Das 'letzte Gericht'

Kritischer Textvergleich zwischen Bibel, Lorber- und Dudde-Kundgaben - mehr hier

Gerd Gutemann


Inhaltsübersicht

  • Zusammenfassung: Bibel - Lorber - Dudde

  • Menschen als Verursacher des Feuerinfernos: Bibel - Lorber - Dudde

  • Feuergericht zur Trennung von guten Gerechten und bösen Ungerechten: Bibel - Lorber - Dudde

  • Vergeltendes Strafgericht Gottes: Bibel

  • Umfang der Vernichtung von Menschen: Bibel

  • Warum keine völlige Vernichtung von Erde und Menschen erfolgen darf: Lorber

  • Anzahl Überlebender bis zum letzten Gericht: Bibel

  • Wer das Feuergericht überleben wird: Bibel - Lorber

  • Schicksal der Toten des 'letzten Gerichts': Lorber - Dudde

  • Nichts Überlebendes in, auf, über und unter der Erdoberfläche: Dudde

  • Schicksal der Erde vor Beginn des tausendjährigen Friedensreiches: Bibel - Lorber - Dudde

  • Kommentar: Bibel - Lorber - Dudde

Bibel über das letzte Gericht (Feuerendgericht)

Zusammenfassung

Alte biblische Prophezeiungen sagen wiederholt und eindringlich vorher, dass in der sog. Endzeit die Guten von den Bösen durch ein 'letztes Gericht' getrennt werden, wobei die Bösen und Gottlosen und alle ihre Werke durch ein Feuerinferno vernichtet werden. Dieses Strafgericht würden die Menschen jedoch selbst herbeiführen, ohne es zu erkennen.

Menschen als Verursacher des Feuerinfernos

Ohne dass die Weltmenschen es vorhersehen, wird ein Feuerinferno aus der Atmosphäre (Himmel) losbrechen und die Erdoberfläche und darauf befindlichen Werke durch enorme Hitze zerstören. Dieses Ereignis gilt als 'Tag des Herrn'.

(2. Petr.03,10)a Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann a werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und b die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden." (a1. Thess.05,02 .03; b Mt.24,29a; Offb.20,11; c Jes.24,19

Das "große Krachen" dürfte wohl auf die damit zusammenhängenden Explosionen hinweisen.

Feuergericht zur Trennung von guten Gerechten und bösen Ungerechten

Das 'letzte Gericht' wird unterscheiden, wie die Menschen gelebt und was sie geglaubt haben. Je nach menschlichem Charakter, Verhalten, Taten und Glauben werde es entweder bewahrende, beschützende oder durch Feuer richtende, vergeltende, sühnende und bestrafende Wirkungen haben.

(Ps.050,03 f.) "Unser Gott kommt und schweigt nicht. Fressendes Feuer geht vor ihm her und um ihn her ein mächtiges Wetter. Er ruft Himmel und Erde zu, dass er sein Volk richten wolle."

Apostel Paulus sagte den Korinthern ein Feuergericht vorher: (1 Kor.03,13) "So wird das Werk eines Jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen."

Feuer werde demnach die Guten und Gott gehorchenden Menschen von den Bösen und Gottlosen trennen.

Vergeltendes Strafgericht Gottes

Auf vergeltenden, also strafenden Charakter des Feuergerichtes für Gottlose und der göttlichen Ordnung nicht gehorchende Menschen weisen folgende biblischen Verse hin:

(Jesaja.66,15) "Siehe, der Herr wird kommen mit Feuer und seine Wagen wie ein Wetter, dass er vergelte im Grimm seines Zorns und mit Schelten in Feuerflammen. (a Ps.050,03; Offb.19,11-15-15)

(2 Thess.01,06) "Es ist gerecht bei Gott, mit Bedrängnis zu vergelten denen, die euch bedrängen (im Glaubenskampf durch den Antichrist mit seinen Anhängern, d.Hg.),

(2 Thess.01,07) euch aber, die ihr Bedrängnis leidet, Ruhe zu geben mit uns, wenn der Herr Jesus sich offenbaren wird vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht (Wiederkunft Jesu, d.Hg.)

(2 Thess.01,08) in Feuerflammen, Vergeltung zu üben an denen, die Gott nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus."

Die Verheißung an die (von Antichristen) Bedrängten, "Ruhe finden mit uns", weist möglicherweise auf die Entrückung im Sinne einer Dematerialisation in eine geistige Welt hin oder darauf, dass die Auserwählten durch Jesus und seine Engel dort Ruhe und Sicherheit finden, wo sie hinkommen.

Umfang der Vernichtung von Menschen

Folgende Vorhersage dürfte auf die Toten aus 3. Weltkrieg und durch die Katastrophe aus dem Kosmos hinweisen. Das erste Drittel werde sterben durch den wenige Jahre zuvor erfolgenden 3.Weltkrieg, das zweite durch die Katastrophe aus dem Kosmos, die diesen Krieg beenden wird, d.Hg.)

(Jesaja.66,1) Der Herr wird durch Feuer die ganze Erde richten und durch sein Schwert (Krieg, d.Hg.) alles Fleisch, und der vom Herrn Getöteten werden Viele (also nicht Alle!, d.Hg.) sein."

Wenn die 'ganze Erde durch Feuer und durch Schwert gerichtet' wird, weist dies zwar darauf hin, dass durch Schwert (Krieg) und Feuer eine Trennung zwischen Guten und Bösen, zwischen Gott-Treuen und Gottlosen vorgenommen wird, aber nicht zugleich, dass auch die gesamte Erdoberfläche vernichtet werde.

