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Überzeugende Gründe für den Selbstbau eines Kolloidgenerators Man kann verschiedenste Kolloide als fertige Wasserlösung kaufen, bezahlt aber oft schon für 100 ml so viel, wie ein einfaches Kolloidherstellungsgerät kostet, mit dem man dann unbegrenzt viele Kolloide leicht, rasch und peiswert selbst herstellen kann. Dann weiß man auch, welche Wasserqualität verwendet wird, und dass sie energetisch viel wirksamer als schon lange gelagerte Kolloide sind.
Alle Kolloidgeneratoren sind vom Prinzip her Elektrolysegeräte. Sie kosten zwischen ca. 70 € (z.B. Turbo Kolloidgenerator 6.0) und mehreren hundert €. Damit können meist außer Silberwasser auch andere kolloidale Wässer durch entsprechende (Metall)elektroden hergestellt werden.
Die Kolloid-Qualität hängt vom verwendeten Wasser, der Qualität der kolloidspendenden Anoden-Elektrode und der richtigen Durchführung ab - aber am wenigsten vom Preis des Kolloidgerätes!
Entscheidend ist, ob ein Selbstbau-Kolloidgenerator (Abk.: Diy-K-Generator) vergleichbare Kolloidqualität herstellen und ob er in gleicher oder gar in kürzerer Herstellungszeit Kolloide erzeugen kann.
Zweifellos hat ein Diy-K-Generator gegenüber kommerziellen Geräten folgende Vorteile: Man kann
- ohne Elektronikkenntnisse und sogar mit geringen Bastelerfahrungen und haushaltsüblichen Werkzeugen ein solches Gerät selbst in ca. 40 - 60 Minuten herstellen, braucht also nicht zu warten, bis man es (heute ja meist aus China) geliefert bekommt.
- erste grundlegende Erfahrungen mit der Herstellung und Verwendung von kolloidalem Silber (oder anderen Metallen) sammeln.
- im Alltag ebenso wie in Notsitutionen aus einfachsten, nahezu überall erhätlichen Materialien einen durchaus wirksamen und leistungsfähigen Kolloidgenerator für ca. 5 € herstellen.
- soviele Diy-K-Generatoren herstellen, wie man zur gleichzeitigen Herstellung verschiedener Kolloide benötigt. Dies spart viel Zeit und Geld!!
Wem nachfolgend beschiebene Diy-K-Generatoren zu einfach sind, kann sie mit entsprechenden Elektronikkenntnissen auch komplexer selbst herstellen: www.kolloidal-silber.de/koll_silber_selbstbauprojekt_bei_wer_kennt_wen.htm
Schwachpunkte kommerzieller Kolloidgeneratoren überwinden Kommerzielle Kolloidgeneratoren verwenden zwei Pole, einen Plus-Pol (Anode) und einen Minus-Pol (Kathode). Die beiden Plus- und Minuspole der Elektroden haben meist ca. 2 oder mehr Zentimeter Abstand voneinander, damit auch dicke (8 mm)-Elektroden verwendbar sind. Je weiter die Elektroden auseinander sind, desto schwieriger und zeitaufwändiger ist es, einen effektiven Stromfluss im Wasser - vor allem bei mineralarmem Wasser - zwischen den beiden Polen herzustellen.
Lösung beim Diy-K-Generator (Bild rechts): In die Mitte zwischen beide Elektroden eine weitere Elektrode anbringen. Sie kann aus ganz anderem leitenden Metall (z.B. rostfreiem V2A-Drahlt) bestehen und ebenfalls selbst hergestellt werden. Die beiden bisherigen Elektroden werden nun als stromführende Anoden verwendet, die dazwischen befindliche weitere Elektrode als Kathode.
Links: Turbo 6.0 Kolloidgenerator mit 2 x 8mm Elektroden, Elektrodenabstand 2 cm, 24 Volt.
Rechts: Diy-K-Generator mit 2 x 8mm Elektroden, dünne Diy-V2A-Edelstahlelektrode dazwischen, Elektrodenabstand 1 cm
Die seitlichen 8mm-Elektroden geben nun beide als Anoden Kolloide ab. Variable Voltzahl (3-36 V)
Vorteile und Gründe der Überlegenheit der 3-Elektroden-Lösung beim Diy-K-Generator über kommerzielle Geräte mit 2 Elektroden
- die prtikelabgebende Anodenfläche hat sich verdoppelt, weil nun beide kommerziellen Elektroden als Anode dienen.
- der Elektrodenabstand zwischen Anoden und Kathode hat sich von 2 auf 1 cm halbiert.
