Jakob Lorber: 'Bischof Martin - Die Entwicklung einer Seele im Jenseits'


44. Kapitel: Geistesschätze im Kabinett. Vom Wesen und Zweck des Uranus und seiner Geister. Die Schöpfung im Menschen und außerhalb des Menschen in ihren Wechselbeziehungen.

Originaltext 1. Auflage 1896 durch Project True-blue Jakob Lorber

Text u. Versnummerierung nach 3. Auflage 1960 Lorber-Verlag

01] „Wir sind nun auch schon bei der offenen 7. Thüre; auch hier entdeckst du eine neue Himmelswelt, die zwar nicht so groß und auch nicht gar so übermäßig schön ist als die frühere; aber dafür erschaust du hier Gebäude von der seltensten und dabei großartig kühnsten Weise, und eine für dich unübersehbare Menge von Werken, die dieses Planeten, den ihr Uran nennet, starrmüthige Bewohner hervorbringen; also entdeckst du auch eine übergroße Menge der seltensten Gärten, die an den kühnsten und seltensten Verzierungen einen strotzendsten Ueberfluß haben.

02] In den Gärten, und zwar auf deren breiten überaus wohl geebneten Wegen derselben ersiehst du auch eine große Menge Geister in vollkommenster äußerer Menschengestalt und alle wohlbekleidet; und aller Augen sind nach uns gerichtet; denn sie alle ahnen, daß Ich Mich in ihrer Nähe befinde, und daß sich auch der künftige Besitzer und Gebieter nun schon in gleicher Nähe aufhält, durch den sie erst in ihre volle Seligkeit einzugehen hoffen, und in solcher Seligkeit gelangen zu ihrer vollen verheißenen Kraft und Stärke.

03] Im Hintergrunde, in scheinbar großer Ferne, ersiehst du noch 5 kleinere Erden; das sind Nebenerden dieses Planeten, und haben alle eine von den Planeten ganz verschiedene Einrichtung, die aber dennoch in voller Harmonie mit dem Planeten selbst stehet.

04] Dieses Planeten Geister dienen im Menschen entsprechend dazu, daß er wachse in allen seinen Theilen, auf der Welt körperlich, und hier geistig wesenhaft, d. h. bloß nur was die Ausbildung der Außenform betrifft, oder das Wachsthum des Menschen überhaupt, sowohl physisch, als auch psychisch der Form nach, wird durch das eigens geordnete und zugelassene Einfließen dieses Planeten bewirket.

05] Wie aber natürlich das Vermögen, zu wachsen, in dem Menschen vorhanden sein muß, ansonst er nicht wachsen könnte, also müssen auch diese Geister in entsprechender Weise im Menschen und an jener Stelle vorhanden sein, die der Hauptgrund des Wachsens ist; darum ist auch wieder alles das, was du hier erschaust, in und nicht außer dir. Es befindet sich aber dieser Planet samt seinen Bewohnern und andern Dingen in der Wirklichkeit auch irgend außer dir; allein dieses kannst du noch lange nicht schauen.

06] Wann du aber in dir selbst zur Vollreife des ewigen Lebens gelangen wirst, dann wirst du auch die große Schöpfung außer dir schauen können, wie Ich Selbst sie schaue, was aber auch nöthig ist; denn so ich Meinen vollendeten Kindern, die da Engel sind, eine ganze Welt zur Hut und Obsorge anvertraue, so müssen sie so eine Welt ja doch auch genaust sehen; denn ein Blinder kann kein Hirte sein. Aber zur Beschauung der wirklichen großen Schöpfung außer dir bist du noch lange nicht reif genug; daher mußt du nun schon dich mit dem begnügen, was du nun siehst; denn du siehst das Wirkliche in entsprechender lebendiger Abbildung in dir also, als wäre es außer dir.

07] In dieser innern Beschauung mußt du groß werden, und reif dein Geist und wohlgenährt in aller Liebe zu Mir und aus dieser Liebe in der Liebe zu allen Brüdern und Schwestern; diese Liebe wird dann erst jener Segen sein, den Ich dir verheißen habe, als du die schöne Merkurianerin zu sehr lieben wolltest.

08] Dieser Segen, eine rechte Brücke hinaus in die endlose große Wirklichkeit, wird dir dann ewig nimmer genommen werden; auf seinen Pfeilern erst wirst du in aller Fülle erkennen, wo du bist, und wer du bist, und woher du kamst.