Wer das Feuergericht überleben wird

Folgender HInweis Jesu nimmt wohl Bezug auf eine Endzeitvorhersage durch Prophet Maleachi, der schon auf ein globales Feuergericht, aber auch auf einige Überlebende hinweist:

(Mal.03,19) "Siehe, der Tag kommt, der wie ein Ofen brennt. Da werden alle Frechen und alle, die gottlos handeln, (brennbare, d. Hg.) Strohstoppeln sein. Und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, so dass er ihnen weder Wurzel noch Zweig übriglässt.

Die Erde wird nicht insgesamt zerstört werden, was aus folgender Vorhersage des Propheten Malachias erkennbar ist:

(Mal.03,20) "Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung ist unter ihren Flügeln (als Schutz, d.Hg.). Und ihr werdet hinausgehen und umherspringen wie Mastkälber. (Mal.03,21) Und ihr werdet die Gottlosen zertreten. Denn sie werden Staub sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde, spricht der HERR der Heerscharen."

Nur wenn Menschen überleben, können sie hinausgehen und in verbrannten Gegenden die aus Gottlosen übriggebliebene Asche mit ihren Füßen zertreten.

Das Feuerstrafgericht hat also die Aufgabe, die "schlechten Früchte" zu vertilgen, indem ein Teil der "Rinde und manche Äste und Zweige" weggenommen werden. Die überlebenden Menschen können und werden "dann wieder recht gute Früchte tragen".

"Gerechte, Gute und Reine" werden vom Feuer-Strafgericht verschont werden, indem sie auf einem unverbrannten Ort zusammengeführt werden. Hand nach rechts Von einem unzerstörten Lebensraum heraus kann dann die Neubesiedelung der Erde beginnen und die Grundlagen fürs tausendjährige Friedensreich gelegt werden.

Anzahl Überlebender bis zum letzten Gericht

Prophet Sacharja weissagte Genaueres über den Zweck des Gerichtes und die Anzahl der Todesopfer:

(Sach.13,08 f.) "Es wird im ganzen Land geschehen, spricht der HERR, zwei Teile davon werden ausgerottet, verscheiden, und [nur] der dritte Teil davon bleibt übrig. Und ich bringe den dritten Teil ins Feuer, läutere sie, wie man das Silber läutert, und prüfe sie, wie man das Gold prüft."

Wenn Menschen geprüft und geläutert werden, weist dies wohl darauf hin, dass ein Teil nach diesem Gericht weiterleben und sich bessern und vollenden soll.

Kommentar

Schwert (Krieg) und die Katastrophe aus dem Kosmos werden zwei Drittel der Menschheit töten. Das letzte Drittel wird durch Feuer von oben durch ein 'letztes Gericht' geläutert und geprüft werden, wobei Gute, Gerechte und Gott-Treue von Bösen, Ungerechten und Gottlosen getrennt werden. Letztere werden durch Feuer vernichtet, Erstere aber davon verschont bleiben. Daher ist davon auszugehen, dass die Erde an sich erhalten bleibt und nicht die ganze Erdoberfläche verbrannt werden wird.

Lorber über das letzte Gericht durch Feuerinferno

Ausführliches über das 'letzte Gericht' durch Jakob Lorber: http://www.vitaswing.de/jl/0/endzeit/letztes-gericht.htm


Lorber: Zusammenfassung

Jesu Offenbarungen durch Jakob Lorber bestätigen insgesamt die biblischen Hinweise zum 'letzten Gericht' durch ein Feuerinferno 'von oben' (Himmel), das für Böse und Gottlose zum Strafgericht und zur Trennung von Guten und Gott-Treuen führen wird.

Erstmals wird aber nun durch Lorber enthüllt, dass Menschen selbst das Feuerinferno herbeiführen werden, weil sie durch Tiefenbohrungen und Tiefenschächte aufsteigende brennbare Gase in der Atmosphäre so anreichern, dass sie sich entzünden und beinahe die ganze Erdoberfläche verbrennen werde. Nur insgesamt wenige Menschen werden auf solchen Gebieten überleben, die von der Atmosphärenentzündung nicht betroffen sein werden. Die Trennung und damit das Gericht entsteht dadurch, dass die Guten und Gott-Gehorsamen von überall her in eine vom Feuer verschonte Gegend verbracht werden, sei es durch Entrückung oder weil sie dort schon leben.

Menschen als Verursacher des Feuerinfernos

Folgende Vorhersage Jesu durch Lorber beschreibt, dass Menschen die Verursacher einer fast weltweiten Entzündung der Erdatmosphäre sein werden. Wo die Erdoberfläche davon verschont bleibt, können Menschen überleben:

(jl.ev10.156,05) "Zur Entstehung des alles zerstörenden Feuers tragen die derzeitigen unbußfertigen Weltmenschen selbst das Allermeiste bei.

(jl.ev06.207,12) "Zu Ende dieser Weltmenschenzeit - nicht etwa auch dieser Erde - wird es eben so gehen: Die Menschen werden in selbiger Zeit ... durch allerlei Maschinen, durch Feuerkraft getrieben, anfangen, mittels unglaublich tiefer Schächte und Löcher ins Innere der Erde zu dringen, durch die die höchst brennbaren Gase (Erdgas etc. d. Vf.) in großen Massen auf die Oberfläche der Erde dringen werden. Und wird einmal die atmosphärische Luft mit solchen Gasen zu sehr gesättigt sein, so werden sich diese beinahe um die ganze Erde entzünden und alles zu Asche verbrennen. Nur wenige Menschen werden dabei am Leben bleiben".

Es wird also nicht die ganze Erde von diesem Feuergericht betroffen werden. Auf dem nicht vom Feuer betroffenen Bereich können also "wenige Menschen am Leben bleiben".