- Anodenverdoppelung und Abstandshalbierung ermöglichen einen bedeutend rascheren und intensiveren Stromfluss im Wasser zwischen den beiden Anoden und der Kathode. Das bewirkt bei jedem Elektrolysewasser - vor allem bei sehr mineralarmem Elektrolysewasser! - eine enorme Verkürzung der Kolloidherstellungszeit.
- die Kathode kann zu minimalen Kosten selbst hergestellt werden aus V2A-Edelstahldraht.
- Der Gleichstrom für die Elektrolyse kann aus Netzstrom oder Batterien, Solarpaneele, Powerbank, Laptop etc. bezogen werden, d.h. ist vom Gerätetyp und Gerätehersteller unabhängig.
- Durch beliebig einstellbare Spannung (9 bis 36 Volt) kann der Stromfluss durchs Elektrolysewasser verlangsamt oder beschleunigt werden, was für Qualität und Quantität vorteilhaft ist.
Fazit: Halbierung der Elektrodenabstände, Verdoppelung der Anodenfläche und beliebig einstellbare Voltzahl machen den Diy-K-Generator mit 3 Elektroden aus rein physikalischen Gründen hinsichtlich der Herstellungszeit m.E. effektiver als jeden kommerziellen 2-Elektroden-Kolloidgenerator!
Leistungsvergleich mit kommerziellen Kolloidkollektoren
Für den Vergleichstest verwendete ich zwei Kolloidgeneratoren:
Vergleich (Selbstbau)-Diy-Kolloidgenerator mit Turbo6.0-Kolloidgenerator (Cevat) Alle Elektroden beider Geräte bestehen aus 99,99%igem Silber, 2,5 mm dick. Das Elektrolysewasser ist Osmosewasser (mit TDS 10), Wasserfüllstand und Elektrodenlänge und -Dicke waren identisch. 24 Volt Gleichstrom entstammten dem AC-DC-Netzschaltgerät des Turbo Kolloidgenerators 6.0 und wurde durch ein Splitkabel gleichmäßig an die 2 Geräte geliefert.
- Turbo Kolloidgenerator 6.0 mit 2 cm Elektrodenabstand. Er ist der wohl am weitesten in D verbreitete einfache Kolloidgenerator. Er wird mit 24 Volt betrieben. (Preis incl. 2 Silberelektroden 69,90 €
- Diy-K-Kolloidgenerator mit 1,0 cm Elektrodenabstand zwischen der Kathode und den beiden seitlichen Anoden.
Links der Turbo 6.0 Kolloidgenerator mit 2 x 2,5 mm-Stäben in 2 cm Abstand.
Eine Elektrode ist Anode, die andere Kathode.
Rechts der Diy-K-Generator mit 2 x 2,5 mm-Stäben als Anoden,
zwischen denen eine dünne, selbstgemachte V2A-Elektrode als Kathode dient
und die Elektrodenabstände zu den seitlichen Anoden auf je 1 cm halbiert.Siehe Videovergleich beider Geräte vom 06.05.2024: 240501-T6-Diy-Osmose-Vergl-01.mp4
Der Diy-K-Kollektor zeigt schon nach 28 Sekunden deutliche Silberabscheidung, die im Vergleich zum Turbo 6.0 ständig intensiver und raumfüllender wird. Wenn man im Video die 10 Sekunden-Rücksprungtaste oder die 30 Sekunden Vorsprungtaste betätigt, werden die Unterschiede zwischen beiden Geräten sehr deutlich. Nach ca. 2 Minuten hat der Diy-K-Kollektor bereits soviel Silberkolloid im 0,4 Liter-Glas erzeugt, dass man es zu therapeutischen Zwecken schon nutzen und daher die Elektrolyse beenden kann.
Im Vergleich zum Turbo 6.0 Kolloidgenerator mit 2 Elektroden mit 2 cm Elektrodenabstand sparte der Diy-K-Generator ca. 60-70 % Zeit zur Herstellung der gleichen Kolloidkonzentration!
Vergleichs-Resultat: Der Diy-K-Generator mit Elektrodenabstand 1,0 cm zwischen Kathode und Anoden erzeugte bedeutend rascher und mehr Silberkolloide als der Turbo 6.0 Kolloidgenerator.
Dass zur Herstellung eines solchen Diy-K-Generators nur Material für ca. 3-5 € (für DC-Buchse, etwas Elektrokabel und Klebstoff) erforderlich ist, lässt den aufzubringenden Bastel-Zeitaufwand von ca. 40-60 Minuten Arbeit verschmerzen...
Testergebnis: Bei gleicher Elektrodenlänge und gleichem Wasserfüllstand benötigt der Diy-K-Generator nur ca. 30-40 Prozent der Zeit für die Kolloidherstellung wie der Turbo6.0 !! Das kann bei manchen Elektroden (z.B. Gold, Silizium, Germanium, Bor) viele Stunden Zeit und Energie sparen!!