09] Nun weißt du für diese Thüre auch, was dir da zu wissen noth that, und das alles weißt du nun von Mir und aus Mir Selbst; und da du nun das alles weißt, so denke in dir wohl darüber nach, und folge Mir nun wieder weiter hin zur achten Thüre; dort werden wir wieder eine andere und für dich vollends neue Welt kennen lernen, samt ihren denkwürdigen Bewohnern; es sei!"

01] (Der Herr:) »Wir sind nun auch schon bei der offenen 7. Tür. Auch hier entdeckst du eine neue Himmelswelt, die zwar nicht so groß und auch nicht gar so übermäßig schön ist wie die frühere. Aber dafür erschaust du hier Gebäude von der seltensten und dabei großartig-kühnsten Weise und eine für dich unübersehbare Menge von Werken, die dieses Planeten, den ihr 'Uran' nennt, starrmütige Bewohner hervorbringen. Ebenso entdeckst du auch eine übergroße Menge der seltensten Gärten, die an den seltensten Verzierungen einen strotzenden Überfluß haben.

02] In den Gärten ersiehst du auf deren breiten, überaus wohlgeebneten Wegen eine große Menge Geister in vollkommenster äußerer Menschengestalt, alle wohlbekleidet. Aller Augen sind nach uns gerichtet, denn sie alle ahnen, daß Ich Mich in ihrer Nähe befinde und daß sich auch der künftige Besitzer und Gebieter nun schon in gleicher Nähe aufhält. Durch ihn hoffen sie erst in ihre volle Seligkeit einzugehen und dadurch zu ihrer vollen verheißenen Kraft und Stärke zu gelangen.

03] Im Hintergrunde, scheinbar in großer Ferne, ersiehst du noch fünf kleinere Erden. Das sind Nebenerden dieses Planeten und haben alle eine von dem Planeten ganz verschiedene Einrichtung, die aber dennoch in voller Harmonie mit dem Planeten selbst steht.

04] Dieses Planeten Geister dienen im Menschen entsprechend dazu, daß er wachse in allen seinen Teilen, auf der Welt körperlich und hier geistig wesenhaft. Jedoch nur, was die Ausbildung der Außenform betrifft oder das Wachstum des Menschen sowohl physisch als auch psychisch der Form nach, wird durch das eigens geordnete und zugelassene Einfließen dieses Planeten bewirkt.

05] Wie aber natürlich das Vermögen zu wachsen im Menschen vorhanden sein muß, ansonst er nicht wachsen könnte, ebenso müssen auch diese Geister in entsprechender Weise im Menschen und an jener Stelle vorhanden sein, die der Hauptgrund des Wachsens ist. Darum ist auch wieder alles das, was du hier erschaust, in und nicht außer dir. Es befindet sich aber dieser Planet samt seinen Bewohnern und andern Dingen in der Wirklichkeit auch irgendwo außer dir; allein dies kannst du noch lange nicht schauen.

06] Wirst du aber in dir selbst zur Vollreife des ewigen Lebens gelangen, dann wirst du auch die große Schöpfung außer dir schauen können, wie Ich Selbst sie schaue - was aber auch nötig ist. Denn so Ich Meinen vollendeten Kindern, die da Engel sind, eine ganze Welt zur Hut und Obsorge anvertraue, so müssen sie so eine Welt doch auch genauest sehen. Denn ein Blinder kann kein Hirte sein. Aber zur Beschauung der wirklichen großen Schöpfung außer dir bist du noch lange nicht reif genug! Daher mußt du nun schon dich mit dem begnügen, was du nun siehst; denn du siehst das Wirkliche in entsprechender lebendiger Abbildung in dir so, als wäre es außer dir.

07] In dieser inneren Beschauung mußt du groß werden und reif dein Geist und wohlgenährt in aller Liebe zu Mir und aus dieser Liebe in der Liebe zu allen Brüdern und Schwestern. Diese Liebe wird dann erst jener Segen sein, den Ich dir verheißen habe, als du die schöne Merkurianerin zu sehr lieben wolltest!

08] Dieser Segen, eine rechte Brücke hinaus in die endlose große Wirklichkeit, wird dir dann ewig nimmer genommen werden. Auf seinen Pfeilern erst wirst du in aller Fülle erkennen, wo du bist, und wer du bist, und woher du kamst.

09] Nun weißt du für diese Tür auch, was dir da zu wissen nottut. Das alles weißt du nun von Mir und aus Mir Selbst. Und da du nun das alles weißt, so denke in dir wohl darüber nach und folge Mir wieder weiter hin zur achten Tür! Dort werden wir wieder eine andere und für dich völlig neue Welt kennenlernen samt ihren denkwürdigen Bewohnern. Es sei!«

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