Hand nach rechts Unterschiede zur Darstellung bei Dudde: In den BD-Kundgaben lösen zwar auch Menschen selbst das Feuerinferno durch Tiefenexperimente aus, aber durch Explosionen in der Erde komme das 'Feuer von unten' statt 'von oben'. Die Erde werde sogar bis fast zu ihrem Kern hin restlos bis auf ihre Atomen zerstört, wodurch kein Teil der Erde, kein Gewächs, kein Tier oder Mensch mehr übrig bleibe.

Feuergericht zur Trennung von guten Gerechten und bösen Ungerechten

Wer zu den geistig Erweckten zählt, wird beim 'letzten Gericht' getrennt von den übrigen Menschen und durch Entrückung vom Feuerinferno verschont werden.

(jl.ev10.156,05) "Meine Erweckten ... werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die derzeitigen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen.

Lorber: Wer das Feuergericht überleben wird

Nicht nur (jl.ev06.207,12) weist darauf hin, wer das Feuergericht überleben wird.

Bessere Menschen, d.h. Menschen mit verschiedenen positiven Eigenschaften, Qualitäten und wohl auch Religionen werden das Feuergericht überleben.

(jl.ev05.111,03) "Diese Erde aber wird nach der vorhergesagten letzten, großen Läuterung so wie nun Menschen und Menschen tragen; aber diese künftigen Menschen werden sein um sehr vieles besser denn die jetzigen und werden haben fort und fort Mein lebendiges Wort.

Dazu werden z.B. Menschen gehören, die sich "nach den Erwählten richten werden", d.h. die ihren Lehren, Mahnungen, Warnungen und Vorsorgeempfehlungen zuhören, daran glauben, und sich entsprechend verhalten:

(jl.ev05.110,05) Die sich nach den Erwählten richten werden, für die wird die Erde noch immer ein sicheres Plätzchen haben; aber die zu sehr Tauben und Blinden im Herzen werden von Zeit zu Zeit stets wie das Unkraut vom reinen Weizen gesondert werden.

Nur gute, gerechte und reine Menschen werden gerettet werden:

(jl.ev10.115,10) "In jener Zeit werde Ich eine größte Sichtung über den ganzen Erdboden ergehen lassen, und nur die Guten und Reinen werden erhalten werden."

Auch 'hellere Gotteskinder', also geistig gewecktere, erleuchtete Menschen werden gerettet:

(jl.ev05.110,06) "Die Erde wird darum so fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird."

Wenn jene, die beim 'letzten Gericht' umkommen, "in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat", bedeutet dies, dass sie je nach ihrem Grad an Bosheit, Ungehorsam gegen göttliche Gebote und ihren Taten in der geistigen Welt dorthin kommen, der ihrem geistig-seelischen Unreifezustand entspricht. Dort können sie sich weiterhin läutern, nach oben oder auch nach unten fortentwickeln. Diese Verheißung entspricht bedeutend mehr der Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes als die Vorhersage durch Dudde, wo unterschiedslos alle, die nicht zu den Geretteten gehören, gleich das Schicksal einer Neubannung in die Materie erleiden würden! (mehr dazu weiter unten)

Bessere Menschen von "echtem Schrot und Korn" werden überleben und die Entwicklung und Besiedelung auf der 'neuen' Erde vornehmen.

(jl.ev05.110,05) "Nur wenige Menschen werden dabei am Leben bleiben. Doch die da bleiben werden, die werden aber dann auch Menschen von echtem Schrot und Korne sein. Diese werden dann wahrhaft eine ganz erneute Erde bewohnen, und ihr und Viele, die nach euch in Meinem Namen kommen und erweckt werden, werden ihre Lehrer und Führer sein.

Eine wohl auch noch bei Überlebenden erforderliche Reinigung und Läuterung wird durch Jesu 'lebendiges Wort' erfolgen, d.h. sie machen es durch Leben und Handeln danach lebendig in sich und um sie herum. So werden sie sich im 'tausendjährigen Friedensreich' mehr und mehr seelisch und geistig vervollkommnen.

Nur Überlebende können mit physischen Augen (oder wahrscheinlicher durch Hellsicht aus der Ferne) den Untergang der Menschen sehen:

(jl.ev09.030,05) "So aber einmal gar zu viele Menschen sich im Vollmaße ihres Bösen befinden, so wird von Mir aus, der noch wenigen Guten und Auserwählten wegen, die Zeit ihres ungestraften argen Waltens abgekürzt, und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten.

Wenn die Ungerechten, Bösen "vor den Augen der wenigen Gerechten" vernichtet werden, setzt dies voraus, dass die Gerechten weiter existieren.

Auch folgender HInweis lässt sich mit einem Überleben der Feuerkatastrophe interpretieren:

(jl.ev01.094,14) Jesus: "Es werden aber Zeiten kommen, die schlechter sein werden als jene, da Noah die Arche baute, und sie werden dem Golde und Silber ihr Elend zu verdanken haben, - und nichts als ein Feuer aus den Himmeln, das da verzehren wird all den Unrat der Hölle, wird die Menschen erlösen von dem Elende des Elends!"

"Menschen erlösen von dem Elende des Elends" macht am ehesten Sinn, wenn dies nicht durch den Tod erfolgt, sondern wenn sie auf der Erde - ohne die Bösen und Gottlosen - überleben können!

Hand nach rechts Kurz zusammengefasst: Selbst beim 'letzten Gericht' wird nicht die ganze Erdoberfläche verbrannt werden. Es gibt für die Erwählten "immer ein sicheres Plätzchen" - also nicht unbedingt eine große Gegend, von der aus die Menschheit ins tausendjährige Friedensreich starten und sich nach und nach wieder über die Erden ausbreiten wird.
Ob unter der Angabe "nur wenige Überlebende" von ursprünglich 8 MIlliarden Menschen - nur einige Tausend oder zigtausend Menschen überleben werden, sie werden sich erneut vermehren und die sich regenerierende Erde nach und nach wieder bevölkern. Vor allem in sich selbst werden sie eine 'neue Erde' schaffen.

