizophrenie, und damit als Krankheit eingestuft.

Wann und wie wenden Wiedergeborene ihre Geistesgaben an?

Wer mit sog. Geistheilern, charismatischen Zeichen- und Wundertätern, Magiern oder Hexen je zu tun hatte, weiss, wie gerne diese sich mit ihren Gaben brüsten, sie oft als ihr eigenes Verdienst hinstellen, sich gerne als Helfer und Berater aufdrängen, sich in Medien publikumswirksam produzieren, bewundern und meist teuer entlohnen lassen. Ganz im Gegensatz dazu soll sich nach Jesu Geboten ein geistig Wiedergeborener verhalten, der geistige Gaben empfangen hat:

(jl.erde.070,23) "Der Wiedergeborene weiß es, daß man mit den Gaben des hl. Geistes keinen Taschenspieler machen darf; daher wendet er dieselben nur dann an - und gewöhnlich im geheimen nur -, wenn sie vonnöten sind!"

Geistheiler, charismatische Heiler und Wundertäter, Magier und Hexen streben in der Regel danach, sich möglichst viele paranormale Gaben und Kenntnisse anzueignen. Dazu besuchen sie Meister, Schamanen, Gurus, Kurse, Seminare, unterziehen sich Einweihungen an diesseitige und jenseitige Wesen - z.B. den 'Hl. Geist' und trainieren ihren Willen und aufkeimende Fähigkeiten mehr oder weniger intensiv. Ganz anders wiederum lauten Jesu Regeln für den Erwerb von Geistesgaben:

24] "Wer aber die Wiedergeburt erreichen möchte wegen wie immer gearteter kenntlicher Wundereigenschaften, der darf versichert sein, daß ihm diesseits solche Gnade nicht zuteil wird; denn das hieße buchstäblich die alleredelsten Perlen den Schweinen zum Futter vorwerfen."

Sind Liebe zu Jesus, große Herzensgüte, Liebe zu allen Menschen und Demut typische Unterscheidungsmerkmale?

Geistheiler, charismatische 'Heiler und Wundertäter', Magier und Hexen zeigen in ihrem Verhalten oft Hochmut bzw. Einbildung auf ihre medialen bzw. paranormalen Gaben. Zumindest fallweise wird auch Hass, Bosheit und Rachelust erkennbar. Dass solche Eigenschaften auf ihre höllische Verbindung hinweisen, wird vor allem klar, wenn man jene Eigenschaften ins Licht stellt, die wahrhaftig geistig Wiedergeborene lt. Jesu Regeln aufweisen sollen:

(jl.erde.070,25) "Liebe zu Mir, große Herzensgüte, Liebe zu allen Menschen, das ist in einem Bündel beisammen das richtige Zeichen der Wiedergeburt; wo aber dieses fehlt, und wo die Demut noch nicht für jeden Stoß stark genug ist, da nützen weder Heiligenschein, noch Kutte, noch Geistervisionen etwas, und alle dergleichen Menschen sind dem Reiche Gottes oft ferner als manche andere mit einem sehr weltlich aussehenden Gesichte; denn, wie gesagt, das Reich Gottes kommt nie mit äußerem Schaugepränge, sondern lediglich inwendig, in aller Stille und Unbeachtetheit, in des Menschen Herz.

26] Dies prägt euch so tief als ihr nur immer könnt in euer Gemüt, so werdet ihr das Reich Gottes viel leichter finden als ihr es meinet. Aber wenn ihr unter dem »Reiche Gottes« euch allerlei lächerliche Wunderdummheiten vorstellt, dieselben erwartet - und sie doch nicht kommen, so müßt ihr es euch selbst zuschreiben, wenn bei einem oder dem andern aus euch das Reich Gottes verzieht. Denn in dergleichen Albernheiten ist das Reich Gottes ja doch nie verheißen worden; in dem es aber verheißen ist, in dem läßt es sich auch leicht finden. Aber es gibt da viele, die sich beim Suchen des Reiches Gottes geradeso verhalten wie manche Zerstreute, die ihren Hut suchen, während sie ihn schon auf dem Kopfe haben."

Wann sind Visionen und Vorhersagen von Wiedergeborenen, wann nicht?

Alle paranormalen Gaben - z.B. Gaben der Erkenntnis, Prophetischen Worte, Visionen, Träume und andere Wahrsagungsmittel - können sowohl vom Himmel als auch aus der Hölle stammen, d.h. in Jesus Christus oder in Satan ihren Ausgang und Herrn haben. Ihre Quelle entscheidet daher über den Wahrheitsgehalt.

(jl.Erde.070,27) "Dergleichen Visionen, die ein Wiedergeborener hat, sind allein gerecht; alle anderen aber können erst dann zur Gerechtigkeit gelangen, wenn sie von einem wiedergeborenen Geiste erleuchtet werden. Darauf ist zu geben und zu halten; aber auf alle anderen Visionen, Träume und andere Wahrsagungsmittel ist nichts zu halten, weil sie lediglich von dem argen Gesindel herrühren, das bei zahllosen Gelegenheiten das menschliche Fleisch bekriecht und durch dasselbe die leichtgläubige Seele mit allerlei Schmutz und Unflat bekleistert.

28] Wie aber jedermann auf dergleichen Torheiten nichts halten soll, so soll er aber doch alles halten auf das Wort eines wahrhaft Wiedergeborenen, weil dieser nichts gibt, als was er empfängt, - der andere aber nur gibt, was er selbst zu schaffen wähnt.

