Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 228


03] Und so schreibe denn zuerst der kleinen Martha, daß Ich ihr durch dich sagen lasse, sie solle in ihrer Liebe zu Mir verbleiben und Mich zum Hauptgegenstande ihrer Liebe machen in ihrem Herzen, so wird sie mehr gewinnen in einer Minute, als mit all ihrem Martha-Kümmern in tausend Jahren. Ich will aber ihren häuslichen Fleiß nicht tadeln, sondern lediglich nur das, was dabei oft unnötig ist, wegwünschen.

04] Dergleichen Unnötiges taugt nicht zum Geschäft der Hauswirtschaft, das Ich gar wohl kenne; denn auch Ich habe einst auf Erden im Hause Joseph allerlei häusliche Geschäfte besorgt und verrichtet. Recht und fleißig handeln ist gut, aber sich übertrieben um etwas sorgen, das ist nicht recht; denn wer Mich kennt und liebt, der muß alle Sorgen auf Mich legen, denn die Sorge beschwert das Herz und drückt es da oft nieder, wo es sich zu Mir erheben soll.

05] Also aber muß das Herz fortwährend frei sein, damit es sich allezeit frei und leicht zu Mir erheben kann, durch welche Erhebung es von Tag zu Tag geistiger und lebendiger werden kann.

06] Noch eine Unnötigkeit besteht in einer etwas übertriebenen Reinlichkeitsliebe im irdischen Hauswesen. Die Reinlichkeit ist wohl überall recht, aber nur eine oft eitle Besorgnis darum ist nicht in der rechten geistigen Ordnung. Denn alle Sorge taugt nicht fürs Herz des Menschen und ist eitel, weil sie das Herz schwer macht. - Sorge ist nur Meine Sache! Du, Meine liebe kleine Martha, aber sorge dich gar nicht, denn siehe, alles was du tust, kannst du auch ganz sorglos tun und wirst dabei geistig und leiblich gesund sein. Ob du dich sorgest oder nicht, deswegen wird dennoch alles geschehen; denn so Ich es will, geschieht es ohne deine Sorge, - will Ich es aber nicht, so magst du dich tausend Jahre Tag und Nacht sorgen, so wird es dennoch nicht geschehen, darum, weil Ich es nicht will!

07] So sich aber jemand schon sorgen will, da sorge er sich allein um Mich und Mein Reich (das ist die Liebe), alles andere wird ihm gratis hinzugegeben werden.

08] Nun aber noch etwas, Meine liebe Martha, du mußt deinen Tabakgusto verbannen; denn siehe, das ist fürs erste häßlich, und fürs zweite ist es für deine Natur sehr schädlich. Daher mußt du dich Mir zuliebe in diesem Stück schon recht bezähmen, sonst wirst du noch lange nicht völlig gesund werden. Denn siehe, der abscheuliche Tabak ist ein Gift und entsteht aus dem Teufelsdreck, wie auch die alten Weisen diese Giftpflanze benannt haben. Daher mußt du dich darin wohl bezähmen, sonst könnte Ich es neben dir mit der Zeit vor lauter Gestank ja nicht aushalten. Denn siehe, dieses Unkraut stinkt besonders in dieser Zeit für Mich ganz besonders, weil durch dasselbe gar so überaus viel Unheil angestiftet wird. Daher lasse du in Zukunft das Schnupfen; es ist genug, daß die sich dieses Unkrautes bedienen, die sich schon von Jugend auf daran gewöhnt haben. Aber auch für diese wäre es besser, wenn sie es bleibenließen.



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