Was hält Jesus von Hostie statt Brot bei einem Liebesmahl?

Wurde die Hostienverehrung aus der heidnischen Sonnengott-Anbetung übernommen?

Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber


Inhaltsübersicht:


Ursprünglicher Zweck des christlichen Liebes- und Erinnerungsmahles

Hostie, 2 Brote mit Kreuzeinschnitten

Quelle

    Ursprünglich handelte es sich beim letzten Abendmahl um eine Gedächtsnisfeier und Liebesfeier mit normalem Alltagsbrot, Wein und und dem Fleisch eines Lammes.

    Nach Jesu Tod wurden Brot und Wein anlässlich solcher Liebes- und Erinnerungsmahle von den Gläubigen zur Speisung der (oft armen, hungrigen) Gläubigen mitgebracht.

    Am verbreitetsten war wohl ein durch Kreuzkerben leicht in 4 Teile brechbares rundliches Brot (panis quadratus, panis decussatus). Die Kreuzkerbe deutete man bald als christliches Symbol und forderte diese Verzierung auf solchen Broten bzw. später Hostien.

Wann wurde statt Brot eine Oblate (Hostie) in die Eucharistiefeier übernommen?

Der Brauch, bei der Eucharistiefeier statt nahrhaftem Brot Oblaten (= Hostie) aus Weizenmehl und Wasser zu verwenden, entwickelte sich in der westlichen Kirche erst in karolingischer Zeit (8./9. Jahrhundert) und ähnelt dem ungesäuerten Brot (der Matze) des jüdischen Seder.

Der Ausdruck Hostie (lateinisch hostia ‚Opfer', ‚Opfertier' oder ‚Opfergabe') bezeichnet in den Kirchen der katholischen Tradition des Westens, der Neuapostolischen Kirche und der armenisch-orthodoxen Kirche sowie in einigen evangelischen Kirchen das zur Eucharistie bzw. zum Abendmahl verwendete ungesäuerte Brot in Form einer dünnen Oblate.

Brot statt Hostie entspricht Jesu Willen fürs Erinnerungsmahl

Die Verwendung einer dünnen Hostie (Oblate) statt von Brot beim Gedächtnismahl wiederspricht klar Jesu Willen, weil das Brot zur realen Sättigung und der unverfälschte Wein zur Stärkung beim Liebesmahl dienen sollte:

Lunula = Hostienhalterung in der Monstranz

Lunula = goldene Hostienhalterung in der Monstranz

    jl.him1.359,27 (Jesus:) "Wo Ich Mich mit der Materie verbinde, da wird die Materie lebendig. Denn mit dem Tode hat der lebendige Besieger desselben nichts zu tun. Wer aber Mich im Brote sucht, der glaube, dass Ich das Brot und den Wein eingesetzt habe als bleibendes Denkmal Meiner Menschwerdung auf Erden. Aber das Brot und der Wein müssen sein, was sie sind; und müssen nicht eingeschlossen sein und gesteckt und gefaßt ins tote Metall (Hostie in der Monstranz, d. Hrsg.); sondern sie müssen gefaßt sein in den lebendigen Glauben und in die wahre Liebe!

    28] Und so wie das Brot ein echtes Brot sein soll, an welchem man sich sättigen kann, und der Wein ein echter Wein zur Stärkung der Lebenskraft und zur Stillung des Durstes - also soll auch sein der Glaube gleich dem Brote und die Liebe gleich dem Weine!

    jl.him1.359,29 Es ist aber in solchen steinernen Kirchen der Glaube nun gleich der Hostie, die nur die Form des Brotes in einer höchst unsättigenden Potenz enthält, und die Liebe ist ebenfalls entweder gar keine, weil kein Wein - oder mit zeitlichen Interessen gewässert, wie bei dem sogenannten »Meßopfer«.

    30] Mehr brauche Ich euch darüber nicht zu sagen, da ihr aus diesem wenigen gar leicht entnehmen möget, ob für den Geist ein blühender Baum nicht mehr Nahrung bietet als ein solch glaubensloser und liebekalter Tempel."