Vergleich (Selbstbau)-Diy-Kolloidgenerator mit Nanodis CM2000 Der CM 2000 Kolloidgenerator (Nanodis) wird als einer der modernsten und leistungsfähigsten Kolloidgeneratoren mit vielen elektronischen Einstellungen beworben. Sein Preis (incl. 4 verschiedenen kurzen Elektrodenarten, Netzgerät und Gehäuse) beträgt ca. 270 €.
Testaufbau Die Gefäße des CM 2000 und des Diy-Gerätes waren mit demselben Osmosewasser (10 ppm TDS) auf gleicher Höhe (400 ml) gefüllt.
Die CM 2000-Einstellungen: 5 ppm als Zielvorgabe, 10 mA Stromfluss, 15-50 V Elektrodenspannung, CM-Netzteil 240 V, max. 12 W, auf 5 V. max. 5 W., Elektrodenstrom 5-50 mA. Elektrodendurchmesser 2 mm Silber 99,99%; Elektrodenumschaltzeit automatisch.
Bild links: CM2000 Display-Anzeige 'betriebsbereit'; Bild rechts: CM2000 und Diy-Kolloidgenerator mit Schaltnetzteilen
Die Diy-Einstellungen: Netzteil 240 Volt auf 3-36 V.; Einstellung beim Test: 36,0 Volt. Elektroden 2,5 mm Silber 99,99%
Test-Vergleichs-Video vom 12.5.2024: Nanodis CM2000, 50 V, Vergleich mit Diy-Kolloidgeneraor, 36 V.: 20240512-CM200-Diy-36V.mp4
Testergebnis: In jeder Herstellungsphase produzierten der Diy-Generator mehr Kolloide als der CM 2000. Am deutlichsten zeigen sich die Kolloidkonzentrationsunterschiede nach Verrühren der Kolloide. Der dreistrahlige Taschenlampenstrahl zeigt einen deutlich stärkeren Tyndall-Effekt beim Selbstlbaugerät. Im Video erfolgen die Messungen bei 4:36 bzw. 4:46 Min.
linkes Bild: 3-strahliger Tyndall-Effekt beim Diy-K-Generator; rechtes Bild: 3-strahliger Tyndall-Effekt beim CM2000: deutlich schwächer!!
Fazit; Der Diy-Kolloidgenerator erwies sich beim CM 2000 als leistungsstärker, noch deutlicher beim Vergleich mit dem Turbo6.0. Die logischen Gründe hierfür wurden erläutert.
Zur Herstellung eines Diy-K-Generators sind nur wenige haushaltsübliche Werkzeuge nötig. Der Diy-K-Generator besteht nur aus Deckel, Doppellüsterklemmen, etwas Draht für den Anschluss der Elektroden an die Stromzufuhr und natürlich die kolloiderzeugenden (Silber- oder anderen)Elektroden und einen beliebigen Gleichstromlieferanten zwischen 9 und 36 Volt.
Nötige Teile für einen Diy-K-Elektrolysegerät)
Nötige Bauteile und Werkzeuge für Diy-K-Generator Zur Herstellung eines vollständigen betriebsfähigen Diy-K-Generators benötigt man nur ganz wenige, preiswerte Teile:
- 1 x Deckel aus Kunststoff (optimal Deckel eines Honigglases, Kosten = 0). Es können auch Platten aus Kunststoff oder Holz (ca. 1 mm dick) dazu verwendet werden.
- 3er Doppel-Lüsterklemme (2,5 bis 6,0 mm2) für Elektroden bis 2,5 mm Durchmesser, oder 3er Lüsterklemme (6,0 bis 10 mm2) für Elektroden bis 8,0 mm Durchmesser. Kosten zusammen ca. 2-3 €
- 2 x 9 cm blanker Draht (0,7 - 08 mm2 aus rostfreiem V2A-Edelstahl oder Kupfer für Anschluss an DC-Buchse (5,5x2,1 mm).
- 1 x 7 cm roter und 1 x 7 cm schwarzer Schrumpfschlauch zur Isolierung der blanken Drähte (oder dünne isolierte rote und schwarze Drähte)
- 1 x 5,2 cm Edelstahl- oder Kupferdraht (0,7 - 08 mm2) für Klammer zur Überbrückung des Stromes zwischen beiden äußeren Lüsterklemmen.
