Die Sintflut

Regenfälle und Druckwasserquellen als Ursache?

Vergleich mit Offenbarungen zur Frühgeschichte durch Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:


Was sagt die Bibel über die Herkunft der Wassermassen?

In der Bibel (1. Mose.7,11-12) werden als Quellen der unvorstellbar grossen Wassermassen, die einen 150tägigen Wasserhochstand über Bergeshöhen erzeugten, nur 2 Faktoren genannt:

Die Wissenschaftler Ryan und Pitman glauben dagegen, daß rasch und stark abgeschmolzene Gletscher das Mittelmeer so stark hätten ansteigen lassen, daß sich die Wasserfluten sturzflutartig in die tiefer gelegene Gegend ums Schwarze Meer ergossen hätten.

Ryans und Pitmans Theorien können jedoch keine auch nur halbwegs befriedigende Erklärung für eine weiträumige, unvorstellbar rasch ansteigende und sich 150 Tage lang auf dem Höchsstand bis zu den höchsten Bergspitzen haltende katastrophale Flut liefern! Ihre Theorie könnte bestenfalls erklären, wodurch das Schwarze Meer maximal bis auf den Pegelstand des angeblich höher gelegenen und letztlich übergelaufenen Mittelmeeres hätte steigen können.

Auch ein grosser Meteoritenschlag in einem Meer (Alexander Tollmanns Hypothese) brächte allenfalls einige sich relativ rasch wieder verlaufende Riesenflutwellen zustande, aber nie einen 150 tägigen Wasserhochstand.

Lediglich das Zusammenwirken von Wassermassen, die aus der Erde hochdrückten und Regenfluten wird in der Bibel als Herkunftsfaktoren erwähnt. Sonst nichts! Auf den ersten Blick scheint dies jeder Glaubwürdigkeit zu entbehren und geradezu lächerlich zu sein.

Die meisten Leser oder Geologen scheinen sich nicht vorstellen zu können, dass Regen und Wasser aus den 'Brunnen der grossen Tiefe' eine gewaltige Hochflut erzeugen können sollen. Am Regen kann es wohl kaum hauptsächlich gelegen haben. Der Schlüssel zum Verständnis liegt daher in den 'Brunnen der grossen Tiefe', die hochdrückten.

Nimmt man die Angaben der Bibel ernst, ergäbe sich die Frage, welche Ereignisse könnten dazu geführt haben, daß 'alle Brunnen der grossen Tiefe aufbrachen' und gleichzeitig sturzflutartige Regenfälle damit zusammenfielen? überaus plausible und logische Antworten auf diese bedeutungsvolle Frage bekam Jakob Lorber 1843/44 in seinem 3. Band 'Haushaltung Gottes' (3 Bände über die Urgeschichte der Menschheit) durch eine innere Stimme wörtlich diktiert.

Was schuf die äußeren Voraussetzungen zur Sintflut?

Nach Lorbers Aussagen kam es durch menschliche Schuld dazu, dass hunderttausende von Wasserspringfluten gleichzeitig aus der Erde hochdrückten und Entzündungen von brennbaren Lagerstätten in der Erde soviel Wasserdampf in die Atmosphäre trieb, dass es 40 Tage lang zu sturzflutartigen Regengüssen kam.

Um diese auslösenden Ursachen der Sintflut akzeptieren zu können, muss man einige religiöse und kulturhistorische Hintergründe kennen, die das damals im mittelasiatischen Raum herrschende Volk der Hanochiten betreffen.

Die Verhältnisse in jenem dichtbesiedelten Hanochiten-Gebiet glichen lt. Lorbers Offenbarungen in ihrer ethisch-moralischen Verkommenheit, Abgötterei oder Widerstand gegen Gott und seine Gebote und den politischen Machenschaften und Herrschaftsbestrebungen ihres damaligen Königs auffallend und weitgehend denen der heutigen Zeit!