    Monstranz mit mondsichelförmigem Hostienhalter (Lunula

    Monstranz

Auch hieraus ergibt sich klar, dass Jesus seine Nachfolger zu einem Liebes- und Gedächtnismahl zur Stärkung von Leib, Seele und Geist aufforderte - aber in keiner Hinsicht zu erkennen gab, dass Brot oder Wein durch ein paar völlig falsch interpretierte und wie Zauberworte angewendete Entsprechungsworte zum echten Leib und Blut Jesu würden und sogar noch eine echte, wenngleich unblutige Wiederholung des Kreuzesopfers darstellen sollen!

Das Liebesmahl sollte als Erinnerungsmahl und möglichst auch als Speisung für Hungrige dienen.

Die runde Hostie als Symbol des Sonnengottes

Hostie mit Strahlenkranz

(Hostie, abgebildet in einem katholischen Lexikon.)

    Während der Messe bei der sog. Kommunion kommen Mitglieder der Römischen Kirche nacheinander zum Priester und knien vor ihm nieder. Er gibt ihnen ein rundes Stück Brot in den Mund, das angeblich durch priesterliche Worte bei der Konsekration zum leibhaftigen »Christus« geworden ist. Dieses Stück Brot wird »Hostie« genannt, »abgeleitet von einem lateinischen Wort, das ursprünglich 'Opfer' oder 'Opfergabe' bedeuted.«17

    Hostien haben eine runde Form. Diese Form wird das erste Mal erwähnt vom Heiligen Epiphanius im vierten Jahrhundert.19

    Als Jesus jedoch das Abendmahl zu Seinem Gedächtnis einführte, nahm er einfach das Brot und brach es. Brot bricht nicht in runde Stücke!

    Das Brechen des Brotes repräsentiert im besonderen den Leib Jesu, der für uns gebrochen wurde durch grausame Schläge und Peitschenhiebe. Die runde, scheibenförmige Hostie, die ganz gegeben wird, symbolisiert dieses Ereignis dagegen nicht.

    Hostie mit Kreuz, IHS und Strahlenkranz

    Hostie mit Kreuz, IHS und Strahlenkranz

Wenn die Verwendung einer runden Hostie keine biblische Grundlage hat, ist es dann möglich, daß wir es mit einem weiteren Beispiel heidnischen Einflusses zu tun haben?

Hislop sagt: »Die Tatsache, daß die Hostie rund ist, ist ein sehr wichtiges Element der römischen Mysterien. Die 'runde' Hostie ist nur ein weiteres Symbol des Baal oder der Sonne20
(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon", S. 132)

Hostie mit Strahlenkranz ums Kreuz
Hostie mit Strahlenkranz ums Kreuz
    Die runden Hostien der Messe werden oft als Kreise dargestellt, die mit Kreuzen versehen sind.

    Beachten Sie, welche Ähnlichkeit mit den runden Waffeln besteht, die auf der Zeichnung des assyrischen Monumentes zu sehen sind. In dieser Szene beugt sich ein Mann vor einem Priester-König unter einem Sonnenbild. Der zweite Mann von rechts bringt ein Opfer dar: runde Waffeln, mit Kreuzen gekennzeichnet!

    Assyrisches Relief mit Rundbroten als Opfergabe an Sonnengott

Ägyptisches Sonnenbild, 2 Priester beten die Sonne an, auf dem Altar liegen runde Brote

Ägyptisches Sonnenbild

    Wir wissen, daß in den alten Mysterien Ägyptens runde Kuchen verwendet wurden. »Der dünne, runde Kuchen erscheint auf allen Altären.«21

    In der Mysterienreligion des Mithraismus empfingen diejenigen, die in höhere Initiationen eingeweiht wurden, einen kleinen runden Kuchen oder Hostie aus ungesäuertem Brotteig, der die Sonnenscheibe 22 symbolisierte, genauso wie ihre Tonsur.