- 1 x 2,0 cm roter Schrumpfschlauch für die Klammer
- 1 x DC-Buchse (5,5 x 2,1 mm) entweder mit rot/schwarzem Druckverschluss oder mit Schraubverschluss (preiswerter und eher zu bekommen). Preis je nach Internet-Anbieter zw. 2-4 €
- AC/DC-Spannungswandler von 230-240 Volt Wechselstrom auf 3-36 Volt Gleichstrom, mit DC-Stecker 5,5x2,1 mm, Kosten zwischen 15 - 25 € (oder sonstige vorhandene AC-DC-Wandler bzw. Batterien)
- 2 Elektroden aus Silberdraht (2 bis 2,5 mm) als Anoden, 1 selbst gemachte V2A-Edelstahl-Elektrode als Kathode.
Nötige Werkzeuge
- Bohrmaschine, 3 mm-Bohrer für 2,5-6,0 mm2 bzw. 4 mm-Bohrer für Lüsterklemmen mit 6,0-10 mm2 Öffnungen.
- Heißklebepistole mit Klebstoff (oder sonstiger rasch trocknender Klebstoff)
- Spitzzange zum Abschneiden der Drähte und zur Bildung einer Schlaufe an den Drähten, damit sie leichter und besser in der Lüsterklemme halten.
- Schraubendreher (2-3 mm) zum Festschrauben der Elektroden und Stromanschlüsse in der Lüsterklemme.
Empfehlenswert ist auch eine Taschenlampe als ppm-(Kolloid-Dichte)Anzeiger. Sobald ihr Strahl im Elektrolysewasser sichtbar wird (sog. 'Tyndall-Effekt'), ist i.d.R. das Kolloid für die vorbeugende Verwendung ausreichend konzentriert und die Elektrolyse kann beendet werden.
Sowohl der kleinere (6,5 cm) als auch der größere Kunststoffdeckel (8,0 cm) eines Honigglases eignen sich sehr gut, um darauf drei Doppel-Lüsterklemmen mittels Heißkleber aufzukleben. Für beide Größen können die kleinere Klemme (2,5 bis 6,0 mm2) oder die größere Klemme (6,0-10,0 mm2) verwendet werden.
Sobald die 3er-Lüsterklemme fest hält, kann von oben durch die Klemmen mit einem 3 bzw. 4 mm-Bohrer das Loch durch den Deckel gebohrt werden.
Vorteil der kleineren Klemme: Elektroden sind näher beeinander = rascherer und intensiverer Stromfluss im Wasser = raschere Kolloidbildung.
Vorteil und Nachteil der größeren Klemme: Alle Elektroden von 1,0 bis 8,0 mm Durchmesser können verwendet werden. Die sichere Befestigung dünner Elektroden ist jedoch schwieriger.
Der nicht-stromführende schwarz isolierte Draht (= Kathode) wird in der mittleren Klemme angeschraubt, der stromzuführende rot isolierte Draht wird rechts davon angeschraubt. Damit die dünnen Drähte sicher auch in den größeren Klemmen halten, ist eine kleine Schlaufe im Draht hilfreich, damit die Schraube der Lüsterklemme auch sicher befestigt ist.
Zwischen der linken Klemme und der rechten Klemme muss eine isolierte Stromverbindung (rot isolierte Brücke) hergestellt werden, damit beide Anoden mit Strom versorgt werden können. Die (schwarze) Kathode in der mittleren Lüsterklemme dient als Gegenpol zur linken und rechten Anode.
Dann wird der rot isolierte, stromführende Draht mit dem roten Anschluss der DC-Buchse verbunden, der schwarz isolierte Draht mit der schwarzen DC-Buchse.
Im linken Bild slnd die beiden Elektroden in der DC-Buchse mit Schrauben befestigt, im rechten Bild mittels Druckknöpfen. Werden sie herabgedrückt, kann der Draht eingesteckt werden. Lässt man dann den Druck nach, hält eine Feder den Draht gut fest. Einstecktiefe des Drahtes ca. 0,8 cm.
linke DC-Buchse mit Schraubenhalterung, rechts mit Druckknopfhalterung
Vorteil des kleineren Deckels: er sitzt sicherer auf kleinen Gefäßen, z.B. auf Breithals-Milchflaschen (1/2 und ganzer Liter)
Vorteil des größeren Deckels: er kann für breitere Gefäße bis 5,8 cm Durchmesser verwendet werden.
Kommerziell erhältliche Elektroden werden meist paarweise geliefert, d.h., dass für die Plus- und Minus-Elektroden dasselbe Material (z.B. Silber, Kupfer, Zink etc.) verwendet wird. Sie sind in unterschiedlichen Längen und Dicken erhätlich.
Sofern 8 mm2-Elektroden verwendet werden, benötigen sie je nach Kolloidgerät i.d.R. einen Adapter, mit dem sie in die Elektrodenaufnahmeöffnung gesteckt werden können.
