H. E. Sponder

Japan


In der "Haushaltung Gottes", Band I beginnt mit Kapitel 31 der Bericht von der Auswanderung - oder eigentlich heimlichen Flucht vor der Tyrannei des Königs Lamech - einer von Meduhed angeführten großen Schar in die Richtung "gen Morgen, da wir schon öfter bemerkt haben ein niederes Gebirge". Jenseits dieses Gebirges war ihnen dann ein Fluß der Wegweiser bis zum großen Gewässer, "das ihr heutzutage den Stillen Ozean nennt, und das an den Ufern gelblich, teils aber auch - an den tieferen Stellen - weite Strecken hin ganz blau leuchtet durch die Mischung der Farben des Grundes, des reichlichen Kupfersalzes und der sich darin brechenden Strahlen der Sonne".

Meduhed überkommt prophetische Kraft, er wird zum Bau einer Flotte aus "10000 Stämmen schönster und bester Art" angewiesen, und nach getaner Arbeit "stehen 250 Kasten vollkommen fertig an den Ufern, mit Stricken befestigt, damit sie sicher waren vor dem davon-geschwemmt-werden durch die stets langsam anwachsenden Fluten des großen Meeres". Dann wurden die Meduhediten durch ihren Führer auch gelehrt, "die Worte in Zeichen aufzubewahren, die Zeichen aber waren entsprechende Bilder, hinter deren naturmäßiger Hülle sich ein geistiger Sinn verborgen hielt; und so lernten sie in dieser kurzen Zeit auch schreiben und lesen". -

(jl.hag1.033) Die "Kasten" wurden startklar gemacht und im Angesicht der in der Küstenebene auftauchenden, von König Lamech ausgesandten Verfolger die Stricke gekappt. Ein Wind trieb die Flotte "auf die hohen Fluten hinaus", und so waren die Kasten "schon bei tausend Mannslängen vom Ufer entternt, als Tatahar und seine mörderische Rotte dort anlangten".

Und was Meduhed den seinen geweissagt hatte: "Die rechte Hand Gottes wird uns leiten in ein großes Land, das dreißig Tage und dreißig Nächte von allen festen Landen entfernt ist ... und ,Ihypon' heißt (d. i. ,ein sicherer Garten'), und dieses Land wird uns bleiben...", das alles "ist genau und pünktlich eingetroffen".

In jl.hag1.034: Ankunft der Meduhediten auf der "Großinsel Ihypon (heutzutage ,Japon', auch ,Japan')".

Dann wird (jl.hag1.034,30) auch die Geschichte des japanischen Volkes kurz berührt: Es wurde von der Sündflut (Sintflut) nicht mitgenommen und lebte "nach der Art Meduheds als ein glückliches Volk ... beinahe bis in die Zeiten Abrahams". Dann begann sein religiöser und sittlicher Verfall. -

Nach 600 Jahren wurden "durchs Feuer der Erde um Ihypon eine Menge großer und kleinerer Inseln emporgehoben" und entstand "eine Inselbrücke vom heutigen Sina (China) aus", über welche dann ein Volk aus "der Gegend der heutigen Mongolei" "trockenen Fußes, wie die Israeliten übers Rote Meer und auch fast gleichzeitig, dahin (nach Ihypon) gelangten". "Und so ist dieses Land noch heutzutage (Juli 1840) in der kaiserlichen, halb mongolischen und halb ur-ihyponischen Verfassung."


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