    Im Jahre 1854 wurde in Ägypten ein alter Tempel mit Inschriften entdeckt, die kleine runde Kuchen auf einem Altar zeigen. Über dem Altar ist ein großes Abbild der Sonne zu sehen. 23

    In einem Tempel, in der Nähe der Stadt Babain in Oberägypten, war ein ähnliches Sonnensymbol über dem Altar eines Tempels zu sehen. Man kann eine Darstellung der Sonne finden, vor der zwei Priester gezeigt werden, die diese anbeten. (Siehe Illustration).

    Nicht nur in Ägypten wurde das Sonnenbild über dem »Altar« verwendet. Selbst im weit entfernten Peru war dieses gleiche Bild eines Sonnenkranzes mit Gesicht bekannt und wurde angebetet.24
    (Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon", S. 133)

    Sonnenanbetung in Peru

    Sonnenanbetung in Peru

Das Essen des Gottes in Oblatenform

Mit der Integration des Heidentums ins Christentum kam es statt der Verwendung von richtigem, sättigendem Brot zur Verwendung von Oblaten, d.h. dünnen, runden Brotersatzscheiben.

Die runde Hostienform entspricht der Sonne, und solche Sonnenoblaten wurde daher schon lange in heidnischen Sonnengott-Kulten verwendet.

Aus dem Heidentum stammt auch die Vorstellung, dass der Priester durch Zauberworte das Brot in die Gestalt des Sonnengottes verwandle, die der Gläubige nun durch Essen der Oblate in sich aufnehme. (im Grunde eine heidnisch-kannibalische Vorstellung)

Wann begann die Vorstellung von der Wandlung von Brot und Wein in den Leib und in das Blut Christi?

Von dem Historiker Durant wissen wir, daß der Glaube an die Transsubstantiation (Wandlung), wie er in der Römisch-Katholischen Kirche praktiziert wird, »eines der ältesten Zeremonien primitiver Religion«12 ist.

In der wissenschaftlichen Arbeit: »Hasting's Encyclopedia of Religion and Ethics« sind dem Artikel: »Verzehr des Gottes« viele Seiten gewidmet. Auf diesen Seiten werden reichlich Beweise geliefert für Wandlungsriten, die bei vielen Völkern, Stämmen und Religionen stattfinden. Solche Riten waren im heidnischen Rom bekannt, wie aus der rhetorischen Frage des Cicero über das Korn des Ceres und den Wein des Bacchus hervorgeht.

Im Mithraskult wurde ein heiliges Mahl, das aus Brot und Wein bestand, gefeiert. »Der Mithraismus hatte eine Eucharistie.

Die Vorstellung von einem heiligen Mahl ist jedoch so alt wie die Menschheit und existierte zu allen Zeiten und unter allen Völkern,« schreibt die »Katholische Enzyklopädie«.13

Auf den Altären Ägypten entdeckte man sonnenförmige Oblaten, die aus ungesäuertem Teig gebacken waren. Diese kleinen Kuchen wurden von den ägyptischen Priestern geweiht und verwandelten sich dadurch auf magische Weise in das Fleisch des Sonnengottes Osiris (Transsubstantiation) und dann aßen sie ihren Gott. Dazu wurde Wein getrunken, als ein Teil des Ritus.14

Selbst in Mexiko und Zentralamerika konnte man die Glaubensvorstellung finden, einen Gott zu essen und das dort, wo die Menschen niemals von Christus gehört haben. Als dort das erste Mal katholische Missionare landeten, waren sie überrascht, »als sie Zeugen eines religiösen Ritus wurden, der sie an die Kommunion erinnerte . . . ein Bild gemacht aus Mehl. . . nachdem die Priester es geweiht hatten, wurde es unter den Anwesenden verteilt, die es dann aßen. . . es wurde ihnen gesagt, es sei das Fleisch ihrer Gottheit.«15

