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Kapitelinhalt 281. Kapitel: Aufbruch in das im gereiften Herzen Roberts sich öffnende Himmelsreich.

Originaltext 1. Auflage 1898 durch Project True-blue Jakob Lorber

Text nach 2. Auflage 1929 Lorber-Verlag
Versnummerierung nach 3. Aufl. 1963, Lorber-Verlag

01a] Mit dem Papstthume aber wird vorerst moralisch und endlich auch fisisch ein totales Garaus gemacht werden, denn sein gegenwärtiges Streben ist scheußlicher als es je war. Zur Zeit der gräuelhaftesten Inquisition war es bei weitem nicht so scheußlich, als jetzt. Wenn Ich dir, Meinem irdischen Knechte, einen Blick in die römischen Gefängnisse, wie auch in die Neapels machen ließe, und dir gewährete eine Einsicht in die geheimen Berathungen der hohen Pfaffen des sogenannten heiligen Konklaves, dich träfe augenblicklich der Schlag vor Grimm, Wuth und Zorn. Gib aber nun Acht, und du wirst bald sehen, wie es diesem Hirarchenthum zu Rom ergehen wird. Wahrlich, das solle, wenn es sein Spiel auf's Aeußerste treibt, Mir mit Feuer aus den Wolken gleich Sodom und Gomorrha vertilgt werden. Ich will ihm nur noch eine ganz kurze Frist geben; beharret es - trotz der vielen Ermahnungen, die es nun von allen Seiten bekommt - in seinem tollsten und bösesten Starrsinn, so lasse Ich alle Schleußen Meines Zorngerichtes öffnen, und von den Fluthen alles Feuers begraben werden diesen Ort des Verderbens der Welt, und das fisisch und moralisch. Wehe dann allem römischen Pfaffenthum in der ganzen Naturwelt! Doch nun nichts mehr weiter von dem Orte Meines Zornes!"

01b] Tritt der Robert zu Mir und sagt: „O HErr, was sollen wir nun thun? Alles, was sich uns genaht hat, ist gewisserart bis auf ein in der Folge kommendes Weiteres abgefertigt worden. Die gestärkten einstmaligen Priester auf der Erde machen nun unter den Millionenschaaren ihresgleichen, wie es sich zeigt, recht erwünschte Erfolge. Die nun zuletzt gestärkten lichtblauen Geister thun schon auf das Emsigste, was ihnen zu thun anbefohlen war; und ich sehe keine neuen Schaaren mehr, die sich uns näherten. Müßig sein ist für mich aber etwas kaum Erträgliches; daher bitte ich Dich, o mein HErr, mein Gott,und mein Vater, gib mir doch etwas zu thun!"

02] Ich sage aber darauf: „Mein Freund und Bruder! Die Thätigkeit ist zwar das eigentlichste Hauptwesen des Geistes; aber dann und wann ist es auch gut, daß er ein wenig ruht, denn in der Ruhe sammeln sich wieder die erschöpften Kräfte der Seele, die da ist ein Organ des Geistes zur neuen Thätigkeit. Daher ist denn auch euch hier eine kleine Ruhe von nöthen, auf daß ihr Alle euch stärket zu großen neuen Thätigkeiten in Meinem Reiche. Der Sabbath geht zu Ende; was hier nöthigst zu schlichten war, das haben wir geschlichtet; wir haben somit auf dieser Erde ein Tagewerk vollbracht, und dort sehet hin gegen Osten! Das bekannte Thor, das du nicht öffnen konntest, steht offen; alle die früheren Freunde erwarten uns schon mit größter Sehnsucht; daher Meine lieben Freunde, Brüder und Kinder, werden wir uns auf den Weg zum Abzuge von diesem irdischen Hügel anschicken, und eingehen durch jene Pforte in Mein Reich, das da nun als ein neuer Verein hervorgegangen ist aus Deinem Herzen, Du, Mein lieber Bruder Robert Uraniel!