Aus geistiger Sicht führte vor allem der bewusste Kampf gegen Gott und seine Gebote ins Desaster: jl.ev06.064,03: "Die Menschheit war zu den Zeiten Noahs nicht so gottlos, als ihr eben meint; sie war aber gegen den ihr nur zu wohlbekannten Gott stolz und sehr hochmütig geworden und wollte sich ganz ernstlich gegen Ihn auflehnen und Ihn Seiner Macht verlustig machen. Sie tat, was sie wollte; und so ihr sogar vom Himmel aus noch so weise Gesetze gegeben wurden, so trat sie solche mit den Füßen und tat gerade das Gegenteil.

04] Diese Menschen haßten den ihnen wohlbekannten Gott und feindeten alles an, was nur von Gottes Allmacht und Weisheit herrührte. Sie verfluchten alles, was von Gott herrührte, sogar die ganze sichtbare Schöpfung, am Ende sogar die Erde, und faßten auch im Ernste den Entschluß, die ganze Erde mit ihren Sprengkörnern zu zerstören. Sie wurden von den Menschen der Höhe (Gott treu gebliebene Gebirgsbewohner, d. Hrsg.) oft und zu verschiedenen Malen gewarnt und auch gezüchtigt für ihre Frevel.

05] Es wurden Völker von ihnen getrennt und in ferne Lande geführt, deren Nachfolger noch heutzutage leben und noch die alte Lehre haben, freilich wohl leider nicht mehr rein. Aber es nützte das alles nichts. Sie wurden abermals mächtig, namentlich die Hanochiten, deren (Haupt-)Stadt am Ende um vieles größer war denn das ganze, große Gelobte Land. Sie unterjochten am Ende die Kinder der Höhe bis auf die Familie Noahs, die allein noch Gott völlig treu blieb."

jl.ev06.064,09: Die Hanochiten "waren Gottes nicht unkundig, wohl aber wollten sie sich nur über Ihn erheben, und dieser Umstand beweist gerade, daß sie Seiner nicht unkundig waren.

10] "Ihr Haß gegen Gott aber rührte einfach daher, weil sie sterben mußten, und das oft schon nach dreißig bis vierzig Jahren, während sie von den (Gott treu gebliebenen, d. Hrsg.) Bewohnern der Berge, die damals ein sehr hohes Alter erreichten, meinten, daß sie gänzlich unsterblich seien. Aus dem Grunde ergrimmten sie gar so sehr über Gott und nahmen sich ganz ernstlichst vor, weil sie sterben müßten, so solle auch alles zugrunde gerichtet werden, Gott zum Trotze.

Warum die Gott treu gebliebenen Bewohner der Berge oft hunderte von Jahren alt wurden, und welche Ernährung und Lebensweise sie hatten, wird in Lorbers 3. Band 'Haushaltung Gottes' plausibel begründet.

Wie wurde das Wasserpotential für die Sintflut aufgetan?

Zwei äußerliche Hauptursachen sollen lt. Lorbers Offenbarungen die Auslöser gigantischer Wasserfluten aus unzähligen Springquellenn aus der Erde sein:

  • Abskarpierung von vielen Bergen (Abspalten oder Abschrägen)

  • Unterminierung und Sprengung von Bergen

Die Abskarpierung von vielen Bergen

Aus den 3 Bänden zur Urgeschichte der Menschheit ('Haushaltung Gottes') lässt sich folgendes Szenario erschliessen: Einige Jahrzehnte vor dem Ausbruch der Sintflut herrschte in der Hauptstadt Hanoch und im ganzen mittelasiatischen Hanochitenreich ein üble Tyrannei und ein ausgeprägtes Kastenwesen mit Millionen von Sklaven. Durch eine List konnten rund 4 Millionen Sklaven, von denen rund 2 Millionen militärisch für eine Expedition in ferne Länder ausgebildet waren, aus Hanoch entkommen. Sie siedelten sich in einem sehr fruchtbaren Gebiet in einer Hochebene an, verbauten alle Aufgänge aus der Tiefebene von Hanoch und befestigten den einzigen Zugang zu ihrem Gebiet sehr stark. Als die Hanochiter merkten, daß ihnen ihre Sklaven entkommen waren, sannen sie auf Rache.