Hislop nimmt an, daß die Vorstellung, das Fleisch eines Gottes zu essen, einen kannibalischen Ursprung hat. Da heidnische Priester einen Teil aller Opfer aßen, wurde von Baalspriestern im Falle eines menschlichen Opfers verlangt, Menschenfleisch zu essen. Daher lieferte der Name »Carna-Bal«, d.h. »Baalspriester« die Basis für unser modernes Wort »Kannibale«. 16
(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon", S. 132)

Die Monstranz und die Sonnensymbole in der Religion

Die Monstranz, in der die runde Hostie ausgestellt und angebetet wird, hat oft das Aussehen einer strahlenden Sonne. So gestaltete Monstranzen werden daher auch als 'Sonnenmonstranz (s. Bilder)' bezeichnet.

Haggadah Holzschnitt 1867 vom Götzendienst der Juden des Alten Testamentes, aus Woodrow S. 134

Haggadah Holzschnitt (1867) vom Götzendienst der Juden des Alten Testamentes

    Wenn irgendein Zweifel besteht, daß die Form der Hostie von der Sonnenanbetung beeinflußt war, muß man nur das Sonnenbild, vor dem die Heiden niederknieten, mit dem Sonnenbild auf der Monstranz, an die die Hostie als »Sonne« angebracht ist, und vor der Katholiken sich beugen, vergleichen - eine auffallende Ähnlichkeit wird sofort erkennbar sein.

    Nebenstehender alter Holzschnitt zeigt einige der seltsamen Bilder, die diese Menschen anbeteten, einschließlich zweier Sonnenbilder auf den Spitzen von zwei Säulen.
    (Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon", S. 134)

    Hand nach rechts Pagan Sun Worship and Catholicism - The Monstrance and the Wafer God

    Hostie in Minstranz, Papst Benedikt XVI

    Hostie in Strahlenkranzmonstranz, Papst Benedikt XVI

Hinweise auf (verdeckte) Sonnenanbetung in der kath. Kirche

Als die Israeliten der heidnischen Baalsanbetung verfielen, brachten sie Sonnenbilder über ihren Altären an! Während der Regierungszeit des Josia jedoch wurden diese Bilder niedergerissen: »Und man riß die Altäre der Baalim vor ihm nieder; und die Sonnensäulen (Sonnenbilder), welche (in der Elberfelder mit »Räucheraltar« übersetzt, Anm.Übers.) oben auf denselben waren, hieb er um;« (2.Chron.34,4).

In vielen kath. Kirchen finden sich deutliche Hinweise, dass die heidnische Anbetung des Sonnengottes auch in die kath. Kirche übernommen wurde.

Sonnenbildnisse am Papstaltar im Petersdom, Rom
2 Sonnenbilder auf dem Baldachin am Papstaltar im Petersdom in Rom

    Die linke Photographie zeigt den St.-Peters-Altar mit dem riesigen Baldachin, 29 m hoch, der von vier gedrehten und leicht mit Zweigen bedeckten Säulen gestützt wird. Auf den Spitzen der 4 Säulen, »hoch oben« am wichtigsten Altar des Katholizismus, sind Sonnenbilder angebracht, wie sie auch im heidnischen Götzendienst verwendet werden.

    Die Ausschnittsvergrößerung im rechten Bild zeigt, dass es sich nicht einfach um die Darstellung einer Sonne handelt, sondern das Gesicht in der Sonnenscheibe zeigt eine klare Übereinstimmung mit den heidnischen Sonnengott-Abbildungen (s.o.) Unter der größeren Sonnengottabbildung befindet sich nochmals ein halbes Sonnengottabbild!

