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Engel respektieren die Glaubens- und Willensfreiheit, Dämonen nicht


Inhaltsübersicht:

s. Beispiele für Engelswirken


Engel respektieren die Glaubens- und Willensfreiheit, Dämonen nicht

Wenn Engel (bzw. Dämonen) ihre Anwesenheit so sorgfältig tarnen und ihr hilfreiches (bzw. schädliches) Wirken so unauffällig erfolgt, muss dies wichtige Gründe haben.

Gute Geistwesen wirken üblicherweise deshalb so unmerklich auf Menschen ein, damit die Willens- und Glaubensfreiheit der Menschen gewahrt bleibt. - Böse bzw. höllische Geistwesen tun dasselbe, um nicht erkannt und im Namen Jesu Christi vertrieben zu werden.

Über die Art und den Zweck des verborgenen Einwirkens von guten Geistwesen berichtet Lorber: a »(Viele Engel und gute Geister sind) stets bei den Menschen und wirken auf die inneren Gefühle und Sinne der Menschen so ein, dass der Mensch dadurch wissentlich in keine Nötigung gerät und daher unbeschadet seiner Freiheit solche Gedanken, Wünsche und Triebe ganz als die seinigen annehmen und befolgen könnte!« (a jl.ev01.076,07)

Als Begründung, warum Engel und gute Geister bei ihrer Hilfe normalerweise unsichtbar bleiben müssen und ihre Weisheit nur unmerklich einfliessen lassen dürfen, teilt ein Engel mit: a »Wir Weisheitswesen dürfen euch nicht im geringsten stören in eurer freien Entwicklung ... und du wirst nun etwas heller begreifen, warum wir Engel Gottes euch nicht sichtbar umgeben dürfen. Denn wir dürfen bei euch die in eurer Gottesliebe schlummernde Weisheit und Macht nur leise und ganz unbemerkt wecken, aber euch nie auch nur einen Funken von unserer eigentlichen Weisheit einhauchen; denn das würde eure Weisheit nicht wecken, sondern nur erdrücken.« (a jl.ev06.190,05)

Solche Zurückhaltung erfolgt aber nur zeitweilig: a »Es (ist) dir heilsamer, deine geistigen Beschützer nicht zu sehen, solange du im Leibe zu verweilen hast; wenn du aber dereinst den Leib verlassen haben wirst, dann wirst du sie, als selbst Geist, ohnehin für ewig zu sehen und zu greifen haben.« (a jl.ev02.039,08)

Weil Geistwesen normalerweise unmerklich auf die Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und Neigungen der anvertrauten Menschen einwirken, kann ein Mensch kaum je sicher unterscheiden, ob sie aus ihm selbst oder aus der geistigen Welt stammen.

Was von den unmerklichen Einflüssen von guten (oder bösen) Geistwesen angenommen wird, wird in das Denk- und Verhaltensrepertoire der eigenen Persönlichkeit aufgenommen und führt meist zur Umsetzung in die Tat. a »So dir ein guter und schon sehr erleuchteter Geist gute und edle Gedanken und Gefühle in dein Herz legt, so sind sie schon so gut, als hättest du selbst sie in dir erfunden; sie einen sich mit deinem Leben und bestimmen dich zur Tätigkeit.« (a jl.ev06.225,03)

Es ist unverkennbar, dass Engel also alle Einwirkungen möglichst so unmerklich vornehmen, dass die Glaubens-, Entscheidungs- und Willensfreiheit des Menschen erhalten bleibt.

Die Methode der indirekten Führung und Hilfe lässt sich erkennen am Beispiel eines Patienten, den ich zusammen mit einer Heilpraktikerin betreute.

B014] Beispiel Sarkom: Hilfe durch Gebet, Medikamente und Ärzte

Einer der Patienten unserer damaligen Gemeinschaftspraxis hatte ein schmerzhaftes und rasch wachsendes, bösartiges Krebsleiden am Oberschenkel. Er wurde deshalb schon mehrmals operiert. Als seine 4. Operation anstand, und alle Operationsvorbereitungen schon weitgehend abgeschlossen waren, entschloss er sich kurzerhand, zunächst noch ausserschulmedizinische Behandlungsmethoden auszuprobieren, bevor er sich erneut operieren liess. Er verliess das Krankenhaus daher spontan wieder und suchte Hilfe bei verschiedensten Heilpraktikern. Er probierte alle möglichen Naturheil- und sonstige alternative Heilverfahren aus. Auf der Suche nach Hilfe fand er in unsere Praxis.