Einige kommerzielle Geräte - z.B. der Turbo 6.0 Kolloidgenerator - benötigen selbst für dünne Stäbe einen Adapter. Das ist weder praktisch noch preisgünstig.
Sehr teure Elektroden wie z.B. Gold werden meist nur mit 1 mm2 Dicke geliefert. Die meisten Elektroden sind 2 bis 2,5 mm2 dick und meist 8,2 cm lang. Die 8mm-Elektroden werden meist zwischen 5,0 (bei sehr teuren Elektroden), 8,2 oder 10,0 cm angeboten. Dicke Elektroden sind vom Preis-Nachhaltigkeitsverhältnis im Vergleich zu gleichen dünnen Elektroden meist günstiger. Da sie aber mehr Stromwiderstand (Ohm) leisten, verlangsamen den Kolloidherstellungsprozess eher etwas.
Man sollte jedoch beachten, dass lediglich die Anode (Pluspol) die Kolloidpartikelchen beim Stromdurchfluss abgibt. Daher genügt für die Kolloidherstellung im Grunde eine einzige kommerziell erhältliche Elektrode in ihrer Funktion kolloidabgebende Anode! Das bedeutet, dass als Kathode eine ganz andere, preiswertere oder gar kostenlos selbst aus dünnem V2A- oder Kupferdraht hergestellte Elektrode als Kathode verwendet werden kann! Das spart vor allem bei teuren, aber wichtigen Elektroden (Gold, Bor, Silizium, Germanium etc. ) ohne Funktionseinbuße die Hälfte der Elektrodenkosten!
Anwenderbeobachtung und Tipp: Alle kommerziell angebotenen Elektroden haben eine Schnittkante am Ende der Elektrode. Sie gibt bedeutend stärker Kolloidpartikelchen ab, als der restliche Elektrodenstab. Das ist bei der Anode ein Vorteil, aber auch die Kathode gibt an der Schnittstelle etwas Kolloide ab. Das kann man bei einer selbstgemachte Kathodenelektrode verhindern, wenn man den V2A- oder Kupferdraht doppelt so lange wie die Anoden macht, dann in der MItte umbiegt und die beiden Enden in die Aufnahmebuchse der mittleren Lüsterklemme festschraubt. Dann gibt es nämlich im Wasser keine Schnittkante, die evtl. unerwünschte Kolloide abgibt.
Wenn die Kathode beim Diy-K-Generator sehr nah an den seitlichen Anoden ist, bildet auch sie einen Oxidbelag, vermutlich weil die sauerstofferzeugenden Anoden auf die Kathode oxidierend wirken. Das macht sich aber erst bei sehr langen Laufzeiten oder sehr intensivem Stromfluss bemerkbar.
Wer mit solchen Reinheitsidealen wirbt, aber zugleich einen Mix aus mehreren verschiedenen Kolloiden als unbedenkliche, nützliche Getränkemischung empfiehlt, sollte bedenken, dass dann in einem Kolloidgemix aus 5, 10, 15 oder 20 Kolloiden fast immer auch solche Kolloide enthalten sind, die z.B. in weniger reinen Elektroden als Herstellungsbestandteile für bestimmte Zwecke enthalten sind.
Wenn z.B. in Kupfer für bestimmte Anwendungszwecke Zinn, Zink, Nickel etc. benutzt wird, und jeder dieser Stoffe auch als einzelnes Kolloid verwendet und dann als gesunder Kollodmix verwendet wird, warum kann dann nicht sogleich ein solches viel leichter erhältliches und preiswerteres Kupfer für diesen Mehrzweck verwendet werden? Entscheidend für die Kolloidabgabe ist die Oberfläche einer Elektrode, nicht weiter tief innen befindliche Stoffe.
Ist z.B. eine evtl. von Vorfahren aus besseren Zeiten geerbte Goldmünze oder Goldkette mit geringerem Goldgehalt als kolloidspendende Goldanode trotz anderer Metallbeimischungen nicht hilfreicher und therapeutisch nützlicher als ein dünnes 99,99%iges Golddrähtchen, das nur Kolloide spenden kann, wenn man es sich finanziell leisten kann?
Eine dünne Oberfläche z.B. aus Gold, Silber, Platin etc. gibt als Anode die Kolloide von seiner Oberfläche ab, nicht von den tiefer liegenden eventuell anderen Bestandteilen. Warum also dieses Wissen nicht nützen, um damit Nutzen zu schaffen?
Angenommen, es liegt eine schwere bakterielle Infektion vor, bei der kolloidales Silber aus 99,99%igem Silber erfahrungsgemäß desinfizierend helfen würde, aber es ist nun nur eine Silberkette oder Münze mit mäßigem Sibergehalt vorhanden, aus deren Oberfläche aber Silber- oder Goldkolloid zu gewinnen ist, - warum sollte der geringere Silber- oder Goldgehalt und evtl. darin vorhandenes anderes Metall (z.B. Zinn, Zink) nicht nützlicher sein, als gar nichts zu tun?