Hand nach rechts Der BD-Inspirator verkündet jedoch die völlige Vernichtung der Erde bis auf die atomare Ebene, auch in Tiefen bis zum Erdkern. Folglich müsste die Erde völlig neu aufgebaut werden, um wieder bevölkert werden zu können. Das geschehe durch einen göttlichen Schöpfungsakt in einem einzigen Augenblick - während die bisherige Entwicklung von materiellen Schöpfungen nach göttlicher Ordnung in unvorstellbar langen Zeiträumen verlief und weiterhin verlaufen werde.

Warum keine völlige Vernichtung von Erde und Menschen erfolgen darf

Jesus begründet, warum es wenig Nutzen brächte, die Erde völlig zu zerstören oder gar alle Menschen unterschiedslos von der Erde zu vertilgen, wie es in den BD-Kundgaben vorhergesagt wird:

(jl.rbl1.083,03) "Das Menschengeschlecht der Erde ist nicht aus sich selbst so, wie es ist, sondern es ist aus der Erde und hat in allem ihre Natur und Eigenschaft! Demnach wäre mit der gänzlichen Vertilgung aller nun auf der Erde lebenden Menschen der einmal eingerissenen Unordnung wenig abgeholfen! Denn dann müssten wir doch wieder andere Menschen aus der Materie der Erde hervorgehen lassen, die den gegenwärtigen nach einer kurzen Weile doch wieder so gleichen würden, wie etwa die Früchte eines Baumes aus einem vergangenen Jahr den Früchten, die derselbe Baum im folgenden Jahr oder noch später tragen würde.

(jl.rbl1.083,04) Man müsste sonach auch die ganze Erde aus dem Dasein schaffen und an ihre Stelle eine andere setzen, was aber ein noch größerer Streich wider meine Ordnung wäre! Man kann einem Baum, so er schlechte Früchte trägt, wohl die Rinde und manche Äste und Zweige nehmen, worauf er dann wieder recht gute Früchte tragen wird - aber das Mark und die Wurzeln darf man nicht zerstören. Denn so man das täte, würde der ganze Baum bald verdorren und würde ewig weder gute noch schlechte Früchte mehr zum Vorschein bringen. Die Erde aber ist eben der Kern des Lebens für den gesamten Lebensbaum und ist wie eine Hauptwurzel der ganzen Schöpfung! Würden wir an ihr ein Zerstörungswerk ausüben, so würden wir dadurch nicht nur die Erde, sondern die ganze sichtbare Schöpfung der endlichen Auflösung preisgeben, was noch um einige Dezillionen von Erdjahren zu früh wäre."

Hand nach rechts Diese Begründung, warum die Erde nicht völlig zerstört werden dürfe, widerspricht mehreren Vorhersagen durch Dudde total, wonach die ganze Erdoberfläche bis zum Erdkern hin so vernichtet werde, dass nur noch Atome übrigbleiben werden und die Erde durch einen göttlichen Schöpfungsakt in einem einzigen Moment zu einer völlig neuen Erde mit gänzlich neuartigen Schöpfungen umgewandelt werde.

Schicksal der Toten des 'letzten Gerichts'

In dieser Frage unterscheiden sich Bibel und Lorbers Offenbarungen ebenso krass wie bei der Auslösung und dem Umfang des Feuergerichts bei Dudde-Kundgaben.

Das Schicksal der beim Feuergericht Getöteten entscheidet sich im Jenseits in einer der unzähligen "anderen Reinigungsanstalten":

(jl.ev05.110,06) "Nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr (der Erde, d.Hg.) entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird."

Die von der Erde entfernten Menschen werden also dorthin gelangen, wo es ihrer geisten (Un)reife und irdischem, unterschiedlich bösem Lebenswandel entspricht. In einer mehr oder weniger niedrigen geistigen Ebene können sie sich reinigen - oder es unterlassen und dann konsequenterweise in höllische Ebenen geraten.

(jl.ev06.174,11) "Der rechte (gerechte, d.Hg) Mensch wird dann (beim Gericht der Welt) eingehen in Meine Herrlichkeit, und die Täter des Übels werden verzehrt werden vom Feuer Meines gerechten Zornes und eingehen in das Reich ihrer bösen Werke, das da bereitet ist für alle unverbesserlichen Teufel. Denn wer aus sich freiwillig die Hölle erwählt, der sei denn auch verflucht in ihr, wie sie in sich selbst verflucht ist. Wie aber das Gute ewig gut bleiben wird, so wird auch das Böse in sich ewig böse bleiben und die ewige, gerichtete Unterlage sein, (Mt.05,35; Apg.07,49)

Hand nach rechts Jesu Offenbarungen durch J. Lorber weisen auf verschiedene Grade und Ebenen der Höllen hin. Je nach irdischer Lebensführung werden die beim Feuergericht getöteten Menschen in die ihnen zustehende Sphäre gelangen. Sollte es dort keinerlei Besserung mehr geben und ein weiteres Verbleiben in der tiefsten Hölle sich als unmöglich erweisen, dann erst ist die Bannung in Materie ('eine ewig lange währende, gerichtete Unterlage') das letzte Rettungsmittel. Erst durch den ewig lange dauernden Enwicklungsgang durch alle Materiestufen können danach solcherart Bestrafte wieder auf die Stufe eines Menschen gelangen.

Schicksal der Erde vor Beginn des tausendjährigen Friedensreiches

Hand nach rechts Die Erdoberfläche wird zwar durch das Feuerinferno beim 'letzten Gericht' durch Atmosphärenentzündung größtenteils zu Asche verbrannt, sie existiert aber weiter. Wenn eine 'neue Erde' im Zusammenhang mit dem tausendjährigen Friedensreich vorhergesagt wird, handelt es sich dabei hauptsächlich um eine innere Erneuerung der überlebenden Menschen.

