Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 192
36] Was verlangen aber dennoch die Brüder von Mir? - Sie verlangen, daß Ich Mich als Gott vor allen Schweinen der Weit manifestieren solle! Und tue Ich solches nicht, so wollen sie Mir nicht glauben und sagen: Was solle es da mit solch einem Gott, der sich nicht ans Tageslicht getraut und zieht sich beständig zurück wie der Fuchs in sein Geschleif? Sind denn nicht alle Menschen Seine Geschöpfe? - Warum treibt Er denn Sein Wesen nur mit Einzelnen und achtet der Gesamtheit nicht? - Warum geht Er denn nicht dorthin zu den Mächtigen, zu den Hohenpriestern, die Er doch bis jetzt im Wohlstande geduldet hat, sondern schleicht wie ein Furchtsamer in den verborgenen Schlupfwinkeln herum, macht da Fischer und allerlei anderes nichtssagendes Sündergesindel zu Seinen Freunden und Brüdern und will wirken mit ihnen? Aber diejenigen, die Er unter Donner, Blitz und Erdbeben unter Moses zu Seinen Dienern gemacht hat, läßt Er nun sitzen, verachtet sie wohl gar, schimpft über sie und weicht ihnen aus, wo Er nur kann! -
37] Seht, das ist der alte Vorwurf, und Strauß samt der ganzen ungläubigen Welt machen Mir stets den gleichen Vorwurf! Und dennoch will Ich Mich nicht ändern - findet ihr das nicht sonderbar? - Ich rede mit einem aus euch, ja mit einem Sünder beständig und mag mit den anderen nicht reden - ist das nicht wieder sonderbar? - Mir sind die armen Lumpen lieber als die honetten Reichen, die da sind eine wahre Weltehre und Glanzzierde! - Ist das nicht sonderbar? - Mir ist die Magdalena lieber als die züchtigste Klostervestalin! - Ist das nicht sonderbar?
38] Ja, es gäbe noch eine Menge solcher Sonderbarkeiten, aber was nützt es, darüber zu räsonieren, so Mir ein Kind lieber ist als der gelehrteste Strauß! Ich bin denn einmal also und nicht anders. Wem Ich so nicht zusage, der soll Mich anders machen, wenn Er kann. Ich aber werde schon für ewig so in dieser Verfassung verbleiben. Warum? Weil es Mir gerade so am besten gefällt. -
39] Solches verstehe ein jeder Strauß amen.
Fortsetzung am 27.01.1843. Vormitttag.
Die Welt und der Zeitgeist. Daniel, letzte Zeit, der Antichrist, 11. Kapitel, ins 12. Kapitel übergehend, Verse 37 und 38.
40] Auch hier wollen wir uns kurz fassen und zeigen mit wenigen Worten, wie es mit der Sache steht. Wer ist der König und wer der Gott ,Mäusim'? - Der König ist die Welt, und der Gott Mäusim ist der sogenannte Zeitgeist! - Wieso denn, sagest du. - So sehe denn hin und urteile selbst, ob es nicht also ist!