Durch eine kombinierte Behandlung aus Psychotherapie, heilkundlicher Behandlung und Handauflegung unter Gebet erhielt er spür- und nachweisbare Hilfe. Durch die Gespräche fand er dabei zum Glauben an Jesus Christus.

Solange er dann nach Jesu Grundsätzen lebte, spürte er eine beträchtliche Reduktion der Schmerzen und seine Geschwulst nahm nachweisbar ab. Er hatte wieder Hoffnung auf Heilung. - Nach einem halben Jahr fiel er wieder zu sehr in seinen weltlich-materialistischen Lebensstil als Popmusik-Schallplattenproduzent zurück. Von 'Heilung durch Gebet' wollte er nun auf einmal nicht mehr viel wissen. Seine Worte und Widerstände verrieten einen Gesinnungswandel im Glauben. Die alten Charakterfehler (Besserwisserei, Herrsch- und Geltungsstreben) kamen wieder an die Oberfläche.

Nur noch telefonisch blieben Kontakte zu uns erhalten. Dadurch erfuhren wir, wie es ihm weiter erging. Es dauerte nicht lange und seine Geschwulst wuchs wieder in grossem Tempo. Er musste sich dann doch operieren lassen. Daraufhin entstanden Metastasen an verschiedenen Stellen im Körper, die ihn vor Schmerzen fast wahnsinnig werden liessen. Weder allopathische Schmerzmittel noch Akupunktur oder sonst etwas linderte seine Schmerzen.

Auch wenn er selbst von Gebet und Handauflegung nichts mehr wissen wollte, beteten wir weiterhin für ihn, dass ihm Hilfe und Schmerzlinderung durch göttliche Hilfe zuteil würden. Zwar bekam er nun keine Hilfe mehr durch Handauflegung, aber auf eher indirekte Art lernte er Gottes Hilfe kennen.

Eines Tages kam er an einer alten Apotheke vorbei, wo im Schaufenster einige ihm unbekannte homöopathische Mittel ausgestellt waren. Er berichtete uns, wie er dort innerlich ganz klar den Gedanken aufnahm: "Kaufe das Mittel...!" Obwohl er von Homöopathie nie viel gehalten hatte, folgte er dieser inneren Aufforderung und kaufte sofort das angegebene, ihm völlig unbekannte, dort ausgestellte Mittel. In der Tat nahm ihm dieses Medikament seine Schmerzen für einige Monate.

Als sich bei ihm erneut fast unausstehliche Schmerzen im Rücken einstellten, war er eines Tages innerhalb weniger Stunden gelähmt. In einem Kreiskrankenhaus fanden die Spezialisten keine plausible Erklärung dafür. Ein dort hospitierender indischer Arzt diagnostizierte letzlich zahlreiche Metastasen in der Wirbelsäle und überwies ihn sofort als höchst dringender Notfall an eine nahe gelegene Klinik. Dort konnte er 'zufällig' sofort operiert werden. Die ausgesprochen schwierige und äusserst riskante Operation verlief positiv, und er war danach wieder bewegungsfähig. Das operierende ärzteteam gilt als eines der besten Teams bei Wirbelsälenoperationen. Die ärzte sagten ihm nach der Operation; "Wenn sie nur wenige Stunden später eingeliefert worden wären, wären ihre Nerven durch den Tumor schon zu lange eingequetscht gewesen, als dass wir ihre Funktion noch einmal hätten wiederherstellen können! Dann wären Sie für immer gelähmt gewesen!" - Durch das Zusammenkommen einer Reihe von 'Zufällen' wurde eine dauerhafte Lähmung vermieden!

Dieser Patient erhielt also keine direkte Hilfe durch Handauflegung und Gebet mehr - bzw. er wollte oder konnte solche Hilfe nicht mehr annehmen. Die Erhörung der Bitten für ihn kam nun eben anders - indirekt und immer so, dass nun scheinbar durch Medikamente oder Menschen Hilfe gebracht wurde. So stellte die geistige Hilfe keinerlei Glaubenszwang dar.

