H. E. Sponder

Gezeiten (Ebbe und Flut des Meeres)


In den "Himmelsgaben", Band I ist ein längerer Text (in zwei Teilen) dem Phänomen der Gezeiten gewidmet, wobei (Seite 160) der erste Teil in die Feststellung mündet: "Demnach sind Ebbe und Flut nichts als die Folge des immerwährenden Aus- und Einatmens der Erde." Dieser Atmungsvorgang wird anschließend näher erläutert: "Dieses Aus- und Einatmen wird, wie bei den Tieren, bewirkt durch das stets neu eintretende Bedürfnis nach frischer Kost, wenn die vorhergehende verzehrt und dadurch wieder negativ geworden ist. Während des Verzehrens fallen die Organe wieder näher aneinander .." da sie sich selbst zu reiben anfangen. Alsdann geschieht wieder eine Sättigung, durch welche sich die Teile wieder mehr und mehr ausdehnen." so wird durch das Bedürfnis nach positiver Kost die Ebbe und durch die Sättigung die Flut bewirkt.

Unter dem Stichwort die Erde (funktionell) ist aus dem Band "Erde und Mond" zitiert, daß dieses "Atmen der Erde" in einem zwölfstündigen Rhythmus erfolgt, und daß ..Flut und Ebbe und Sonstige Erhöhungen der äußeren Erde, wie auch die davon abgeleiteten Winde, da ihren Ursprung haben". (Siehe auch Stichwort Wettererscheinungen.)

Die anschließend aus jl.ev08.096 zitierte einschlägige Stelle sei auch hier zur vollständigeren Übersicht über das Phänomen der Gezeiten wörtlich wiedergegeben: "Dadurch, daß sich die Erde bei ihrem Einatmen als besonders fühlbar unter dem Meere als ihrem Weichteile ausdehnt und sich so erweitert, steigt das Meer allenthalben um etliche Handspannen, und beim Ausatmen, wobei die Erde sich wieder mehr verengt und zusammenzieht, fällt es wieder um so viel, als es während der Einatmungszeit gestiegen ist."

Im Band "Der Saturn" befaßt sich das Kapitel 13 unter anderem mit dem Einfluß der sieben Monde dieses Planeten auf dessen Meer, welche "einen bedeutenden Einfluß auf den Planeten" und seine Meeresflut und -Ebbe haben. Dann heißt es wörtlich: "Wo nur, wie bei euch (gemeint ist unsere Erde) ein Mond einen Planeten umkreist, da wäre es freilich wohl unklug, die Flut und Ebbe dem Monde zuzuschreiben, obschon er dessen ungeachtet einen bedeutenden Einfluß ausübt. Aber dieser Einfluß beträgt auf der Erde, bei sechs Fuß naturmäßiger Steigerung des Meeres, kaum einen Zoll als Mithilfe."

Dazu noch aus der oben zitierten Stelle jl.him1.161 die erläuternd gemeinte Frage: ." . . wie denn der Mond ... auf der ihm abgewandten Erdhälfte eine Flut zu bewirken vermag?".


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