Jesus präzisiert durch Prophet Lorber, was unter 'neuer Erde' tatsächlich gemeint ist:

(jl.ev08.048,03) »Ihr müsst aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden (vgl. Jes.65,17), sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue geistige Erde schaffen

Als ein Jünger von Jesus wissen wollte, wann das tausendjährige Friedensreich beginne, antwortete ihm Jesus:

(jl.him2.436,05) »Frage du aber nicht viel um den Beginn des 'Tausendjährigen Reiches auf Erden'! Denn ein solches wäre ja ein Gottesreich mit äußerem Schaugepränge! - Ein (wahres) Gottesreich aber kann es nimmer geben in der Materie, sondern allein nur im Geiste. - Und so kommt das 'Tausendjährige Gottesreich' nicht irgend äußerlich beschaulich, sondern ganz still und prunklos in den Herzen der Menschen, die eines guten Willens sind.

(jl.him2.436,06) Frage auch nicht: wann und wie? - Denn die Ankunft des 'Tausendjährigen Gottesreichs' ist die allzeitige und stets gleiche, volle Wiedergeburt des menschlichen Geistes.

Hand nach rechts In den BD-Kundgaben entsteht das Friedensreich jedoch äußerlich durch augenblicksschnelle Wiederherstellung der (angeblich) total beim letzten Gericht zerstörten Erde.

Kommentar

Lorber- und Dudde-Kundgaben weisen darauf hin, dass es zu einer Scheidung guter und gerechter Menschen von bösen und ungerechten Menschen anlässlich eines 'letzten Gerichts' durch ein Feuerinferno kommen werde, das die Menschen hauptsächlich selbst herbeiführen werden.

Über die Auslösung des Flammeninfernos unterscheiden sich Lorber- und Dudde-Angaben allerdings ebenso grundsätzlich, wie über die Folgen für die Erde und das Überleben der Menschheit.

Nach Lorbers Kundgaben werde die Erdatmosphäre sich entzünden, wenn brennbare Gase aus Tiefenbohrungen und tiefen Schächten die Luft so anfüllen, dass die Atmosphäre dort brennen werde, wo die Gassättigung dies ermögliche. Die Entzündung und die Flammen werden demgemäß von oben her ihr Vernichtungswerk nahezu über die ganze Erde verüben. Wo die Luft nicht mehr brennbar ist, können Menschen überleben. Allerdings werden dies nur jene Menschen sein, die nach göttlicher Ordnung gelebt haben. Ob sie auf verschont bleibender Erde schon gelebt haben oder dorthin durch Engel entrückt werden, wird nicht offenbart. Die Überlebenden werden die Erde von dort aus neu bevölkern und neu besiedeln. Sowohl die Erde als auch wenige Menschen werden wie bisher weiterexistieren, auch wenn der größte Teil der Erdoberfläche mit allem darauf Befindlichen zu Asche verbrannt, dabei gereinigt und später wieder besiedelbar wird.

Dudde über das letzte Gericht durch Feuerinferno


Zusammenfassung

Die Kundgaben durch Bertha Dudde bestätigen und erweitern zwar sehr detailreich die biblischen Hinweise zum 'letzten Gericht' durch ein Feuerinferno. Allerdings sind die Details über die Feuerauslösung und die Folgen völlig verschieden von jenen durch Bibel und Lorber.

Gemäß BD-Kundgaben werde beim 'letzten Gericht' nicht nur die gesamte Erdoberfläche, sondern die Erde auch in große Tiefe bis nahe an ihren Kern atomisiert. Kein Lebewesen in, auf, über oder unter der Erde überlebe, nicht einmal die feste Materiestruktur, nur Atome bleiben erhalten. Daher muss die Erde von Grund auf durch göttliche Neuschöpfung gebildet werden. Das geschehe in einem Augenblick. Danach könne sie wieder von den bei der Wiederkunft Jesu im Leib auf eine außerirdische paradiesische Gegend entrückten Menschen besiedelt werden.

Alle Menschen, die nicht bei Jesu Wiederkunft entrückt werden, würden unterschiedslos nach ihrem Tod zur Strafe in Materie gebannt werden (sog. Neubannung).

Damit wiedersprechen die BD-Kundgaben allen wesentlichen Angaben der Bibel und Jakob Lorbers Prophezeiungen in unverkennbarer Art und Weise!

Menschen als Verursacher des Feuerinfernos

Sowohl bei Lorber als auch bei Dudde werden Menschen als Hauptverursacher des 'letzten Gerichts' durch Feuer erwähnt.

Die Ursache und vor allem die Folgen des Feuerinfernos werden jedoch ganz anders geschildert. Bei Dudde werden Tiefenexperimente und Explosionen als die Hauptursachen so geschildert:

"Es maßen sich die Menschen in der letzten Zeit an, forschungsmäßig so weit in die Erde einzudringen, um ihnen unbekannte Kräfte auszulösen, die sie gewinnbringend nützen wollen, und sie bedenken nicht, dass ihr Wissen und ihre Verstandestätigkeit für solche Experimente nicht ausreichend ist. Vom geistigen Standpunkt aus betrachtet aber, bedeutet es ein Eindringen in das Reich der untersten Geister, deren Bannung von Mir als nötig erkannt und von den Menschen nun widergesetzlich aufgehoben wird. Die Manipulationen gehen darauf aus, Erdkräfte auszuwerten, denen jeder Widerstand nachgibt, und die darum zu allen Experimenten verwendet werden können. Die Menschen aber bedenken nicht, dass diese Kräfte alles aufzulösen imstande sind, was in ihren Bereich kommt. Sie rechnen nicht mit ihrer Gewalt, gegen die Menschenwille und Verstand nichts ausrichten können. Sie öffnen Schleusen, die nie wieder geschlossen werden können, so sie einmal durchbrochen worden sind." (BD 4731)