Die Glaubens- und Willensfreiheit muss also immer erhalten bleiben, wenn gute Geistwesen einwirken! Wüsste man sicher, dass Gedanken, Gefühle, Neigungen und Bedürfnisse von hohen Geistwesen beeinflusst werden, würde man wahrscheinlich nicht wagen, ihnen zuwiderzuhandeln: a »So ein Geist, wie z.B. der des Moses dir erschiene und zu dir sagte: "Dieses und jenes musst du tun, so du zum Leben eingehen willst; tust du das nicht, so verfällst du dem Gerichte des allmächtigen Gottes, und es wird schwerlich ein vollglückliches Erstehen vom Tode des Gerichtes geben!", da wirst du nach solch einer Mahnung erbeben und wirst dich dein Leben lang nichts anderes zu tun getrauen, als was dir der Geist Mosis zu tun befohlen hat. Welches Verdienst aber wirst du dann dabei haben? Siehe, gar keines; denn da hat nicht dein eigenes besseres Erkennen deinen freien Willen zur besseren Tätigkeit bestimmt, sondern die Macht des zu dir gekommenen Geistes, und das hat für deine Seele beinahe gar keinen Wert.« (a jl.ev06.225,04)

Wirken Geistwesen auf unser Gewissen?

Zu den unauffälligen und stillen Engelseinflüssen, die uns Willensfreiheit lassen, zählt auch die innere Stimme des Gewissens. Durch sie wird ein Mensch so lange leise und zwanglos geführt, als er darauf hört.

Dazu führt ein Engel aus: a »Sofern ein Mensch sich in seiner Bosheit ganz wohl und zufrieden befindet und nie einen bessern Wunsch von sich und in sich vernehmen lässt, da freilich wird ihm in seinem Willen keine besondere Einstreuung (Einflussnahme) gemacht. Wohl wird es in seines Herzens Sensorium, das man 'Gewissen' nennt, eingeflüstert, und er bekommt von Zeit zu Zeit ganz tüchtige Mahnungen von uns aus. Kehrt er sich nur einigermassen daran, so ist da von einem Verlorengehen und Verdorbenwerden keine Rede mehr. Da kommt dann die geheime Hilfe unablässig von oben und verleiht der Seele stets Einsicht und Kraft, sich aus dem grossen Gewirre mehr und mehr loszumachen; und es gehört dann nur so ein wenig guten Willens dazu, und es geht dann schon recht hurtig vorwärts. Aber wo sich natürlich der Mensch in seiner groben Verblendung und in seinem Weltsinnenrausche an die gar sanften und leisen Mahnungen, von uns ausgehend und sich im Herzen kundgebend, gar nicht im geringsten kehrt, sondern schon gleich tut, als wäre er ein Herr der ganzen Welt, - ja, da hat dann doch wohl niemand anders die Schuld am unverbesserlichen Zustande der eigenen Seele als eben die höchst eigene Seele für sich selbst!« (a jl.ev05.097,02-04)

Ebenso wie Engel können natürlich auch böse Geister und Menschen auf die Gedanken, Gefühle, Sinne, Triebe, Wünsche und Vorlieben eines Lebenden einwirken. (Beispiele hierfür)

Während Engel in der Regel immer den Willen eines Menschen berücksichtigen und frei lassen, tun dies die abtrünnigen Engel, die Dämonen, nicht. Sie versuchen, dem Menschen ihren Willen aufzuzwingen bzw. ihn in ihrem Sinne zu verführen.

Daher ist es so wichtig, die eigenen Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse, Neigungen, Interessen und Triebe stets daraufhin zu überprüfen, ob sie fremd- oder eigenbestimmt sind! Das kann man u.a. daran erkennen, ob Gedanken, Gefühle, Neigungen und Bedürfnisse wie gewohnt sind, oder auf einmal aus 'unerklärlichen Gründen' ganz anders sind oder völlig 'entgegen der eigenen Absicht' sind und 'wie aus heiterem Himmel angeflogen' kommen. Ist ein krasser Wechsel festzustellen, weist dies meist auf das Einwirken negativer geistiger Einflüsse hin! Alle Arten von inneren Zwängen, z.B. bei Süchten, sind Zeichen von Einflüssen durch negative Geistwesen. (s. Kennzeichen neg. Geistereinflüsse)

Wann greifen Engel auch unaufgefordert bzw. unerbeten ein?

Wenn Engel ohne oder gegen den Willen des Menschen handeln, dann dient dies meist dazu, eine Todesgefahr für sich oder andere abzuwenden oder unwiderruflichen Schaden zu vermeiden.