Oder wenn im Krankheitsfall aufgrund von akutem Kupfer- oder Eisenmangel nur ein Kupferdraht, Eisendraht oder Nagel mit unbekannten Bestandteilen vorhanden ist - sind Kolloide aus deren Oberfläche nicht besser als gar nichts? Draht sollte dann allerdings umgebogen und in die Aufnahmeöffnung der Doppellüsterklemmen eingeschraubt werden, damit nur die Stoffe der Elektrodenoberfläche, nicht jedoch die Inhaltsstoffe des Drahtinneren wie aus einer offenen Wunde ins Wasser gelangen können. Das gilt für Anoden gleichermaßen wie für Kathoden.
Kurzum, möglichst reines Elektrodenmaterial ist zwar (für Begüterte) ideal, aber ob das Preisleistungs- und Nutzenverhältnis dann ebenso perfekt ausfällt, darf wohl hinterfragt werden.
In Notsituation würde ich ohne langes Zaudern den sofortigen Nutzen von weniger hochreinem Silber (als Desinfektionsmittel) oder anderen Stoffen höher einstufen als momentan nicht erkennbare mögliche Nachteile anderer Inhaltsstoffe des Elektrodendrahtes.
Aber eine solche Entscheidung, was vorrangig einzustufen ist, sollen Alle eigenverantwortilch selbst treffen! n
Jeder Diy-K-Generator kann überall mit oder ohne Netzstrom betrieben werden.
Als DC-Gleichstromquelle können ein bis drei miteinander verbundene 9V-Blockbatterien, eine 12 V oder 24 Volt-Autobatterie, Powerbank, oder ein Solarmodul verwendet werden.
Bild links: Der von der Gleichstromquelle stammende Strom wird mit einem DC-Stecker (5,5x2,1 mm) an eine DC-Buchse (5,5x2,1 mm) angeschlossen, dazu den stromführenden Draht in den + Teil, den nicht-stromführenden Draht in den - Teil einstecken oder einschrauben, je nach DC-Verbindertyp.
Bild rechts: Falls Netzstrom vorhanden ist, kann ein AC/DC-Netzschaltgerät ab 9 V bis 36 Volt (am besten variabel einstellbar von 3-36 Volt, Kosten 15-20 € angeschlossen werden.
Die Schraubadapter sind preisgünstiger und auch leichter im Internet erhältlich als die praktischeren, aber etwas teureren Steckadapter.
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Anwendertipp: Bei einem regulierbaren AC-DC-Adapter (z.B. mit 3 bis 36 V) stellt man anfangs die höchste Spannung ein. Da beim Beginn der Wasserionisierung der Strom in destilliertem Wasser oder in Umkehrosmosewasser nur minimal zwischen den beiden Elektroden fließt, ist zunächst die höchste Spannung angebracht. Nun steigen am Minuspol Luftperlen (Wasserstoffgas) auf, am Pluspol entwickeln sich (z.B. bei Silber) leicht weißliche Nebelschwaden mit Sauerstoffgas. Mit zunehmenden Teilchen im Wasser wird auch der Stromfluss stärker. Wenn die abgelösten Kolloidteilchen das Wasser milchig (z.B. bei Silber) zu färben beginnen, kann man die Spannung zunehmend erniedrigen oder meist schon die Elektrolyse beenden.
Aus Gleichstromquellen ab 12 Volt kann man den erwähnten Diy-K-Generator mit zufriedenstellenden Leistungen, ab 19 Volt mit guten Leistungen betreiben. Insofern sind z.B. Autobatterien oder Solarmodule gut als Stromquelle geeignet.
In vielen Haushalten gibt es elektronische Geräte, die eine 5V-Buchse haben. Auch dort kann ein Diy-K-Generator angeschlossen werden, sofern man die 5V-Ausgangsspannung hochwandeln kann von 5 Volt auf 9 oder 12 V, oder von 5 V bis 24 Volt.
Solche Gleichstrom-Spannungswandler sind im Internet unter "DC-DC 5V to 1-24V USB Step Up" zu finden.
Mit ihnen kann man dann z.B. von 5 Volt-Buchsen von Laptop, Powerbank, Solarregler etc. die gewünschte höhere Voltspannung gewinnen.
Auch bei solchen variabel einstellbaren Energiequellen sollte man beim Elektrolysebeginn die höchste Spannung einstellen, mit zunehmendem Stromfluss kann man dann die Spannung reduzieren.
