Johannes-Evangelium, Kapitel 10
Verfasser, Quelle, Auftrag, Bedeutung
Textauslegungen durch Links zu Jesu Neuoffenbarungen 'Das große Evangelium Johannes'' durch Jakob Lorber
Bibeltexte nach Lutherbibel
Markierungsbedeutungen (Symbol-Legende)
* = Verweise auf Stellen, die das Umfeld und die Situation der Versentstehung am besten klarstellen
⇒ = Link zum Kontext, wann und wie der betreffende Bibelvers zustande kam, wie der Urtext lautete und Jesus ihn gegebenenenfalls selbst den Jüngern auslegte. Texte aus den Neuoffenbarungen Jesu
Fett-kursiv = Fundstellen verweisen auf spez. Auslegungen Jesu zum betreffenden Bibeltext
Inhaltsübersicht:
Johannes.10,01-18] Der gute Hirte (⇒ jl.ev06.235,08; ⇒ jl.ev07.154,02-05; gm.pred.021)
Johannes.10,01-09] Tür zum Schafstall (⇒ jl.ev06.235,08)
Johannes.10,01] Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Mörder. (a ⇒ jl.ev06.235,08; jl.ev04.002,09; gm.pred.021)
Johannes.10,02] Der aber zur Tür hineingeht, der ist ein Hirte der Schafe. (gm.pred.021)
Johannes.10,03] Diesen macht der Türhüter auf, und die a Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. (a jl.hag1.012,07 jl.hag2.077,03-04; jl.ev02.230,11; jl.ev04.023,09; gm.pred.021)
Johannes.10,04] Und wenn er seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe a folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. (a ⇒ jl.ev04.216,06; gm.pred.021)
Johannes.10,05] Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. (gm.pred.021)
Johannes.10,06] Diesen Spruch sagte Jesus zu ihnen; sie verstanden aber nicht, was es war, was er zu ihnen sagte.
Johannes.10,07-10] Erste Gleichnisdeutung: Jesus als offene Tür für die Schafe (⇒ jl.ev06.235,08)
Johannes.10,07] Da sprach Jesus wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. (⇒ jl.ev06.235,08; jl.gso2.102,10; gm.pred.021)
Johannes.10,08] Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber gewesem; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. (⇒ jl.ev06.235,08; gm.pred.021)
Johannes.10,09] Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, der wird selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.a (a Johannes.14,06; jl.ev06.235,08; gm.pred.021)
Johannes.10,10] Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu würgen und umzubringen. (gm.pred.021)
Johannes.10,11] Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. (gm.pred.021)
Johannes.10,12-18] Zweite Gleichnisdeutung: Jesus als guter Hirte (⇒ jl.ev07.154,02-05; jl.rbl2.208,03; jl.bmar.005,09)
Johannes.10,12-14] Hirte und Mietling - Gleichnis (⇒ jl.ev07.154,02-05)
Johannes.10,12] Ich bin a ein guter Hirte. Ein guter Hirte b läßt sein Leben für die Schafe. Ein c Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht - und der Wolf erhascht und zerstreut die Schafe -, (a Psalter.023; Jesaja.40,11; Hesekiel.34,11-23 b Johannes.15,13; Hebräer.13,20; ⇒ jl.ev07.154,02; c jl.ev02.150,05; gm.pred.021)
Johannes.10,13] Der Mietling aber flieht, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. (⇒ jl.ev07.154,02; gm.pred.021)
Johannes.10,14] Ich bin ein guter Hirte und a erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen. (a 2. Timotheus.02,19; ⇒ jl.ev07.154,03-04; 14-15: Vaterbriefe.243+406; gm.pred.021)
Johannes.10,15] Wie mich mein Vater kennt, und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. (⇒ jl.ev07.154,04-05; gm.pred.021)
Johannes.10,16] Und ich habe a noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; und diese muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es b wird eine Herde und ein Hirte werden. (a Johannes.11,52; Apostelgeschichte.10,34; Apostelgeschichte.10,35; b jl.ev02.063,03; jl.ev09.089,11; jl.ev09.149,18; jl.kjug.198,17-22; jl.hag2.077,03-04; gm.pred.021)
Johannes.10,17] Darum liebt mich mein Vater, weil a ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme. (a jl.ev03.031,11; a+b: jl.ev03.226,06-09; Vaterbriefe.349)
Johannes.10,18] Niemand nimmt es von mir, sondern ich selbst lasse es. a Ich habe Macht, es zu lassen, und habe b Macht, es wieder zu nehmen. Solches Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. (a Johannes.05,26; b jl.ev06.002,14b; jl.ev03.100,05 ff.)
