Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1


18] Daher, wer da am Brunnen (göttlicher Offenbarung) ist und dürstet, der trinke das Wasser des Lebens in vollen Zügen! Aber die Frucht vom Baume der Erkenntnis soll er erst dann essen, wenn Ich den Baum für ihn gesegnet habe. Dann wird er sich sättigen zum ewigen Leben von der Frucht, die reichlich am großen Baume Meiner Schöpfung hängt, aber wohlgemerkt, nicht eher, als bis Ich den Baum ihm gesegnet habe, wie Ich es jetzt eben vor euren Augen für euch tue.

19] In diesem Falle werdet ihr auch den Segen des Lebens empfinden und seid vergnügt und zufrieden dabei, da euch gegeben wird mehr, als ihr je hättet verlangen können. Der (eigenmächtige) Naturgelehrte dagegen frißt wie ein Ochse im saftigen Kleefelde, bläht sich dann auf und geht zugrunde, da er aß die für ihn ungesegnete Frucht. Ich sage, solche Gelehrte sind Mir ein Greuel; denn sie suchen nicht Meine, sondern ihre Ehre unter den Zweigen dieses Baumes.

20] Euch aber gebe Ich es in aller Wahrheit und Liebe, damit ihr die große Herrlichkeit eures heiligen Vaters erkennen mögt, wie sie war, ist und ewig sein wird. - Das sage Ich, der Ich wahrhaftig und getreu bin in jeglichem Meiner Worte. - Amen.

KapitelinhaltGeistige Schau

01] Aus der Ferne zeigt ein blaues Gebirge sich dir als eine flache Wand. Doch kommst du in die Nähe, wird die Wand zu weitgedehnten Ländereien. - Also ist es auch mit den geistigen Dingen! - Wo dein Auge eins erschaut, Ich sage dir, da sind Trillionen!

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