"Die Versuche werden örtlich stattfinden, jedoch keine Begrenzung haben, weil die ausgelöste Kraft nicht mehr eingedämmt werden kann und daher nach allen Richtungen hin elementar wirkt. Denn die Erde hat einen beschränkten Raum, während die ausgelöste Kraft keine Beschränkung kennt und ihr alles zum Opfer fällt, was von ihr berührt wird. Vorstellbar in seiner Auswirkung ist für euch Menschen dieser Vorgang nicht, zudem wird er sich in einem Zeitraum abspielen, der euch jede Denkfähigkeit nimmt, es sei denn, ihr gehört der kleinen Schar der Meinen an, vor deren Augen sich das letzte Vernichtungswerk abspielt, weil dies Mein Wille ist, dass sie Zeuge sind von dem Ende dieser Erde. Ihr könnt euch aber ein kleines Bild davon machen, wenn ihr euch vorstellt, dass eine Explosion stattfindet, die nichts Zusammengefügtes bestehen läßt, die also restlos alles zerstört und in kleinste Atome auflöst. Doch dem Vorgang, der nur kurze Momente braucht, gehen Erschütterungen und Feuerausbrüche voraus, die vollauf genügen, die Menschen in größte Panik zu versetzen, weil sie den sicheren Tod vor Augen sehen. Und nun ist auch zu verstehen, dass nichts mehr zurückbleiben kann, dass keine Schöpfung mehr bestehenbleibt, sondern nur noch in kleinste Atome aufgelöste Materie zurückbleibt." (BD 3950)

"Es wird ... eine gewaltige Erschütterung das Gebundene lösen, es wird die Materie in großem Ausmaß aufgelöst werden." (BD 6282)

Hier werden zwei zur Bibel und den Offenbarungen Jesu durch Lorber völlig unvereinbare Hinweise gegeben:

  1. das vernichtende Feuer komme aus der Tiefe aufgrund von wissenschaftlichen Tiefenexperimenten von Menschen.
  2. aufgrund der bis auf die atomare Ebene erfolgende Zerstörung der Erdoberfläche bis in große Tiefen werde die ganze Erde zerstört, rein gar nichts könne das Feuergericht überleben.
Hand nach rechts Es kann also nur eine richtige Offenbarung geben, entweder die aus Bibel und Lorbers Offenbarungen, oder die durch den BD-Inspirator.

Nichts Überlebendes in, auf, über und unter der Erdoberfläche

Es gibt bei BD viele und eindeutige Hinweise, dass auf der bis auf atomare Partikel zerstörten Erdoberfläche und in Tiefen bis zum Erdkern alles Lebende zerstört werde, also rein gar nichts das Feuergericht überleben werde.

Einige Beispiele hierfür:

Nichts mehr kann zurückbleiben, keine Schöpfung bleibt mehr bestehen, sondern nur noch in kleinste Atome aufgelöste Materie bleibt zurück."" (BD 3950)

"Vernichtet wird die Erde restlos, d.h., der Kern bleibt wohl bestehen, doch die gesamte Erdoberfläche erfährt eine Veränderung, die so gewaltig ist, dass man von einem Vergehen aller Schöpfungswerke sprechen kann." (BD 4086)

Detailschilderungen veranschaulichen, warum nichts überleben kann:

Erdmagmaausbrüche durch Erdspaltungen, gewaltigste Erdbeben, Flammen aus der Erde, Vulkanausbrüche mit Feuerregen von oben, Aufruhr aller Elemente, Überschwemmungen, Riesenstürme werden zusammen die totale Vernichtung der Erdoberfläche und alles über, auf und in ihr Lebenden bewirken. Kein Stein werde über dem anderen bleiben. (BD 3519; BD 6282; BD 3321; BD 7403; *BD 0995; *BD 1575)

Damit werde diese Menschheitspoche und Erdgeschichte enden. Rein gar nichts könne in, auf und über ihr überleben. (BD 7297; 6037; BD 6282; BD 3486)

Diese Vorhersagen über das Ende dieser Menschheitsepoche und Erdgeschichte sind die vermutlich krassesten, deutlichsten, übelsten und folgereichsten Irreführungen in allen Vorhersagen durch Dudde. Sie widersprechen sowohl biblischen Hinweisen als auch den Kundgaben Jesu durch Lorber.

Hand nach rechts Wie jl.ev05.111,03; jl.ev06.207,12; jl.ev05.111,03 und jl.ev05.110,05 belegen, wird weder die gesamte Erdoberfläche verbrannt werden, noch werden alle Menschen, Tiere, Pflanzen und sogar Mineralien bis auf atomare Ebene vernichtet werden.

Feuergericht zur Trennung von guten Gerechten und bösen Ungerechten

Nur die gerechten, guten Auserwählten werden durch leibliche Entrückung vor dem Feuerinferno anlässlich der Wiederkunft Jesu gerettet werden. Sie werden in einer außerirdischen, paradiesischen Umgebung so lange verweilen, bis die Erde durch einen göttlichen Schöpfungakt wiederhergestellt wird. Das Feuer scheidet insofern Gute und Gerechte von Bösen und Ungerechten. Mehr zur Entrückung als Unterscheidungsmittel.