03] Und da wir nun Alle durch eine kleine Ruhe neugestärkt sind, so treten wir in guter Ordnung den Weg an. Wie ihr aber sehet, so brauchen wir nicht die dazwischen liegenden Thäler und Hügel zu übersteigen, sondern auf der geraden Bahn, die Ich nun dahin aus lauter Licht gestaltet habe, uns fortzubewegen, und wir werden das uns scheinweit abstehende Thor in aller Bälde leichtest erreichen. Du, Uraniel, aber als oberster und erster Inhaber und Leiter dieses Vereins gehst voran mit deinem Gehülfen, und deinem und seinem Weibe. Ich aber werde mit den drei Brüdern dir nachgehen; Mir folgen dann zunächst alle die Monarchen und Bischöfe, und diesen die große Volksschaar beiderlei Geschlechtes.

04] Nach dieser Meiner angezeigten Ordnung ordnet euch nun, und tretet den neuen Weg an, den Ich nun vorerst für euch, und nach euch für Viele gebaut habe. Unser Segen den Guten dieser Erde! Und nun vorwärts, es sei!"

 

 

 

 

 

 

 

01b] Nun tritt Robert zu Mir und sagt: "O Herr, was sollen wir nun tun? Alles, was sich uns genaht hat, ist bis auf weiteres abgefertigt worden. Die gestärkten einstmaligen Erdenpriester machen nun unter den Millionenscharen ihresgleichen, wie es sich zeigt, recht erwünschte Erfolge. Die nun zuletzt gestärkten lichtblauen Geister tun schon aus das emsigste, was ihnen zu tun anbefohlen war. Und ich sehe keine neuen Scharen mehr, die sich uns näherten. Müßig sein ist für mich aber etwas kaum erträgliches; daher bitte ich Dich, o mein Herr, mein Gott und mein Vater, gib mir doch etwas zu tun!"


02] Sage Ich darauf: "Mein Freund und Bruder! Die Tätigkeit ist zwar das eigentlichste Hauptwesen des Geistes; aber dann und wann ist es auch gut, daß er ein wenig ruht. Denn in der Ruhe sammeln sich wieder zu neuer Tätigkeit die erschöpften Kräfte der Seele, die da ist ein Organ des Geistes. Daher ist denn auch euch hier eine kleine Ruhe vonnöten, auf daß ihr alle euch stärket zu großen neuen Tätigkeiten in Meinem Reiche. Der Sabbat geht zu Ende. Was hier nötigst zu schlichten war, das haben wir geschlichtet. Wir haben somit auf dieser Erde ein Tagewerk vollbracht, und dort sehet hin gegen Osten! Das bekannte Tor, das du nicht öffnen konntest, steht offen! Alle die früheren Freunde erwarten uns schon mit größter Sehnsucht! Daher Meine lieben Freunde, Brüder und Kinder, werden wir uns zum Abzuge von diesem irdischen Hügel anschicken und eingehen durch jene Pforte in Mein Reich, das da nun als ein neuer Verein hervorgegangen ist aus Deinem Herzen. Du Mein lieber Bruder Robert Uraniel!

03] Und da wir nun alle durch eine kleine Ruhe neu gestärkt sind, so treten wir in guter Ordnung den Weg an. Wie ihr aber sehet, so brauchen wir nicht die dazwischen liegenden Täler und Hügel zu übersteigen, sondern auf der geraden Bahn, die Ich nun dahin aus lauter Licht gestaltet habe, werden wir uns fortbewegen und das uns scheinbar weit abstehende Tor in aller Bälde leicht erreichen. - Du, Uraniel, aber als oberster und erster Inhaber und Leiter dieses Vereins gehe voran mit deinem Gehilfen und deinem und seinem Weibe! Ich aber werde mit den drei Brüdern dir nachgehen. Mir folgen dann zunächst alle die Monarchen und Bischöfe und diesen die große Volksschar beiderlei Geschlechtes.

04] Nach dieser Meiner Weisung ordnet euch nun und tretet den neuen Weg an, den Ich nun vorerst für euch und nach euch für viele gebaut habe. - Unser Segen sei zuteil den Guten dieser Erde! - Und nun vorwärts, es sei!"

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