    Mehrseitig angebrachtes Sonnengottabbild mit Gesicht, darunter noch ein halbes Sonnengottabbild

    Mehrseitig angebrachtes Sonnengottabbild mit Gesicht, darunter noch ein halbes Sonnengottabbild
Sonne mit Strahlenkranz um Taube an der Decke des Petrusaltars, Petersdom, Rom

Strahlenkranz um Taube an der Baldachin-Decke des Petrusaltars

    Weitere bildhafte Hinweise für Sonnenkulteingang im Petersdom, Rom:

    Das linke Foto zeigt am Petrusaltar die Baldachinunterseite. Statt des Gesichtes des Sonnengottes ist hier die Taube als das Entsprechungsbild des Hl. Geistes im Sonnenrund mit Strahlenkranz dargestellt = ein weiteres Indiz für die Übernahme des Sonnengottkultes in diesem wichtigsten Dom der kath. Kirche?

    Bild rechts: 2 Priester, die eine geflügelte Sonnenscheibe (Sonnengott Shamash / Baal), Mondgott (Sin) und Löwengott anbeten (Marduk-Tempeln in Babylon, um 900-800 v. Chr.)

    Ägyptische Architekten hatten den Brauch, eine Sonnenscheibe (manchmal mit Flügeln oder anderen Emblemen) über den Eingang ihrer Tempel zu setzen, um den Sonnengott zu ehren und um böse Geister zu vertreiben.

    Ist die Taube mit Sonnenstrahlen (Hl. Geistdarstellung) die heidenchristliche Variante der geflügelten Sonnengottdarstellung?

Sonnenkranz über dem Petrusaltar im Petersdom, Rom

    Über dem Petrussitz-Altar im Petersdom, Rom, ist ein großes, kunstvolles, goldenes Sonnenradbildnis (ebenfalls mit Taube als Entsprechungsbild des Hl. Geistes) angebracht.
    Papstferula mit Sonnengott-Abbild

    Papst Franziskus: Ferula mit Strahlenchristus

    und darunter einem Sonnengott-Abbild
    Bildquelle

Hauptaltar mit Strahlenkranz, Il Gesu, Rom
Altar mit Sonnenkranz in der Jesuitenkirche Il Gesu in Rom

    Bild links: Auch über dem Altar der Jesuitenkirche Il Gesu in Rom ist ein großes Sonnenbild mit der Inschrift IHS in der Sonnenscheibe zu sehen, darunter ein weiterer Sonnengott-Hinweis (Dreiecksstrahlen um ein Dreieck in der Mitte)

    Ähnliche Sonnenkranzbildnisse finden sich in hunderten anderen Kirchen.

    Bild rechts: Auf der Hostie stehen die Buchstaben: I.H.S und außen ein Sonnenstrahlenkranz.

    IHS stand in Ägypten auf der Oblate für Isis, Horus, Seth (Hyslop: „The two Babylons"; Seite 164)

    "Was bedeuten diese mystischen Buchstaben I.H.S? Einem Christen wird gesagt, daß diese Buchstaben bedeuten: »Jesus Hominum Salvator«, d.h. »Jesus, der Erlöser der Menschen«.

    Läßt man aber einen römischen Verehrer der Isis (denn zur Kaiserzeit gab es unzählbare Verehrer der Isis in Rom) einen Blick darauf werfen, wie wird er sie dann lesen? Natürlich seinem eigenen System des Götzendienstes entsprechend: »Isis, Horus, Seb«, das heißt »die Mutter, das Kind und der Vater der Götter« oder mit anderen Worten »die ägyptische Dreieinigkeit«. Kann sich jemand vorstellen, daß diese Doppelbedeutung zufälliger Natur ist? Gewiß nicht. Eben der Geist, der das Fest des heidnischen Oannes in das Fest des christlichen Johannes verwandelte, wobei man gleichzeitig all sein früheres Heidentum beibehielt, plante geschickt, daß die Initialen I.H.S. dem Anschein nach dem Christentum Tribut zahlen, während in Wirklichkeit im Kern dem Heidentum die Huldigung zukommt." (Alexander Hislop – Von Babylon nach Rom, S. 150) aus http://vatikanische-nwo.blogspot.de/2009/11/heidnische-sonnenanbetung-und.html

    Interessant ist, daß auch der große Tempel in Babylon ein goldenes Sonnenbild aufwies.25
    (Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon", S. 134)

Manchmal ist das kreisförmige Sonnenbild ein farbiges Glasfenster über dem Altar, oder, wie es sehr oft vorkommt, über dem Eingang der Kirche.