Dazu wurde von Lorber mitgeteilt: jl.hag3.505,04: "Da sie (Hanochiten in den Ebenen, d. Hrsg.) aber sahen, daß die Bewohner der Berge viel vorteilhafter daran seien als sie in ihren fruchtbaren und überweit gedehnten Ebenen, so fingen sie diese Gebirgsbewohner stets mehr und mehr zu necken und zu verfolgen an und ließen von diesen Verfolgungen trotz der oft an sie ergehenden Mahnungen nicht ab..."

In einem Krieg verloren die Rache suchenden Hanochiter aber einen großen Teil ihres Heeres durch die ehemaligen Sklaven. Die Hanochiter versuchten danach, durch unterirdisch angelegte Gänge ins Hochland der Entkommenen zu gelangen. Als auch dies vereitelt wurde, begannen sie, die Ausläufer aller Berge, von denen die Gebirgsbewohner in die Ebene kommen konnten, abzutragen bzw. in grosse Höhen senkrecht abzusprengen (skarpieren). Dadurch sollte den aus ihrer Macht entkommenen Bergbewohnern ein Abstieg über die hohen, nun senkrecht abfallenden Wände in die Hanochitenländer im mittelasiatischen Raum unmöglich gemacht werden.

Dazu setzten sie Millionen von Fronarbeitern ein. Sie entfernten alle Bergausläufer so, daß die Felswände senkrecht aus der Ebene stiegen. (jl.hag3.242,01 ff.) Diese Bergskapierungsarbeiten setzten sie ständig fort. jl.hag3.250,09: Gurat, der König der Hanochiten, "ließ fort und fort an der Abskarpierung der Gebirge, die sich nur irgend ans Hochland schlossen, arbeiten, so daß man da nichts als kahle Wände von weiten Ausdehnungen erschaute.

10] Die Spuren dieser Arbeit Gurats sind im heutigen Tibet noch hier und da gar wohl ersichtlich."

Auf diese Art (jl.hag3.251,06) "hat Gurat dieses (Hoch)Land von zwei Millionen Menschen nach fast allen Seiten hin unzugänglich gemacht, was ihm aber viele Kosten nun schon zehn Jahre hindurch gemacht hat und noch größere machen wird.

König Gurat setzte diese Bergskapierungen insgesamt 30 Jahre lang fort.

In grossem Umfang und unter unsäglichen Mühen beraubten die Hanochiten also viele Berge ihrer tragenden Ausläufer. Physikalisch gesehen verteilen weitgedehnte Ausläufer bei Bergen den Druck der Bergmassen seitwärts auf den Untergrund. Weil nun die Hanochiten die Ausläufer vieler Berge entfernten, erhöhte sich der Druck der Berge auf den Untergrund beträchtlich.

Vor möglichen Folgen einer solchen Druckerhöhung wurden die Hanochiten verschiedentlich über lange Zeit gewarnt: jl.ev06.064,06: "In der Zeit Noahs fingen sie (die Hanochiten, d. Hrsg.) aus purem Übermute an, die Berge zu zerstören, obwohl sie von den Weisen der Bergbewohner dahin gewarnt wurden, daß sich unter den Bergen die größten Wasserschleusen befänden, und daß sie, so sie in ihrer Tollkühnheit nur einen großen Berg bis auf seinen Grund abgraben und seine Masse in die Tiefe des Meeres versenken, dadurch mehrere unterirdische Wasserschleusen öffnen würden, durch die in kurzer Zeit so viel Wasser auf der Erde Oberfläche geleitet werde, daß es bis über die hohen Berge steigen werde und sie alle darin ersäuft würden. Allein, alle solche Warnungen halfen nicht nur nichts, sondern eiferten sie nur noch mehr an, an der Zerstörung der Berge mit einer kaum beschreibbaren Energie zu arbeiten."

Obwohl den rachsüchtigen und zerstörungswütigen Hanochiten über Jahrzehnte hinweg verschiedene ernste Warnungen und Hinweise darauf gegeben wurden, daß ihre Bergskapierungen zum Absacken von Bergen in darunter liegende Wasserbassins führen könne und dadurch große Wassermassen an die Erdoberfläche hochgedrückt würden, kümmerten sie sich um diese Warnungen nicht im geringsten.