Menschen handeln oft zu ihrem eigenen Schaden. Häufig tun sie dies allerdings nicht aus eigenem Antrieb und bei klarem Bewusstsein, sondern entweder aus Unachtsamkeit, Unwissenheit oder auch aufgrund von getarntem Einwirken von argen Geistern bzw. Dämonen. In solchen Fällen scheinen die Engel die Willensfreiheit - d.h. die Entscheidung zu falschen und evtl. gar tödlichen Handlungen - des Betreffenden nicht zu respektieren. Zu seinem Heil greifen sie dann machtvoll und klug ein.

B015] Beispiel: Rettung vor tödlicher Infusion

Einen solchen Fall schildert G. Amorth:

»Ich erinnere mich an den Fall einer Krankenschwester, die in einer akuten Krise nicht mehr weiter wusste und dann eine Kurzschlusshandlung ausführen wollte. Als sie eine Bluttransfusion durchführen sollte, nahm sie sich vor, eine falsche Blutgruppe zu injizieren, so dass der Kranke sterben und sie selbst verhaftet würde. So könnte sie sich in das Gefängnis flüchten. Sie tat dann, was sie sich vorgenommen hatte und war fest davon überzeugt, dass sie eine andere Blutgruppe für die Transfusion verwendet hatte. Sie zog sich in ihr kleines Zimmer zurück und wartete auf ihre Verhaftung. Aber die Stunden vergingen, ohne dass etwas geschah. Die Transfusion war nämlich sehr gut gelungen (niemand weiss, was wirklich geschehen ist), und die Krankenschwester bereute ihre Dummheit.« (ga.eee.S. 74)

Ob in diesem Falle die Gedanken und Handlungen der Krankenschwester durch Engel so gelenkt wurden, dass sie entgegen ihrer Absicht doch noch das richtige Infusionsmittel verwendete oder ob der Inhalt des falschen Mittels durch geistige Einwirkung neutralisiert oder gar zu einem Heilmittel umgewandelt wurde, ist aus dem Bericht nicht ersichtlich.

Erkennbar ist jedoch, dass sich unsichtbare Helfer offensichtlich über den menschlichen Willen (der aber vermutlich fremdgesteuert war) hinwegsetzten und dadurch ein mehrfaches Unglück verhinderten.

Es wird sichtbar, dass die Respektierung des Menschenwillens durch Engel in manchen Fällen dort eine Grenze zu haben scheint, wo der Schaden zu gross oder bleibend würde.

B016] Beispiel: Rechtzeitige Errettung vor Strangulations-Selbstmord unter Magiezwang

Engel werden in manchen Fällen auch eigenmächtig tätig, wenn offensichtlich dämonische Wesen die Willensfreiheit eines Menschen mehr oder weniger ausgeschaltet haben und ihn töten oder ihm nachhaltig schaden wollen.

Vor mehreren Jahren kam eine Patientin zur Behandlung, deren vergangene Lebensjahre von einer einzigen Kette von Unglücken, schweren Krankheiten, Operationen und mehreren Selbstmordversuchen geprägt war. Wie oft und auf welch wunderbare Art sie Hilfe erhielt, ist kaum glaublich:

Ein Magier erkannte intuitiv die sehr sensitive und äusserst mediale Anlage einer ca. 35-jährigen Frau und bot ihr an, sie zur 'Geistheilerin' zu schulen. Da sie noch wenig Ahnung von geistigen Praktiken hatte, liess sie sich darauf ein. Sie machte rasche Fortschritte in der Ausbildung, entwickelte in ungewöhnlichem Masse Hellsicht, Hellhörigkeit und Hellfühligkeit. Auch konnte sie hervorragend geistig heilen. Als sie aber erkannte, dass in diesem Falle dämonische Kräfte hinter allem wirkten, und als sie begriff, wozu ihr herrschsüchtiger und egoistischer Lehrer diese Gaben und Fähigkeiten missbrauchte, brach sie die Ausbildung ab.

Da dieser magische Ausbilder wohl fürchtete, sie könnte über ihre Erfahrungen plaudern und seinen Ruf und seine Einkünfte schädigen, verfolgte dieser Magier und seine dämonischen Helfer diese Frau mit allen möglichen Tricks bei Tag und Nacht. Durch Magie und Dämonenhilfe versuchte er, sie durch Krankheiten, scheinbare Unglücksfälle oder Zwang zu Selbstmord zu beseitigen. Wer ihr zu Hilfe kam, musste mit denselben Konsequenzen rechnen.

