Heilpflanzen
Über das Wesen der Heil- wie auch der Gift-Pflanzen erläutert das 'Große Evangelium Johannes', Band IV/144 (Absatz 8 und 9): "Die Heilpflanze stimmt vermöge ihres eigenen wohlgeordneten Charakters alle sie umgebenden Naturlebensgeister nach Ihrer guten Art", welche Geister, die Pflanze ernährend, sich von außen und innen an diese schmiegen. "Und es wird dadurch dann alles Heilsamkeit in der ganzen Pflanze; und im Sonnenlichte werden ihre Ausdünstung und die sie recht weithin umgebenden Naturlebensgeister auf den Menschen wie auch auf viele Tiere einen ungemein heilsamen Einfluß ausüben."
Und analog gerade umgekehrt "werden bei der Giftpflanze, deren Inneres einen höchst selbstsüchtigen und grimmig zornigen Charakter in sich schließt, die gleichen Naturlebensgeister" - die Pflanze nährend und sich ihr anschmiegend - "vom selben Charakter ergriffen und somit total verkehrt". Dementsprechend giftig ist die Ausdünstung einer Giftpflanze und der menschlichen Gesundheit schädlich; die Tiere gehen ihr nicht in die Nähe.
Im Band "Der Saturn", Kapitel 7, wo von der Pflanzenwelt dieses Planeten die Rede ist, heißt es in Absatz 7: "Es gibt besonders in den höheren Gebirgsregionen noch außergewöhnliche Heilkräuter, deren ätherisch-aromatische Heilkräfte so stark und fernwirkend sind, daß sie nicht allein die dortigen Bewohner stets bei der besten Gesundheit erhalten, sondern ihre heilsame Wirkung auch noch in eine Entfernung von mehr denn tausend Millionen Meilen durch den Äther hinausstreuen, so daß z.B. eure Heilkräuter, vorzugsweise z.B. euer Holunderstrauch, euer Wacholder und andere mit Stacheln besetzte Heilpflanzen (Roßkastanie) einen bedeutenden Teil ihres ätherisch heilenden Aromas von daher beziehen."
Auf die heilsame Wirkung des Wacholders wird auch im Zusammenhang mit 'Pestkrankheiten' mehrfach hingewiesen. so in den "Himmelsgaben", Band II, Seite 118 im Text "Verhaltenswinke bei Sonnenfinsternis", wo zunächst erläutert wird, daß dieser "außerordentliche kosmische Konflikt", welcher durch die Unterbrechung der Sonnenstrahlen während der Verfinsterung in der Geisterwelt verursacht wird, den Ausbruch von verschiedenen Seuchen sehr begünstigt, so daß man eine Sonnenfinsternis nur dann im Freien beobachten sollte, wann man sich vorbeugend die Haut mit "Baumöl" (Olivenöl, "das mit einigen Tropfen Wacholderöl gemengt sein kann", einreibt, und dann während der Erscheinung einige Wacholderbeeren in den Taschen trägt und auch zerkaut im Munde behält.
Und im Heftchen "Die Heilkraft des Sonnenlichtes" wird auf Seite 25 "Ein Sonnenheilmittel gegen die Brechruhr und Cholera" aus frischen Wacholderbeeren samt genauem Zubereitungsverfahren und zweckmäßiger Verwendung beschrieben. Bei dieser Gelegenheit kommt übrigens auch die Feldkamille zu Ehren. Weitere Heilpflanzen zur Zubereitung von Sonnenheilmitteln, d. h. durch Speicherung und somit Potenzierung der Heilkräfte des Sonnenlichtes in der betreffenden Pflanze, sind unter dem Stichwort "Heilkraft des Sonnenlichtes" angegeben.
Im Zusammenhang mit dem Thema der Heilpflanzen sei auch noch auf das 'Große Evangelium Johannes', Band III, Kapitel 105 hingewiesen, wo ein aus der Rinde eines 'Nilgesträuches' im alten Ägypten, gewonnenes, sehr wirksames Mittel gegen die höchst lästigen Skorpione und auch gegen anderes Ungeziefer erwähnt ist, welche Stelle unter dem Stichwort 'Tierkreis" ausführlicher zitiert ist.
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