Weitflächiges Hochdrücken gigantischer Wassermassen durch jahrzehntelange Unterminierung und Sprengung von Bergen

Die Hanochiter liessen es nicht dabei bewenden, die Gebirgsbewohner vom Flachland durch Bergskapierungen abzuschneiden. Sie unterminierten zusätzlich die bewohnten Gebirgstäler und sprengten die Berge, um den Lebensraum der Hochländer zu vernichten bzw. sie zu töten.

In ihrem Zerstörungswahn begrenzten sie ihre Sprengtätigkeit unter den Bergen offensichtlich nicht nur auf einige wenige Berge, sondern weiträumig, denn jl.ev06.064,04: sie "faßten auch im Ernste den Entschluß, die ganze Erde mit ihren Sprengkörnern zu zerstören.

jl.ev10.236,04: "Die Hanochiten hatten eine Art Sprengkörner erfunden, machten in die Berge tiefe Löcher, füllten diese mit den Sprengkörnern und zündeten sie mittels fortlaufender Brandfäden an. Die Sprengkörner explodierten und zerrissen die Berge... Die zerstörten Berge, da sie keinen Halt hatten, stürzten dann bald in diese großen und tiefen (Wasser)Bassins hinab und trieben dafür große Massen Wasser auf die Oberfläche der Erde"..

Gott erklärte anschaulich, was geschehen würde, wenn die Menschen ihre Sprengungen unter den Bergen fortsetzen würden:

jl.hag3.342,03: "Gott Selbst hat die Berge auf der Erde gesetzt und geordnet zum tausendfachen Nutzen und hat unter den Bergen gegraben große und tiefe Wasserbecken, in denen hundertmal so viel Wassers ruht, als da desselben in den Meeren der Erdoberfläche ist. Und dies unterirdische Gewässer ist gleichsam das Blut der Erde, das da seinen Umlauf hat durch die weiten Kanäle der Erde, und bewirkt zumeist nach des Herrn Ordnung die stets gleiche Bewegung der Erde und somit deren inneres organisches Leben; denn auch ein Weltkörper muß ein Leben haben, so er ein Träger und Ernährer fürs Leben sein soll.

04] Aber so nun die Menschen sich gleich Nagewürmern angesetzt haben und bohren allenthalben tausend und tausend Klafter tief unter die Berge und zerstören dieselben und öffnen dadurch das Geäder der Erde, sage, wessen Schuld und Gericht wird das wohl sein, wenn dadurch die blinden Toren ihren Untergang finden werden?!

05] So du aber einen Wasserschlauch voll mit Wasser irgendwo hingestellt hättest und Würmer kämen dazu und möchten ihn durchnagen, würde da nicht, wenn er durchnagt wäre, alsbald das Wasser aus den Öffnungen gewaltig zu dringen anfangen und würde ersäufen alle die schlechten Nagewürmer?!

06] Und siehe, geradeso wird es auch hier mit den Menschen der Fall sein und durch sie mit allen Tieren und Dingen! Und siehe, das ist auch das schon von alters her geweissagte Gefäß, das da übergehen wird zum Gerichte aller Kreatur des Ortes, so dessen Maß voll wird von den Greueln der Menschen!

Die erwähnte warnende Weissagung vom überlaufenden Gefäß erhielten die Hanochiten schon, als Kain seinem Sohn Hanoch rund 2000 Jahre zuvor die Stadt Hanoch erbaute. (jl.hag1.021,11)

Dieses Absacken von skarpierten und unterminierten Bergen in darunterliegende Wasserbecken hatte Auswirkungen auf die unterirdischen Wasserstätten im Ural, unter Tibet und dem Taurusgebirge: jl.hag3.505,04: Sie (die Hanochiten) "ließen von diesen Verfolgungen (der Gebirgsbewohner) trotz der oft an sie ergehenden Mahnungen nicht ab, sondern fingen mit Hilfe ihrer Sprengkörner, von denen das heutige chinesische Pulver noch ein Abkömmling ist, diese Berge, in die sie tiefe Löcher bohrten, buchstäblich zu zersprengen und zu zerstören an. Dadurch verschafften sie in ihrer tiefsten Blindheit nicht nur den großen Gewässern, über deren Bassins diese Berge standen, sondern auch jenen in weiter Ausdehnung, die da Tibet und der Taurus deckte und nördlich in weiten Strecken hin der Ural, den Ausweg."

