Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 115


14] Seht also hin auf diesen Landmann, dessen Stock noch bis zur Stunde in diese Kirche zu finden ist. Und seid ebenfalls voll Liebe und Einfalt! Dann werdet auch ihr überall und allezeit sicher an Mir einen großen »Rettungsengel an der Straße« finden! - Amen. Ich, die Ewige Liebe und Weisheit. Amen.

KapitelinhaltKrankheitsheilung (29.08.1840)

00] An Andreas H., der da wissen möchte bezüglich eines armen Kranken, ob demselben zu helfen sei oder nicht - und was da zu tun wäre.

01] Es kommt zwar die Frage aus einem guten Herzen, da es noch nicht einsieht, daß Ich allzeit helfen kann und will, wenn es dem Menschen frommt zum ewigen Leben.

02] Ich tue das um so eher, wenn Ich durch ein festes Vertrauen von irgendeinem frommen Menschen dazu gewisserart liebegenötigt werde. - Jedoch tut ihr zuerst das Euere, dann werde Ich schon auch das Meine tun, was da recht sein wird zum ewigen Lebe!

03] Jenes Menschen Leib wird gequält von einem dreifachen Übel. - Das eine ist innerer Nervenaussatz (oder versteckte Skrofeln). - Das zweite ist bare Gicht. - Und das dritte ist eine an die Brustteile zurückgelagerte sogenannte Grippe (allgemeiner Katarrh). - Wird dem einen abgeholfen, so wird das andere ärger. Und es müßte hier dreien Herren gedient werden, was sehr hart, ja beinahe unmöglich sein wird. - Wären nicht Bäder (in vorangehenden Gebrauch) gewesen, so würde ein allgemeines Zugpflaster bei Milch, frischem Weizenbrot und Wasserkost das beste gewesen sein; und auf die Nacht etwas Lindentee mit frischem Honig. Jedoch jetzt wird es nicht mehr viel nützen, wenn auch nicht schaden.

04] Es ist in solchen Fällen schwer zu helfen, da die Kranken nur auf Ärzte und sehr wenig auf Mich vertrauen, damit ihnen ihr Glaube hülfe. - Daher tut ihr das Eurige, und Ich werde das Meinige tun entweder noch hier oder in Meinen Reichen. Denn Ich bin allzeit und überall ein Herr des Lebens und des Todes. - Amen.



Home  |    Inhaltsverzeichnis 'Himmelsgaben' Band 1  |   Werke Lorbers