Johannes.10,19-21] Die Wirkung von Jesu Rede
Johannes.10,19] Da entstand aber a Zwietracht unter den Juden wegen dieser Worte. (a Johannes.07,43; Johannes.09,16)
Johannes.10,20] Viele unter ihnen sprachen: a Er hat den Teufel und ist von Sinnen; was hört ihr ihm zu? (a Johannes.07,20; Markus.03,21)
Johannes.10,21] Die Anderen sprachen: Das sind nicht Worte eines Besessenen; kann der Teufel auch die Augen der Blinden auftun?
Johannes.10,22-39] Jesu Rechtfertigungsrede vor den Juden am Tempelweihe-Fest
Johannes.10,22] Es war aber das Fest der Tempelweihe in Jerusalem, und es war Winter.
Johannes.10,23] Und Jesus wandelt im Tempel in der a Halle Salomos. (a Apostelgeschichte.03,11)
Johannes.10,24] Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seelen auf? Bist du Christus, so sage es uns frei heraus.
Johannes.10,25] Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. a Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. (a Johannes.05,36; jl.ev06.003,08b)
Johannes.10,26] Aber a ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht solche meiner Schafe, wie ich es euch gesagt habe. (a Johannes.08,45; Johannes.08,47; jl.ev06.199,23b)
Johannes.10,27] a Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; (a 27-28 Psalter.095,07; ⇒ jl.ev07.154,03; Vaterbriefe.095)
Johannes.10,28] und ich gebe ihnen a das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. (a ⇒ jl.ev02.024,04; jl.ev07.122,17-21; jl.hag2.085,15-18)
Johannes.10,29] Der Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
Johannes.10,30] Ich und der Vater sind eins. ( jl.ev02.032,04-07; jl.ev06.230,02-06; jl.ev04.110,11-13; jl.gso1.051,14-24; jl.gso1.074,14-17; jl.ev08.026,04-16 jl.ev08.200,12 f.; jl.kjug.089,14-17; jl.rbl2.254,12; jl.ev01.084,03; jl.ev04.110,16; jl.ev04.163,06; jl.ev01.210,16; jl.kjug.091,12; jl.hag2.251,20)
Johannes.10,31-39] Gotteslästerungsvorwurf und Rechtfertigungsrede Jesu
Johannes.10,31] Da a hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen. (a Johannes.08,59)
Johannes.10,32] Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen?
Johannes.10,33] Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um des guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern a um der Gotteslästerung willen, b und weil du ein Mensch bist und dich selbst zu Gott machst. (a Matthäus.09,03; Matthäus.26,65; b Johannes.05,18)
Johannes.10,34] Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalter.082,06): "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? ( jl.hag2.080,05-27; jl.ev09.022,06; jl.ev10.184,02; jl.ev09.024,01-025,02; jl.3tag.009,07; jl.hag1.144,07-09; jl.him3.227.07; )
Johannes.10,35] Wenn er die 'Götter' nennt, zu denen das Wort Gottes geschah, - und die Schrift kann doch nicht a gebrochen werden -, (a Matthäus.05,17)
Johannes.10,36] wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: 'Du lästerst Gott' -, weil ich sage: 'Ich bin Gottes Sohn?' a (a Johannes.05,17-20; jl.ev06.002,08-13)
Johannes.10,37] Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht;
Johannes.10,38] tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und glaubt, daß a der Vater in mir ist und ich in ihm. (a Johannes.10,30; jl.ev02.032,04-07; jl.ev06.230,02-06; jl.ev04.110,11-13; jl.gso1.051,14a-24; jl.gso1.074,14-17; jl.ev08.026,04-16 jl.ev08.200,12 f.; jl.kjug.089,14-17; jl.rbl2.254,12; jl.ev01.084,03; jl.ev04.110,16; jl.ev04.163,06; jl.ev01.210,16; jl.kjug.091,12; jl.hag2.251,20)
Johannes.10,39] Sie a versuchten abermals, ihn zu ergreifen. Aber b er entging ihren Händen. (a Johannes.08,59; b Lukas.04,30)
Johannes.10,40-42] Jesus am Jordan
Johannes.10,40] Und er zog wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, a wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort. (a Johannes.01,28)
Johannes.10,41] Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr.
Johannes.10,42] Und es glaubten dort viele an ihn.
Home | Neuoffenbarungen zur Bibel | Johannes-Evangelium
© by Gerd Gutemann; Weiterverbreitungserlaubnis