Ich habe während ihrer Behandlung so viele kaum vorstellbare Dinge erlebt, dass ich mit diesem Fall allein eine Broschüre füllen könnte.

Diese Frau lebte so intensiv in ihrem kath. Glauben, und hatte ein so inniges Verhältnis zu Jesus Christus, wie ich dies noch nie erlebt habe. (Freilich zeigten sich bei ihr auch sehr viele abergläubische und abgöttische Denk- und Handlungsweisen, die im Katholizismus vom antiken Heidentum übernommen wurden). Aufgrund ihres Glaubens und ihrer gesamten Lebenseinstellung hätte sie wohl nie von sich aus Selbstmordversuche unternommen. Zum Zeitpunkt der Behandlung bei mir hatte sie aber dennoch schon mehrere Suizidversuche hinter sich, die jeweils durch seltsame Umstände verhindert wurden.

In jedem Fall spürte sie vor dem Suizidversuch, dass ihr direkt davor durch eine böse Macht von innen heraus das Bewusstsein vernebelt oder völlig genommen wurde, oder sie unter unwiderstehlichem Zwang die jeweils unterschiedliche Art des Selbstmordversuches vollziehen musste. (Beispiel B013]) war einer dieser fremdbeeinflussten, erzwungenen Selbstmordversuche.)

Über einen Selbstmordversuch berichtete sie: "Als ich im Wald spazieren ging, zwang mich eine dunkle innere Macht, mich mit meinem Gürtel an einem abseits vom Weg stehenden Baum aufzuhängen. Ein dort spazierengehendes Ehepaar fand und rettete mich, weil der Mann 'zufällig' gerade dort den Weg verliess, weil er auf einmal den starken Drang, Wasser zu lassen, spürte!" So fand er sie noch rechtzeitig und sie wurde wieder einmal gerettet.

Bei einer der vielen Operationen, die sie schon hinter sich hatte, lief unter seltsamsten Umständen alles so schief, dass sie bei einer Operation klinisch schon mehrere Minuten 'tot' war. Sie erlebte sich in wunderschönen Gefilden, und wäre dort gerne geblieben. Da sie aber noch relativ kleine Kinder hatte, geschieden war und in sehr ärmlichen Verhältnissen lebte, bat sie ihre jenseitigen Führer, zurückkehren zu dürfen, um für die Kinder sorgen zu können. Dieser Wunsch wurde ihr erfüllt.

Welche Faktoren entscheiden, ob Engel viel oder wenig helfen?

Aufgrund solcher Beispiele stellt sich die Frage, warum in manchen Fällen viel und deutlich erkennbar geholfen wird, in anderen dagegen nicht, selbst wenn es Menschenleben kostet. Welche Menschen bekommen also mehr als andere Hilfe?

Wer von Gott beaufsichtigt, geführt und geschützt sein will, muss in der Regel eigens darum bitten. Wer nicht bittet, erhält lediglich eine Art allgemeinen Lebensgrundschutz, sozusagen nur eine Art Basis-Lebens- und Unfallhilfe.

Die verborgene Hilfe durch Engel ist aber meist nicht so umfassend, dass er einen Schaden oder Nachteil ganz verhindern würde, aber wenigstens das Schlimmste wird verhindert. Denna »höchstens bei ausserordentlichen Gelegenheiten zur Verhütung gewisser Unglücksfälle, welche auf die Sterblichen der Erde von der Hölle angelegt sind«, dürfen Engel ohne vorherige Bitte erkennbar eingreifen. »In allem übrigen dürfen sie (ohne Bitte) nicht einwirken.«(a jl.gso2.105,18)

In den Beispielen B013] und B016] waren diese Voraussetzungen erfüllt. Diese Frau liebte heiss und innig Jesus. Sie war allerdings geradezu extrem katholisch-(aber)gläubig. Ich habe noch nie bei jemandem ein so krasses Nebeneinander von tiefer Gottesliebe und gleichzeitigem Übermass an Aberglauben und religiös-magischen Denk- und Handlungsweisen wie bei ihr erlebt. Auch ihre Vorfahren praktizierten lt. ihren eigenen Angaben schon in vielfältiger Form religiös-verbrämte Magie. Bei allem, was sie glaubte, war sie felsenfest von der Richtigkeit überzeugt und liess sich mit keinem Argument belehren. - Wohl wegen dieses extremen 'Dienens für verschiedene Herren' durften sowohl Dämonen als auch Engel ihre Ansprüche und Einflüsse bei ihr geltend machen. Das Ergebnis war deutlich erkennbar: Die Engel liessen den Dämonen zwar insofern viel Handlungsspielraum, als sie diese Frau immer wieder furchtbar quälen, schädigen und in Todesnähe bringen durften. Aber kurz vor dem Ziel durchkreuzten Engel die dämonischen Pläne jedesmal gründlich!