Durch ihre jahrzehntelange Bergskarpierung und zusätzlich ausgedehnte Sprengtätigkeit unter den Bergen verschafften die Hanochiter also gigantischen Wassermassen unter dem Ural, Tibets Gebirgen und des Taurusgebirges den Weg an die Erdoberfläche!

Welche Umstände lösten die Sintflut unmittelbar aus?

Wasser, das aus der Tiefe hochdrückt, kann je nach seiner Herkunft kalt, warm oder auch dampfend heiß sein. Wasserdampf aus heißen Springquellen kondensiert durch Abkühlung in der Luft zu Regentropfen und fällt auf die Erde zurück. Das geschah im großen Umfang 40 Tage lang nach Beginn der Sintflut. Dazu wurde Lorber geoffenbart:

jl.ev06.064,08: "Als die bösen Toren (Hanochiter, d. Hrsg.) mit der unsäglichsten Mühe einen bedeutenden Berg zum größeren Teile nur an seinen Füßen weggeschafft hatten, da zeigte sich auch schon der Lohn für ihre Arbeit. Die große Schwere des eigentlichen Hochberges, dessen Stützen hinweggeschafft wurden, fing an, in die Tiefe zu sinken, und trieb die fürchterlichsten Wassermassen in mächtigen Strömen auf die Oberfläche der Erde. Natürlich mußte dadurch auch die Luft, namentlich durch die vielen Heißwasserströme, ganz dick mit Dünsten und Wolken erfüllt werden, der Regen ordentlich in Strömen herabzufallen beginnen und das Steigen des Wassers bis über die Berge hinaus fördern."

Vermutlich löste dieses Absacken eines 'bedeutenden Berges' in die darunter befindlichen Wasserbecken durch die hierdurch entstandene hydraulische Druckwirkung nach allen Seiten hin eine Art hydraulische Kettenreaktion aus, denn "dies unterirdische Gewässer ist gleichsam das Blut der Erde, das da seinen Umlauf hat durch die weiten Kanäle der Erde" (jl.hag3.342,03). Vermutlich durch die so ausgelöste hydraulische Fernwirkung 'öffneten sie auch jenen (unterirdischen Wasserbecken) in weiter Ausdehnung, die da Tibet und der Taurus deckte und nördlich in weiten Strecken hin der Ural, den Ausweg." (jl.hag3.505,04) Wenn "unter den Bergen große und tiefe Wasserbecken sind, in denen hundertmal so viel Wassers ruht, als da desselben in den Meeren der Erdoberfläche ist (jl.hag3.342,03), wird verständlich, woher das viele Wasser kam, das in der Bibel als Wasser 'aus allen Brunnen der Tiefe' (1. Mose.07,11) umschrieben wird.

   ;Die Kombination von mächtigen Wasserströmen aus der Erde und kondensierten Wasserdampfniederschlägen brachte jene gigantischen Wassermassen zuwege, die ein unglaublich rasches Hochsteigen der Fluten erklären. Wenn man bedenkt, daß die Wassermassen unter einem Gebiet, das vom Ural bis nach Tibet und im Süden ums Taurusgebirge reichte, nach oben durch Berge, die in die Wasserbassins abgesackt waren, hochgedrückt wurde, erklärt dies überaus logisch, warum der Wasserstand bis zu den höchsten Himalayabergen steigen und sich auf dieser Höhe 150 Tage über einem Drittel von Mittelasien halten konnte!!

Die nun mit großem Druck hochkommenden Wassermassen aus der Erde führten zusammen mit dem 40tägigen Sturzregen zum unglaublich raschen Ansteigen des Wassers: jl.hag3.352,12: "Es brachen unterirdische Wasser aus und setzten Hanochs Plätze und Gassen mannstief unter Wasser; da flohen die Ärmeren wohl auf die naheliegenden Hügel, aber die Reichen nahmen Boote und Kähne und fuhren jubelnd über Plätze und Gassen, und niemand begab sich mehr auf die Höhe.

13] Und solche Kalamitäten dauerten sieben Tage in der Tiefe; und dennoch kehrte sich niemand daran."

Hingen die 40tägigen Regensturzfluten mit Bränden zusammen?