Einige dieser zentralen kreisförmigen Fenster sind sehr schön dekoriert. Einige sind umkränzt von Sonnenstrahlen.

In Babylon waren Tempel mit Bildern des Sonnengottes versehen gegenüber der aufgehenden Sonne, die über den Eingängen angebracht waren. 26

Ein babylonischer Tempel aus alter Zeit, der von König Gudea erbaut wurde, hatte solch ein Emblem des Sonnengottes über dem Eingang.27
(Quelle: Ralph Woodrow: "Die römische Kirche - Mysterienreligion aus Babylon", S. 135)

Das Rad und die Monstranz - Zeichen des Sonnengottes

Verehrung von Sonnengott Shamash / Baal, Babylon
Quelle
Tablet of Shamash,
    Bild links: Verehrung des Symbols von Sonnengott-Shamash / Baal, Babylon: Sonnenscheibe mit Kreuz und Strahlen. Dieses Strahlenkreuz findet sich auf sehr vielen kultischen Gegenständen in der kath. Kirche!

    Bild rechts: ein babylonisches Sonnenrad, das den Sonnengott Shamash / Baal symbolisiert.

    Wir unterstellen natürlich nicht, daß runde Muster heute die gleiche Bedeutung vermitteln, die sie einst für die Menschen, die heidnische Tempel besuchten, hatten. Es läßt sich jedoch nicht abstreiten, daß die Ähnlichkeit bezeichnend ist.

    Sonnenrad in Babylon
    Babylonisches Sonnenrad
    Rosette (Rundfenster) Notre Dame, Paris
    Rosette (Rundfenster) Notre Dame, Paris

    Das kreisförmige Fenster, das so oft über den Eingängen von Kirchen zu sehen ist, wird Radfenster genannt.

    Das Zeichen des Rades, wie das Rad eines Wagens geformt, wurde von vielen Menschen der Antike ebenfalls als ein Symbol für die Sonne betrachtet. Sie dachten, die Sonne sei ein großer Wagen, der vom Sonnengott gefahren würde, der täglich seine Reise durch die Himmel unternimmt und des nachts die Unterwelt durchstreift.

    Als die Israeliten die baalimische Religion in ihren Gottesdienst mit hineinmischten, hatten sie »Sonnenwagen«, Wagen, die dem Sonnengott gewidmet waren (2.Kön.23,11).

    Sonnenwagen von Trundholm, Wikipedia gemeinfrei
    Sonnenwagen
Petersplatz in Rom
Petersplatz in Rom
    Eine Tafel, die heute im Britischen Museum ist, zeigt einen babylonischen König, der im Tempel des Bel ein Symbol des Sonnengottes restauriert. Das Symbol ist ein achtarmiges Kreuz, wie ein Rad mit Speichen.

    Ein ähnliches Zeichen kennzeichnet das Pflaster des kreisförmigen Hofes vor dem Petersdom- Der Petersplatz in Rom


Anmerkungen:

12. Durant, The Story of Civilization: The Reformation, S. 741

13. The Catholic Encyclopedia, Bd. 10, S. 404, Art. »Mithraism«

19. The Catholic Encyclopedia, Bd. 7, S. 491

20. Hislop, The Two Babylons, S. 163

21. Wilkinson, Egyptians, Bd. 5, S. 353 (bei Hislop S. 160 zitiert)

22. Blavatsky, Isis Unveiled, S. 351

23. Inman, Ancient Pagan and Modern Christian Symbolism, S. 34

24. Dobbins, Story of the World's Worship, S. 383

25. Hislop, The Two Babylons, S. 162

26. Lethaby, Architecture, Nature, and Magic, S. 29

27. Lethaby, Architecture, Nature, and Magic, S. 29

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