Die Sintflut

Erste Forschungshinweise in der Neuzeit


Erste Forschungshinweise über eine Sintflut

In London fand 1872 der britische Altertumsforscher George Smith im Britischen Museum unter zahllosen Scherben auch Keilschrifttafeln, die Archäologen aus den Ruinen der antiken Stadt Ninive in Mesopotamien geborgen haben. Er entzifferte die geheimnisvollen Zeichen, die mesopotamische Schreiber vor tausenden von Jahren mit dem Schilfgriffel in Ton geritzt haben. Darin fand er Berichte von einer ausgedehnten, katastrophalen Flut.

Von einem Schiff (Arche) ist die Rede, das auf einem Berggipfel (Ararat) landete, von einer großen Flut, unter der die ganze Erde versunken war. Bis ins Detail gleicht die Geschichte dem biblischen Sintflut-Bericht. Smith ist fest davon überzeugt, erstmals einen Augenzeugenbericht jener Weltkatastrophe entdeckt zu haben.

50 Jahre später suchte der britische Archäologe Charles Leonard Woolley im mesopotamischen Zweistromland nach geologischen Beweisen für die Sintflut. Tief unter der einstigen Königsstadt Ur stiess er auf eine drei Meter dicke Schlammschicht, die keinerlei Spuren menschlichen Lebens enthielt. Die gewaltige Flut musste das alte Volk (lt. Lorbers Hinweisen waren dies Volk die Hanochiten) auf einen Schlag ausgelöscht haben.

Doch die Ablagerungen waren auf wenige Quadratkilometer begrenzt - nur eine von tausend anderen Schlammschichten, die die alljährlichen Überschwemmungen von Euphrat und Tigris hinterlassen hatten.


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