Die von den Hanochiten weiträumig vorgenommenen unterirdischen Sprengungen hatten noch einen weiteren - zunächst unterirdischen - Effekt mit weitreichenden Folgen: jl.ev10.236,04: "Andernteils wurden bei dieser Feuertätigkeit (unterirdische Sprengungen, d. Hrsg.) auch die in den Bergen vorhandenen Schwefel-, Kohlen- und Pechlager brennend, machten dann auch in der Ebene großartige Feuerausbrüche, wodurch dann das Erdreich samt allem, was auf ihm stand, versank und an seiner Stelle dann ein Meer entstand".

Wo unterirdische Lager von Schwefel, Kohle und Pech ausbrannten, entstanden große Hohlräume, die dann zum Einsturz des darüber liegenden Bereiches führten und große Senken schufen, in denen sich nach Verlauf der Sintflutwassermassen entsprechend große Binnenseen entstanden. (z.B. das Kaspische Meer).

Noch heute werden im mittelasiatischen Bereich viele ergiebige Stätten von Öl und Erdgas aufgespürt und ausgebeutet. Sie waren auch vor der Sintflut schon dort.

Welche Folgen weiträumig brennende unterirdische Lagerstätten von öl, Schwefel, Kohle und Pech haben, ist unschwer vorzustellen. Man denke nur an die monatelang brennenden Ölquellen, die Saddam Hussein im Krieg gegen Kuwait und die Allierten Westmächte entzünden liess.

Die Hanochiten trieben durch die Folgen der vielen unterirdischen Sprengungen nicht nur an hunderttausenden von Stellen mächtigste Springquellen hoch, sondern mit ihnen wohl auch Erdgase, Erdöl, Schwefel, Kohle, Pech und andere brennbare Stoffe, die sich entzündeten und das mit hochsteigende Wasser zu Dampf erhitzten. Wenn nun "auch in der Ebene großartige Feuerausbrüche" stattfanden (jl.ev10.236,04), führte auch dies wie die Dämpfe aus den Heißwasserausbrüchen zu enormen Wasserkondensatbildungen, die 40 Tage und Nächte lang die Wolken ständig mit soviel Wasser füllen konnten, daß die Sturzfluten die natürliche Folge davon waren.

jl.ev10.236,05: "Es ist leicht begreiflich, daß bei dieser Gelegenheit eine übergroße Masse Wasser aus dem Innern der Erde hervortreten mußte, und mit dem Wasser auch eine große Dunst- und Wolkenmasse, die sich in eine gewisse Höhe erhob und als wolkenbruchartiger Regen, über zwölf Monate lang andauernd, herabstürzte.

Warum befindet sich das Zentrum des Hanochitenreiches heute unter Wasser?

Unterirdisch bildeten sich durch die vom Wasser entleerten Bassins und durch die ausgebrannten und dadurch entleerten brennbaren Lagerstätten viele große Hohlräume. So ist es leicht erklärbar, wie über solchen unterirdischen Hohlräumen "das Erdreich samt allem, was auf ihm stand, versank und an seiner Stelle dann ein Meer entstand."(jl.ev10.236,04) Verschiedene Hinweise in Lorbers Werken weisen darauf hin, daß damit das heutige Kaspische Meer gemeint ist. In seiner Tiefe, genauer direkt unter einer dicken Schlammschicht unter dem Boden des Kaspischen Meeres dürfte das Zentrum des untergegangenen Hanochitenreiches mit seiner Hauptstadt Hanoch und zahlreichen weiteren Städten zu finden sein. Hanoch soll 1000 Klafter in die Tiefe abgesackt sein.

Unter dem Kaspischen Meer müssten demzufolge noch die Überreste von zahlreichen Städten zu finden sein. In welchem Erhaltungszustand die Gebäude und sonstigen menschlichen Artefakte dort angesichts der erwähnten unterirdischen und grossen oberirdischen Brände, der dort hochgedrückten ungeheuren Wassermassen und des vermutlich plötzlichen Absturzes in beträchtliche Tiefe noch sind, wird sich bei Unterwasserforschungen und entsprechenden Bergungsunternehmungen ergeben. Vermutlich sind diese Städte mit beträchtlichen Geröllmassen überdeckt, die durch das Abfliessen der gigantischen Wassermassen in die neu entstandene Erdsenke geschwemmt worden sein dürften.