Schicksal der Toten des 'letzten Gerichts'

Gemäß BD-Kundgaben werden alle Weltmenschen beim 'letzten Gericht' ohne Unterschiede zu beurteilen sein:

"Nun werden sich die Geister scheiden, es wird nur noch Menschen geben, die sich zu Mir bekennen, und solche, die Mich gänzlich ableugnen und die allem den Kampf ansagen, was Mir treu ist und auf Mich hinweist. Und dann ist die Stunde gekommen, wo eine Scheidung stattfindet, wo erbarmungslos die Hülle jeglichen Geistes vernichtet wird, die nur Mir-Widersetzliches birgt, das in neuer, härterer Umhüllung gebannt wird auf undenklich lange Zeit.." (BD 2897)

"Die den jüngsten Tag noch auf Erden erleben, sind entweder Gott-verbunden oder komplette Teufel, für die ein Aufstieg im geistigen Reich durch ihren geistigen Tiefstand zur Unmöglichkeit geworden ist. Und darum wird das letzte Gericht scheiden die Böcke von den Schafen, nur gute und böse Menschen wird es zu richten geben." (BD 4066)

Für alle, die im Feuergericht umkommen, ist ausnahmslos die sofortige Neubannung in Materie das Los.

"Wehe denen, die das Ende erleben, ohne sich zu wandeln in ihrer Lebensführung, in ihrem Denken und ihrer Glaubenslosigkeit. Für diese gibt es keine Rettung mehr, und auch das größte Erbarmen Meinerseits, Meine unendliche Liebe zu allen Meinen Geschöpfen, kann jenes Los der Neubannung nicht von ihnen abwenden, weil es die einzige Möglichkeit ist, dass die Seele jemals zur Vollendung kommen kann, dass sie nach undenklich langer Zeit wieder als Mensch den Erdengang geht und den Weg zu Mir bewusst geht, um frei zu werden aus jeglicher Form." (BD 8430)

"Er (Gott) hält Gericht über alle Menschen und scheidet sie voneinander, indem Er die Seinen zu Sich emporholt in Sein Reich und die anderen wieder in Bann schlägt, indem Er sie ihr leibliches Ende finden lässt in entsetzlicher Weise und ihre Seelen erneut gefangennimmt, d.h. den Willen des Geistigen bindet, sodass es in Unfreiheit des Willens wieder den Weg der Entwicklung zurücklegen muss in der neuen Schöpfung. Es ist ein grausames Geschehen und doch ein Akt göttlicher Gerechtigkeit, denn die Sündhaftigkeit der Menschen hat ihren Höhepunkt erreicht. Sie stehen im Dienst des Satans und sind selbst pure Teufel geworden, für die es nichts anderes geben kann als leibliche Vernichtung und geistige Gefangenschaft, auf dass die Gottgetreuen ihrer ledig werden und ein Leben in Frieden und Eintracht führen können auf der neuen Erde.." (BD 3519)

Auch in dieser Hinsicht widersprechen sich die Vorhersagen durch Dudde und Lorber sehr deutlich. Bei Lorber gelangen die beim letzten Gericht die durchs Feuer Getöteten in der geistigen Welt dahin, wo es ihrer Reife bzw. Unreife und ihren Taten entspricht. Die göttlichen Ordnungsregeln entscheiden darüber, wohin die Verstorbenen gelangen. Dies können sehr unterschiedliche Stufen der Hölle sein. Nur in wirklich extremsten Fällen dürfte dies zu einer sofortigen Neubannung in Materie führen.

Selbst am Ende und unmittelbar vor dem 'letzten Gericht' wird es überall noch Weltmenschen geben, die keine aktiven Verfolger und boshaften Täter und aktive Satanisten sind, sondern mehr oder weniger unwissende, irregeführte und unfreiwillige Mitläufer bei den satanischen Maßnahmen und Praktiken gegen andersdenkende, nicht-konforme, gerechte, gute, rechtschaffene und gläubige Menschen und Christen sein werden.
Es wird wahrscheinlich ähnlich sein, wie bei den Maßnahmen bei der Covid-Plandemie, wo Viele einfach dem Druck, den Nötigungen oder direkten Zwangsmaßnahmen nachgaben und sich mit den Bioterror-mRNA-Spritzen vergiften ließen, weil sie durch die Versprechungen, Irreführungen und Lügen von Ärzten, Pharmakonzernen, Politikern, Firmen etc. getäuscht wurden und vor allem den Mainstreamverlautbarungen zu viel blinden Glauben schenkten.

Die mentalen und technischen Manipulationstechniken sind inzwischen so verfeinert und raffiniert, dass die wenigsten Menschen noch merken, wie gehirngewaschen sie denken, fühlen, wollen und handeln. Auch die Einflüsse von höllischen Geistwesen, die solche Menschen besessen machen, sind für eine wirklich gerechte Beurteilung zu berücksichtigen.

Würden alle derart Getäuschten, Belogenen, Irregeführten oder Erpressten beim 'letzten Gericht' gleichermaßen und undifferenziert sofort nach ihrem Leibestod in Materie neu gebannt, würde ein solches Schwarz-Weiß-Behandeln der Weisheit, Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes widersprechen. Selbst wenn sie nach ihrem Leibestod in mehr oder weniger dunklen und höllischen Sphären landen und dort stark von Ihresgleichen in Abhängigkeit sind, werden die Engel Gottes auch sie nicht völlig ihrem Schicksal überlassen. Sie werden weiterhin Chancen zur Rückkehr zu Gott = Jesus und seiner Ordnung eröffnen. Freilich muss jeder Höllenbewohner selbst frei werden wollen, und die Wege in höhere Sphären einschlagen, die allen Geistern geboten werden.

Hand nach rechts Nach den BD-Kundgaben werden jedoch alle Getöteten automatisch sofort in Materie gebannt!!! Die Drohungen mit einer Neubannung sind daher eines der vielen BD-typischen Mittel, Menschen zu verängstigen und zu umfassendem Gehorsam gegenüber den Botschaften des BD-Inspirators zu nötigen!!