Hierzu zwei Abbildungen solcher Gleichstrom-Spannungswandler :
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Damit solches entmineralisiertes Wasser stromleitfähig wird, wird von denselben Personen, die einfach oder doppelt destilliertes Wasser und dafür evtl. teure Destillationsgeräte bewerben, als Abhilfe empfohlen, vorhandene Restkolloide oder Mineralien (z.B. aus Sprudelwasser oder etwas Salz) dem destillierten Wasser zuzugeben. Das ist zwar nicht falsch, aber auch nicht gerade logisch, klug und sparsam, wenn erst für teures Geld entmineralisiert und dann wieder mineralisiert wird, damit Kolloide entstehen können.
Daher ist Osmosewasser, das ja i.d.R. extrem stark gefiltert und entgiftet ist, aber noch eine mäßige Stromleitfähigkeit durch meist basische Restmineralien besitzt, m.E. die vernünftigste Lösung, um relativ rasch die Kolloidbildung zu beginnen.
Für Wasser-Puristen der 'Optimal ist bidestilliertes Wasser-Fraktion' klingt es wie Frevel, zu sagen, 'Nimm einfach gut gefiltertes, sauberes, möglichst giftfreies Wasser, woher auch immer, und starte damit die Elektrolyse!" - Das entstehenden Silberkolloid im Wasser sorgt dann für evtl. noch nötige Entgiftung und Befreiung von schädlichen Viren, Bakterien, Einzellern und Pilzen im Wasser selbst!
Da solches Wasser mehr oder weniger viele Mineralien enthält, verläuft die Elektrolyse und mit ihr die Kolloidbildung unvergleichlich schneller.
Ob der Diy-K-Generator funktioniert, erkennt man bei den meisten Elektroden am Aufsteigen von Bläschen am Minus-Pol (Kathode) und an der Ablösung von Partikelchen vom Plus-Pol (Anode) als weiße, feine Wolke, z.B. bei Silberelektroden.
Je nach verwendeter Elektrode und Kolloiddichte kann das Wasser auch farbig werden.
Wieviel Nanopartikelchen sich im Wasser befinden, wird mit Parts pro million (ppm) bestimmt. Allerdings sind für Laien genaue ppm-Messungen nicht möglich, da hierfür sehr teure Messgeräte erforderlich wären.
Kolloidgeneratoren, die angeblich genaue ppm-Werte anzeigen, erweisen sich i.d.R. als wenig tauglich und sind daher meist überteuert, denn ihre ppm-Angaben sind im Grunde wenig aussagekräftig und täuschen den Anwendern fast immer eine falsche Kolloidkonzentration vor.
Für alle Anwender gibt es eine grobe Abschätzung der ppm-Dichte der Kolloide durch einen konzentrierten Lichtstrahl einer Taschenlampe seitwärts von außen durch das Wasserglas.
Destilliertes, bidestilliertes Wasser oder Osmosewasser ist so klar, dass der gebündelte Lichtstrahl einer Taschenlampe durch das Wasserglas nicht sichtbar ist. Erst wenn schon viele Kolloidpartikelchen im Wasser abgelöst sind, werden die minimal kleinen Partikelchen im Wasser als Lichtstrahl sichtbar.
Dies ist der sogenannte Tyndall-Effekt.
Im Bild zeigen sich weiße Nebelbildungen zwischen den Elektroden. Im unteren Teil des Glases sind
3 waagrechte helle Streifen im Glas sichtbar. Sie werden durch eine dreistrahlige Taschenlampe, die direkt am äußeren Glasrand postiert ist, gebildet. Das ist der o.e. Tyndall-Effekt.
Sobald dieser Lichteffekt durch das Wasserglas auftritt, d.h. der Taschenlampenstrahl im Wasser sichtbar wird, ist das Kolloid meist schon ausreichend für die meisten Zwecke konzentriert (ca. 5 oder mehr ppm).
Je mehr Partikelchen gelöst sind, desto hell-intensiver wird dieser Lichtstrahl im Wasser erkennbar.
Eine ausreichend gute Selbstregulation kann manuell vorgenommen werden, wenn man eine Gleichstromquelle verwendet, die zwischen 9 und 36 Volt beliebig regulierbar ist. Solche Geräte gibt es für Netzstrom und für Gleichstromquellen. Sie gibt es im Internet bereits ab ca. 15 €.
Je nach Elektrodenart erfolgt die Partikelablösung an der Anode mal rasch, mal extrem langsam. Bei Silber- und Zinnstäben geht die erkennbare Kolloidbildung rasch, bei Gold, Germanium, Silizium, Tantal etc. sehr langsam.
