Nubien und die Nubier
Das 'Große Evangelium Johannes' gibt ab jl.ev04.179 sehr ausführliche Kunde vom abessinischen bzw. vom nubischen Volk, welch letzteres sich aus einer Flüchtlingsgruppe aus Abessinien in der neuen oberägyptischen Heimat Nubien entwickelte und zu einem der weisesten Völker der Erde geworden war. Ausführlicheres zur Auswanderung und Seßhaftwerdung der Nubier unter Stichwort Afrika.
In jl.ev04.189 ff. gibt der Anführer einer Jesus in Galiläa besuchenden nubischen Volksgruppe einen detaillierten Bericht über die klimatischen, kulturellen, wirtschaftlichen und religiösen Verhältnisse in Oberägypten, (Nubien).
jl.ev04.192 gibt Aufschluß über das Wesen der Isis (I-sis: des Urlebens Nährsein) und des Osiris (OuU sir iez: des reinen, geistigen Menschen Weide).
Weitere Rückblicke zu den Ursprüngen und zur Entwicklung der altägyptischen Kultur bringen die anschließenden Kapitel wie folgt:
jl.ev04.193 gibt eine genaue Beschreibung des Felsentempels von Karnak unter seinem ursprünglichen Namen Jabusimbil (Ja bu sim bil: Ich war, bin und werde sein).
jl.ev04.202 erläutert den Ursprung des großen Felsentempels, der Sphinx und der Memnonsäulen.
jl.ev04.203 (dieses zitiert auch beim Stichwort Riesen) bis Kapitel 207 (sämtl. unter Stichwort Ägypten, ebenfalls angeführt) beleuchten die Geheimlehren und Wissenschaften im alten Oberägypten, um etwa 3000 vor Christus, und zwar: jl.ev04.203: die sieben Riesen und die Sarkophage, jl.ev04.204: die Sternbilder, jl.ev04.205: der Zodiakus von Diathira und die astronomische Zeiteinteilung, jl.ev04.206: von den Pyramiden, Obelisken und der Sphinx, jl.ev04.207: die Benennung (Namensgebung) der Sternbilder; der Verfall der altägyptischen Kultur.
Die zwei folgenden Kapitel jl.ev04.208 und jl.ev04.209 berichten dann wieder vom zeitgenössischen Nubien (z. Zt. Christi), bes. über die Sitten und die Verstandes- und Gemütsbildung der schwarzen Nubier.
Mit jl.ev04.210 beginnen die naturbeherrschenden Proben des "noch ganz echten Urmenschentums" der kohlschwarzen Nubier "zur Belehrung eurer weißen, blinden und noch sehr verkehrten Brüder-, der "Verirrten und Verlorenen"; "sie sind krank und bedürfen darum des Arztes, der sie heilen kann". Zuerst zeigen die Nubier die "urmenschliche Herrlichkeit über das Element des Wassers und wandeln auf dessen Oberfläche wie auf einem festen, trockenen Boden". (jl.ev04.211) Das ist ihnen möglich dank ihrer "starken Innen- und Außenlebenssphäre, was ihren Leib spezifisch leichter macht, als da ist das Wasser". Dann zeigen sie ihre Art, Fische zu fangen: "Durch die starke Macht ihres Willens treiben sie die Fische von weit her zu sich" und nehmen sie mit der Hand aus dem Wasser. Dann fahren sie in der gleichen sitzenden Stellung auf der Wasserfläche schnell ans Ufer, ebenfalls allein Kraft ihres starken Willens.
In jl.ev04.212 wird die Herrschaft der Mohren (Nubier) über die Tiere gezeigt: sie vertreiben von einem Hügel alle Schlangen, lassen eine Schar Kraniche und später ein Geierpaar aus den Lüften zur Erde herabkommen, unter anderem.
In jl.ev04.213 entwurzelt eine größere Gruppe der Nubier in gemeinsamer Willensaktion einen starken Baum, der sich ihnen ebenso fügt wie ein etliche Tonnen schwerer Felsbrocken, den sie in die durch die Aushebung des Baumes entstandene Grube setzen.
Auch in jl.ev07.145 ff. gibt ein schwarzer Oberägypter durch sein 'Adlerwunder' ein lebendiges Beispiel jener echten Naturbeherrschung allein durch die Willenskraft, wie sie dem Menschen ursprünglich gegeben war.
Jakob Lorber | Werke Lorbers | EBooks - Lorber-Themenbearbeitungen