Was erzeugte die langdauernden Regensturzfluten? Retteten sie letztlich einen großen Teil Asiens?

So unglaublich es klingen mag, aber die sturzflutartigen Regengüsse und hunderttausende von Springquellen, die meist als Strafgericht Gottes dargestellt werden, waren zugleich auch die Rettung jenes asiatischen Raumes vor völliger Unbewohnbarkeit. Es drohte nämlich durch die Entzündungen der brennbaren unterirdischen Lagerstätten von Erdgas, Erdöl, Schwefel, Kohle, Pech und anderen brennbaren Stoffen die "großartigen" (wohl großräumigen) oberirdischen Feuerausbrüche die Verbrennung und Verwüstung weiter Landstriche oder gar eine Entzündung der lokalen Atmosphäre.

Lorber wurde mitgeteilt, warum Regen und Wasserfluten nicht nur vernichtende Funktion hatten: jl.ev10.236,05: "Es ist leicht begreiflich, daß bei dieser Gelegenheit eine übergroße Masse Wasser aus dem Innern der Erde hervortreten mußte, und mit dem Wasser auch eine große Dunst- und Wolkenmasse, die sich in eine gewisse Höhe erhob und als wolkenbruchartiger Regen, über zwölf Monate lang andauernd, herabstürzte, was im höchsten Grade notwendig war, weil sonst im Verlauf von mehreren Jahren die ganze Oberfläche der Erde in Brand geraten wäre; denn bei zweitausend Klaftern Tiefe, und manchmal viel weniger, gibt es Brennmaterialien zur Übergenüge, so Schwefel, Erdpech und Erdkohle, wie auch hie und da ganz überaus große Naphthabassins. (Erdöllagerstätten, d. Hrsg.)

06] Daher wirst du, mein lieber Freund, auch einsehen, daß in jener Zeit eine der allergrößten Überschwemmungen der Erde, das heißt des größten Teils von Asien, im höchsten Grade notwendig war; denn sonst würde nun der größte Teil der Erde eine Wüste sein, wie auch das nun der Fall ist von dem Mare Caspium (Kaspisches Meer) aus bis nahe ans östliche Ende von Asien durch eine Strecke von zweitausend Stunden in der Länge und bei fünfhundert Stunden im Durchschnitt in der Breite.

07] Gott der Herr aber sorgte dafür, daß die Erde nicht zerstört werden solle, damit die Menschen nicht um ihr Schulhaus kommen, in welchem sie für das ewige Leben durchgeschult werden, - denn wer nicht die Schule des Lebens im Fleische auf dieser Erde durchgemacht hat, der kann nicht zur Kindschaft Gottes gelangen, sondern bleibt ewig auf der geschöpflichen Stufe der Tiere."

Auch an anderer Stelle wurde auf den letztlich rettenden Effekt dieser Flutmassen im mittelasiatischen Raum hingewiesen: jl.hag3.356,04 (Über die) "müde und nun halb getötete Erde ... mußte eben diese Flut kommen, auf daß sie ja nicht sterbe und vergehe unter dem Frevel der Menschen!

05] Diese Fluten werden die Wunden der Erde wieder heilen und vernarben, und sie wird sich wieder erholen und wird genesen und wird wieder den Menschen und Tieren zur Wohnstätte dienen!"

Die von den damaligen Beherrschern Asiens (Hanochiten) mutwillig herbeigeführte Sintflut vernichtete so zwar die Menschen und Sachwerte in Mittelasien und den umliegenden Ländern und Kontinenten, aber letztlich rettete sie die Erde in Mittelasien vor der gänzlichen Unbewohnbarkeit. So zeigt sich auch in der Zulassung dieser Riesenkatastrophe letzlich Gottes Weisheit und Liebe!

Warum war die Flut über Mittelasien am höchsten?

Aus verschiedenen Gründen kann die Sintflut nicht die ganze Erde gleichermassen betroffen haben.