Es ist der Kolloidqualität förderlich, wenn man den Elektrolysevorgang immer wieder mal unterbricht, um die Anoden mit einem weichen Papier oder Tuch von der entstehenden Oxidschicht zu reinigen. Das erspart evtl. das nachträgliche Filter der Kolloide.
Für diese Zwischenreinigung der Elektroden sollte man den Generator vom Strom trennen und die Elektroden aus dem Wasser heben, um sie zu reinigen. Danach steckt man die Elektroden wieder ins Wasser, schließt den Strom wieder an und setzt den Elektrolyse-Vorgang so lange fort, bis man die gewünschte Partikeldichte im Strahl einer Taschenlampe (Tyndall-Effekt) erkennen kann. Erforderlichenfalls sollte man den Pluspol bei sehr langer Elektrolysezeit mehrfach von oxidierter Schicht befreien.
Wichtig:
Die Elektroden sollten einander nie berühren, solange sie Strom führen! Sonst kann es zur raschen Entladung der Batterie oder gar der Zerstörung eines AC-DC-Schaltnetzteiles kommen. Dies ist besonders wichtig, wenn man eine 3er Elektrodenanordnung verwendet, weil dabei bewusst die Elektroden nahe beieinander stehen, um rasch einen kräftigen Energieflusse zu ermöglichen. Daher sollte man auf festen Sitz der Elektroden in der Lüsterklemme und auf gleichmäßigen Abstand der Elektroden voneinander achten!
Die stromführende Elektrode (Anode) wird mit zunehmender Dauer meist dunkler, wenn das Metall an der Anodenoberfläche durch das dort entstehende Sauerstoffgas oxidiert. Je nach Art der Anoden ist der Verfärbungsgrad sehr unterschiedlich. Silber wird z.B. grau-schwarz, Tantal dunkelblau etc.
Zwischendurch und immer nach der Benutzung sollte die dunkel gewordene Elektrode mit einem weichen Tuch oder Küchenpapier gereinigt werden, um den Oxidations-Belag zu entfernen. Die restliche oder eine starke Oxidation (z.B. bei Eisen) kann mit einem weichen Topfkratzer oder feinstem Schleifpapierbeseitigt werden.
Keine Silberputzmittel oder dergleichen verwenden!!, da diese Mittel giftige Rückstände im Wasser hinterlassen können.
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Zu beachten ist jedoch, dass die verschiedenen Elektrodenarten unterschiedlich rasch die gewünschte Kolloidkonzentration produzieren und man sie daher je nach Kolloidstärke vom Stromgerät trennen muss. Sobald der Lichtstrahl einer Taschenlampe einen sichtbaren Strahl im Wasser zeigt, kann der entsprechende Generator vom Strom abgekoppelt werden.
Weitere Vorteile des Diy-K-Generators im Vergleich zu vielen anderen kommerziellen Geräten besteht auch darin, dass bei Verwendung eines AC/DC-Netzteils eine Anfangsspannung von 36 Volt solange beibehalten werden kann, bis sich erste Kolloidnebelchen im Wasser zeigen. Danach kann die Voltzahl kontinuierlich gesenkt werden, um zu starken Stromfluss zu vermeiden.
Mit den hier beschriebenen Diy-K-Generatoren kann außer kolloidalem Silber natürlich auch kolloidales Wasser mit verschiedensten (Halb)Metallen hergestellt werden.
Preisgünstige und gesundheitlich wichtige Stäbe aus: |
Teure, aber gesundheitlich sehr wichtige Kolloide sind z.B. aus Übersicht über weitere Kolloide |
Die Herstellungszeit für Kolloide dauert je nach Elektrodenart verschieden lang. Während Kolloide aus Silber und Zinn z.B. in wenigen Minuten herzustellen sind, kann es bei Gold-, Germanium- und Siliziumelektroden viele Stunden dauern, bis eine ausreichende Kolloid-Konzentration herzustellen ist.
Tipp: Wenn man einmal ein Kolloid hergestellt hat, kann man Reste davon (5-15 ml) zur 'Impfung' des nächsten Kolloids verwenden. Dadurch erhält das destillierte Wasser oder Osmosewasser sofort eine gute Stromleitfähigkeit und man spart dadurch sehr viel Zeit und Strom! Durch die Verwendung einer Kathode mit zwei Anoden und engen Elektrodenabstand sind dadurch so kurze Herstellungszeiten möglich, wie es m.W. kein kommerzieller Kolloidgenerator zu leisten vermag!!
Bezugsquellen für Kolloid-Elektroden, z.B. für Silber, Gold, Kupfer, Magnesium, Zink, Zinn, Chrom, Eisen, Germanium, Silizium etc. werden von verschiedenen Firmen angeboten, z.B.
Literatur: