Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


05] Aber wie Dir danken für solche undenklich allerhöchste Gnade!? - Ich? - der ich nicht einmal würdig bin, daß mich des schlechtesten Erdentages Licht bescheint, der ich ein barstes Scheusal vor Dir, o Du überheiliger Vater Jesus, bin! - Siehe gnädigst herab auf mich armen, großen Sünder vor Dir! Erbarme Dich meiner und nehme dafür meine unvollkommene Liebe an, als wäre sie etwas vor Dir!

06] Das ist alles, was ich tun kann aus mir durch Deine gütigste Zulassung. Alles andere, was da aus der kleinen Reihe meiner Taten nur immer als gut erscheint, ist ja ohnehin nur Dein Werk - wie die Sünde das allein meinige!

07] Darum, o Du heiligster Vater Jesus, sei mir armem Sünder barmherzig und gnädig und nehme diesen meinen allergeringsten Dank an für Deine allerhöchste Gabe!

08] Und lasse Dich von mir und uns allen demütigst bitten, daß Du mit dieser Deiner unschätzbaren Gnade noch fernerhin, ja ewig bei uns verbleiben möchtest! - Und wenn Dein heiliger Wille es wäre, so lasse Dich bitten, mir auch heute für die Brüder ein heiliges Wörtlein zukommen zu lassen!

09] Doch Dein heiliger Wille geschehe jetzt wie allezeit und ewig! Amen.

Von der Herrlichkeit der ewigen Liebe (14.03.1842)

01] Ja, ja, ja, so schreibe, schreibe, schreibe! - Daß Mir die Liebe, verstehe, die reine, mit nichts Weltlichem getrübte Liebe, der allerangenehmste Dank ist und, so du Mir dankest wahrhaft im Herzen, daß Ich da nicht mehr von dir verlange - solches brauche Ich dir nicht noch einmal zu sagen.

02] Aber solches tut dir not und wohl, daß du einmal erkennest in dir, daß das, was Ich dir gebe, unaussprechlich mehr ist, als so Ich dich mit einer Kraft bescheiden möchte, durch welche du Sonnen und Welten ins Dasein rufen und die bestehenden vernichten könntest nach deiner Willkür. - Welche sonstigen namhaften Wunder hat denn Mein größter und somit auch lebendigster Wortträger Johannes verrichtet - obschon er gerne Feuer vom Himmel hätte über die bekannte Stadt fallen gesehen!?



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