29] Wer da großartig sagt: »Ich sage es, und dies ist mein Werk!«, dem glaubet es nicht; und so jemand spricht, als spräche er im Namen des Herrn, tut es aber eigentlich doch nur seiner Ehre und seines Vorteiles wegen, dem glaubet auch nicht!

30] Wer aber da spricht ohne Eigennutz und ohne eigene Ehrsucht: »Der Herr spricht es!«, dem glaubet es, - besonders wenn dabei nicht auf das Ansehen der Person geachtet wird; denn der Wiedergeborene kennt nur das Ansehen des Herrn; alle Menschen aber sind seine Brüder!"

Wann kann man Vorhersagen Glauben schenken?

Unzählige Menschen suchen 'Lebensberatung', 'Worte der Erkenntnis und Prophetie' und vor allem auch Einblick in die Zukunft bei Astrologen und Wahrsagern aller Art. Auch nicht-geistig-wiedergeborene Wahrsager können durchaus auch zutreffende Vorhersagen machen. Da jeder, der sich höllisch inspirierten Medien anvertraut, ab diesem Moment auch von höllischen Geistern gelenkt werden darf, können diese Wesen auch dafür sorgen, dass das von ihnen selbst vorhergesagte auch so gelenkt wird, dass es tatsächlich eintritt. Daher bekommen gerade Wahrsager bzw. deren Geister enorm viel Macht auf die Schicksalsgestaltung von Menschen, die sich ihnen unwissend um geistige Gesetze - und die damit einhergehende Abgötterei!! - anvertrauen. Sogar wenn geistig weit fortgeschrittene Menschen Zukunftsausblicke eröffnen, ist Vorsicht am Platze, wie Jesus aufzeigt:

(jl.Erde.071,01) "Es könnte hier wieder jemand fragen und sagen: »Also kann man einem Wiedergeborenen doch allezeit den vollsten Glauben schenken, so er zukünftige Dinge voraussagt!? Oder soll man auch solche Voraussage in einen kleinen Zweifel ziehen? Darauf sage Ich: Wenn der Wiedergeborene spricht: »Das tuet«, so tuet es. Wenn er aber spricht: »Dies oder jenes wird geschehen!« und hat kein Wenn dazu gesetzt, so glaubt es ihm nicht; denn da ist er schon kein rechter Wiedergeborener. Denn alles, was da geschieht und geschehen soll, geschieht bedingungsweise, daher auch hinsichtlich des Geschehens nirgends eine feste, unabänderliche Voraussage geschehen kann; würde nämlich etwas bestimmt vorausgesagt werden, was da geschehen müßte, da wäre die Welt im tiefsten Gerichte, und alle Freiheit wäre verloren. Dies weiß ein echter Wiedergeborener sehr wohl und müßte daher wider seine reinste Erkenntnis prophezeien, also offenbar lügen, so er etwas bestimmt voraussagen möchte, was da geschehen wird."

Jesus verdeutlicht, wann ein wirklich Wiedergeborener die Zukunft schauen und preisgeben darf, bzw. wann nicht:

jl.Erde.071,09) "Nach diesem wohl auseinandergesetzten Sinne kann und darf dann auch nur einzig und allein ein Wiedergeborener zukünftige Ereignisse vorhersagen. Haben die Prophezeiungen nicht dieses Gesicht, so sind sie falsch, und der Prophet war weder ein Wiedergeborener noch ein Berufener, sondern er tat es aus seiner eigenen Macht, wofür er auch seinen Lohn finden wird. Und wenn er auch dereinst zu Mir sagen wird - wie es dergleichen jetzt gar überaus viele gibt -: »Herr, das habe ich ja alles in Deinem Namen und alles zu Deiner größeren Ehre getan!«, so werde Ich ihm aber dennoch entgegnen: a »Hinweg mit dir; denn Ich habe dich nie gekannt!«, d.h. als Propheten und als solchen, den Ich berufen hätte, in Meinem Namen zu weissagen; denn ein Prophet, der ums Geld prophezeit, ist gleich wie einer, der Gott ums Geld dient und Ihn ums Geld anbetet. Solche haben ihren Lohn schon genommen. Daher habe Ich mit ihnen nichts Weiteres mehr zu tun; denn sie waren allezeit falsche Propheten, nur Augendiener und Diener des Mammons und des Beelzebub. (Mt.07,21-23) 10] Ihr sehet aber, daß aus dem klar hervorgeht, daß sich jedermann mit dem Prophezeien wohl gar sehr in acht nehmen sollte, der Wiedergeborene und der Berufene so gut wie der Nichtwiedergeborene und Nichtberufene, denn der Prophezeiung wegen lasse Ich wohl niemanden die Wiedergeburt erreichen, sondern allein des ewigen Lebens wegen.

Warum wenden Wiedergeborene ihre Geistesgaben nur im Notfalle an?

Im Gegensatz zu Magiern und Wahrsagern wendet ein echt Wiedergeborener seine Gaben nur innerhalb der göttl. Ordnung im Notfall an: (jl.Erde.070,23) "Der Wiedergeborene weiß es, daß man mit den Gaben des hl. Geistes keinen Taschenspieler machen darf; daher wendet er dieselben nur dann an - und gewöhnlich im geheimen nur -, wenn sie vonnöten sind!


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