Schicksal der Erde vor Beginn des tausendjährigen Friedensreiches

Unvereinbare Unterschiede zwischen Bibel und Lorber einerseits, Dudde-Kundgaben andererseits gibt es auch über das Schicksal der Erde.

Dudde über das Ende dieser Erdbildungsperiode und Beginn der nächsten Erdbildungsperiode:

"Die Erde wird bestehenbleiben, denn Ich habe ihre totale Vernichtung nicht vorgesehen .... Doch alles, was auf ihr lebt, sowie auch alle Naturschöpfungen werden vergehen, auf dass eine völlige Reinigung der Erde stattfinden kann, die in ihrem derzeitigen Zustand nicht mehr der Aufwärtsentwicklung des Geistigen dient. Alles Geschöpfliche in, auf und über der Erde verliert sein Leben... Die Endzerstörung ist also gleich dem Ende der alten Erde, wenn auch das Gestirn als solches bestehenbleibt, nur eine totale Wandlung seiner Außenhülle erfährt... Und darum kann und muss auch mit Recht auf das „Ende“ hingewiesen werden, das nicht nur das Ende jeglicher Zivilisation bedeutet, sondern ein Ende alles Seins für jegliches Schöpfungswerk auf dieser Erde.

Und es beginnt wieder eine neue Epoche, denn die gesamte Erdoberfläche wird von Mir wieder belebt mit Schöpfungen wunderbarster Art, an denen sich das menschliche Auge wieder ergötzen kann, denn Ich werde allen Neuschöpfungen wieder die wunderbarsten Formen geben, und die verschiedensten Lebewesen werde Ich den Menschen beigesellen, die diese neue Erde wieder bewohnen und die Ich Selbst ihr zuführen werde in Liebe, Weisheit und Macht... Und wieder werde Ich einen Erschaffungsakt vollziehen, denn Mein Wille allein wird wieder eine neue Erde erstehen lassen, einen Wohnort für Meine kleine Herde, für Meine Auserwählten, die nun in Friede und Freiheit, in Glück und Seligkeit, in Licht und Kraft das neue Leben führen können im Paradies" (BD 7297)

"Es wird also die Erde an sich nicht vergehen, sich nur völlig verändern; ebenso wird das Geistige, das in den Schöpfungswerken gebannt war, nicht vergehen, jedoch sämtliche Schöpfungswerke werden ihr Ende gefunden haben, also ist auch für die Erdenbewohner das Ende der Welt gekommen und mit ihm die Erlösungsperiode abgeschlossen, während eine neue Erlösungsepoche ihren Anfang nimmt." (BD 3486; ähnlich BD 6282; BD 3330.htm)

Nichts neu Geschaffenes auf der völlig erneuerten Erde erinnere mehr an die Verhältnisse auf der früheren Erde. Alle Neuschöpfungen seien völlig anders und unvorstellbar schön.

Kommentar

Obgleich die BD-Kundgaben in den allermeisten Angaben mit Bibel und Lorbers Offenbarungen übereinstimmen, ist hinsichtlich des Umfangs der Zerstörung und der Konsequenzen für die Neubesiedelung der Erde der Unterschied zur Darstellung in Bibel und bei Lorber sehr groß.

Nach Duddes Kundgaben werde die Erde durch menschliche Experimente in der Tiefe der Erde durch Explosionen im Erdinneren, dadurch verursachte Magmafeuerausbrüche und Erdspaltungen restlos bis auf atomare Ebene bis hin zum Erdkern zerstört. Nichts über, auf oder unter der Erde bleibe bei diesem 'letzten Gericht' lebendig und übrig. Nur durch Entrückung der Guten und Gerechten bei lebendigem Leib können sie in außerirdischer, paradiesischer Umgebung überleben. Wenn Gott die Erde in einem kurzdauernden Schöpfungsakt völlig neu geformt habe, würden die im physischen Leib entrückten Überlebenden diese völlig erneuerte Erde wieder bevölkern und besiedeln. Mehr dazu hier.

Die Unterschiede über das Zustandekommen des Feuerinfernos und das Schicksal der Erde und Überlebenden ist zwischen den Vorhersagen durch Bibel, Lorber einerseits und Dudde andererseits so grundverschieden, dass sie keinesfalls aus gleicher jenseitiger Quelle diktiert worden sein können. Daher stellt sich die grundsätzliche Frage, wer Dudde solche Vorhersagen diktiert hat. Mehr dazu hier

Lorbers Prophezeiungen weisen im Gegensatz zu BD-Kundgaben klar darauf hin, dass weder die gesamte Erdoberfläche verbrannt werde, noch dass alle Menschen, Tiere, Pflanzen und sogar Mineralien bis auf atomare Ebene vernichtet werden. (jl.ev05.111,03; jl.ev06.207,12; jl.ev05.111,03 und jl.ev05.110,05)

Schon eklatante Unterschiede in den Offenbarungen zur Entrückung, der Wiederkunft Jesu und des letzten Gerichts sind auffällig und überwiegend mit Bibel und Lorbers Offenbarungen unvereinbar. Die BD-Schilderungen der plötzlichen, totalen Neuschaffung des Erdinneren und der Erdoberfläche mit gänzlich neuartiger Materie, Pflanzen und Tieren stellen jedoch einen unvereinbaren Unterschied zu Bibel und Lorbers Offenbarungen dar.

Hand nach rechts Angesichts so vieler und unvereinbarer Inhalte können die BD-Kundgaben wohl kaum vom selben Geist wie in der Bibel und bei Lorber stammen. Welcher Geist die BD-Kundgaben diktierte, wurde ja von ihm selbst geoutet in Kundgabe BD 8750. Mehr dazu hier.

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Bearbeitungsstand: 08.02.2024