Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


06] Da du nun weißt, wer da mit dir zu Tische sitzet, so vermeide den Tisch, an dem Ich keinen Wohlgefallen habe! Verstehe solches und tue danach, so wird dir Meine Gnade verbleiben bis ans Ende deiner Zeit auf Erden zur Gewinnung Meiner Liebe für ewig. Sonst aber will Ich dir tun, wie da schon gesagt wurde!

07] Der Tisch aber, zu dem Ich Mich mit dir setze, muß ein liebgastlicher sein, also wie bei Meinem lieben Ans.H.-W. - Wenn du aber nur Brot essen würdest an den drei Tagen, so wird es dir besser bekommen als ein berechnetes Gericht der wohlschmeckendsten Speise, über der lauter geldwirtschaftliche Reden anstatt Meines Wortes geführt werden. - Siehe, das ist der erste Punkt!

08] Nr. 2: Was da die Mitteilung über die Sonne betrifft, die Ich von heute an dir und durch dich auch dem Ans.H.-W. werde zu geben anfangen, so soll sie erst dann von den übrigen nachgelesen werden, wenn sie vollendet sein wird. Denn sonst wird der Magen des Geistes von dem Erhabensten überladen, und diese allerhöchste Speise wird dann also genossen, als wäre sie eine gemeine Alltagskost einer dummen Zeitschrift. Wie aber von den albernen Zeitschriftsspeisen kein Geist gesättigt und dadurch etwa gar lebendig wird, also würde es auch mit diesem Meinem Worte von der »Sonne« sein, so es alsogleich zur gewöhnlichen Alltagskost würde.

09] Ich gebe mit der »Sonne« ein größtes Licht. In der Fülle und Gesamtheit wird es jeden durchglühen und durchleuchten, während es, einzelstrahlig genossen, höchstens den Vorwitz erkitzeln, keineswegs aber beleben möchte den Geist und erleuchten seinen Kerker - in welcher alleinigen Absicht Ich dies größte Licht doch nur gebe!

10] Darum auch werde Ich den Segen erst am Ende hinzufügen und nicht im voraus schicken! - Das ist der zweite, wohl zu beachtende Punkt! - Alles andere (was außerdem durch Jakob Lorber gegeben ward) aber kann tagtäglich nachgelesen werden. Unterdessen würde aber jedem zu raten sein, »Die Fliege«, den »Großglockner« und den ganzen »Saturn« nachzulesen; denn es gibt da gar viele Punkte, die beim ersten, einzelstrahligen Lesen gar unbedachtsam flüchtig verschluckt worden sind, daher sie bei den wenigen Lesern auch mehr die Neugierde des Verstandes als den wahren, lebendigen Liebehunger nach Meiner Liebe geweckt haben im Geiste!



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