Die von Mittelasien (Hanoch = Kaspisches Meer) ausgehende Flut war natürlich nicht auf der ganzen Erde gleichermassen hoch, sondern hatte ihren höchsten Stand und Ausgang im verursachenden und auslösenden Hanochitenreich. Von dort aus flosssen die Wassermassen in die angrenzenden Länder und Meere. Lorber offenbarte darüber: jl.hag3.359,01: "Es bezeichnet aber schon das Wort 'Flut' ein Sich-Ergießen des Gewässers über die Erde, von Hanoch aus, und durchaus kein allgemeines Standgewässer über die ganze Erde...

Schwerpunktmäßig betraf die Sintflut als "eine der allergrößten Überschwemmungen der Erde.. den größten Teil von Asien, ... von dem Mare Caspium (Kaspisches Meer) aus bis nahe ans östliche Ende von Asien durch eine Strecke von zweitausend Stunden in der Länge und bei fünfhundert Stunden im Durchschnitt in der Breite. Nimmt man 5 km als Maß für eine Stunde Gehzeit, dann war zentral eine Fläche von 10.000 mal 2.500 Kilometern von der Sintflut betroffen. (jl.ev10.236,06) 03] "Nun lassen wir über diesen übergroßen Raum (an anderer Stelle wird von 1/3 Asiens gesprochen, d. Hrsg. jl.ev06.064,08) einen über dreitausend Klafter hohen Wasserhaufen kommen, und es wird sich zeigen, wie weit dann die Überflutung reichen kann, - und besonders, wenn man erwiesenermaßen annehmen kann, daß Mittelasien der Erde höchstes Land war und zum größten Teile gegen Südosten es noch gegenwärtig ist."

Die mit grosser Gewalt hochdrückenden Fluten stiegen also im Gebiet von Hanoch 'über dreitausend Klafter' hoch! Woher die dazu nötigen gigantischen Wassermassen kamen, wurde oben schon erklärt.

04] "Man könnte hier freilich einwenden und sagen: »Gut, wenn die Flut Noahs nur ein großörtliches Hochgewässer war, wie konnte es dann da natürlicherweise eine so schauderhafte Höhe erreichen, ohne vorher nach allen Seiten sich in hundert Meilen breiten Strömen abfließend zu ergießen?«

05] Auf diese fragliche Einwendung diene folgende Berichtigung: Fürs erste war der vierzigtägige Regen wohl über ganz Asien, einen großen Teil von Europa, wie auch Nordafrika verbreitet und verursachte schon für sich große Tälerüberschwemmungen; aber da in diesen Fremdlanden die unterirdischen Gewässer nicht dazukamen, so konnte die Überschwemmung oder die Flut keine solche Höhe erreichen wie eben in Asien, wo der Austritt der unterirdischen Gewässer den Hauptausschlag gab".

Solche durchs innere Wort von Jakob Lorber empfangenen Aufschlüsse über die Sintflutauslösung und den Sintflutverlauf stossen in Kreisen, die es für unmöglich halten, dass jemand aus der geistigen, himmlischen Welt direkte Wortdiktate erhalten kann, sicher auf wenig Akzeptanz.

Aber selbst nach rein logischen Kriterien erklären solche Ursachen wohl um vieles plausibler die Entstehung der gigantischen Flut, das rasche Aufsteigen des Wassers, den 150tägigen Fluthöchststand und die geologisch weitreichenden und massiven Folgen der abfliessenden Wassermassen als jede derzeitige Geologentheorie!

Lorbers Offenbarungen decken sich zudem in allen wesentlichen und entscheidenden Aussagen mit den biblischen Angaben (s. 1. Mose.7,11-12, 1. Mose.7,19-20, 24; 1. Mose.8,2 f.) bzw. ausführlich

  • 1. Mose 6,5 - 6,22 (= Genesisbuch) Ankündigung der Sinflut, Noahs Erwählung. Bau der Arche

  • 1. Mose.7,1 - 7,21 Die Sintflut

  • 1. Mose.8,1 - 8,22 Das Ende der Sintflut. Noahs Opfer. Verheißung des Herrn


Home |  Zurück zum Buch-Inhaltsverzeichnis Sintflut - Beweise und Hinweise

© by Gerd Gutemann; Weiterverbreitungserlaubnis