Ich habe noch nie jemanden getroffen, bei dem 'Wunder'hilfen so häufig, so auffällig und greifbar wie bei ihr zu erleben waren. Gleichzeitig habe ich auch noch nie jemanden erlebt, gegen den das ganze Register der schwarzen Magie so erfolgreich und variabel angewendet wurde wie bei ihr! Weil sie unbelehrbar war und ihre abergläubischen, abgöttischen und religiös-magischen Praktiken in keinem Punkte zu ändern bereit war, und ich aber auch noch zu wenig Erfahrungen mit solchen Praktiken hatte, kam ich trotz mehrerer Behandlungstermine keinen Schritt weiter und wir beendeten die Therapie.

Welche Rolle spielen dämonische Einflüsse bei Selbstmordversuchen, Depressionen und Süchten?

Die Beispiele B013] und B016] liefern wichtige Erkenntnisse, welche grosse Rolle geistige Fremdeinflüsse bei Selbstmord(versuch)en spielen können!

Aus einer Reihe weiterer Berufserfahrungen mit geretteten SelbstmörderInnen und zahlreichen Informationen aus dem Jenseits ergibt sich:

  • Menschen mit starken Selbstmordneigungen, Depressionen und jeder Art von Süchten handeln fast immer unter starkem inneren Zwang durch negative Geistwesen. In der akuten Situation sind diese Menschen deswegen meist kaum oder gar nicht mehr Herr ihres Denkens und Wollens. Dieselben geistigen Fremdeinflüsse behindern auch ihre Fähigkeit, zu beten.

  • In solchen Fällen von Besessenheit durch Dämonen bzw. bösartige Verstorbene werden Engel oft auch ohne spezielle Bitte um Hilfe aktiv und retten die Betroffenen z.B. vor dem Selbstmord oder vor einer Schädigung anderer Menschen.

  • Zwar erhält jeder Mensch einen gewissen Grundschutz durch Engel, selbst wenn er nicht darum betet oder (noch) wenig glaubt. Aber nur wenn solche gefährdete Menschen wenigstens zeitweilig um Hilfe beten bzw. ihr Leben nach dem Gewissen gestalten, bekommen sie deutlicheren Schutz.

  • Selbst wenn die Mitmenschen die Hilfe durch Engel bzw. gute Geister als 'glücklichen Zufall' interpretieren, ahnt oder weiss ein Betroffener meist ziemlich genau, dass andere Einflüsse im Spiel waren. Im positiven Falle stammen diese Einflüsse von Engeln oder hilfreichen Verstorbenen, im negativen Falle meist von abtrünnigen Engeln oder bösartigen Verstorbenen. Freilich erleben vor allem Magier/Hexen auch vielfältigste Hilfen durch (oft als Lichtgeister getarnte) Höllengeister. Dann aber dient die vordergründig gewährte Hilfe letztlich den Zielen der Dämonen und

Unter welchen Voraussetzungen darf man mit Engelshilfe rechnen?

An verschiedenen Stellen weist die Bibel klar darauf hin, dass Gott und seine Engel nur eingreifen, wenn man a darum bittet. Umgekehrt erhalten jene Menschen keine bzw. wenig Hilfen, die nicht bitten. (a Jak.04,02; Mt.07,07 f.; Joh.16,24; Mt.21,22; Lk.11,09-13)

Weil Jesus Christus und seine guten Geistwesen die Willensfreiheit respektieren, warten sie in der Regel darauf, daß Menschen von sich aus die Initiative zum bewussten Kontakt ergreifen und klar ihre Wünsche bzw. Bitten äussern, bevor sie (erkennbar) tätig werden.

Wenn eine Bitte geäussert wurde, entspricht ihre Erhörung ja dem freien Willen des Menschen: a »Es hängt alles vom freiestem Willen und Handeln des Menschen ab, ob er von Gott beaufsichtigt und geführt sein will oder nicht! Will es der Mensch, so wird es auch Gott wollen; will es aber der Mensch nicht, so ist er völlig frei von Gott aus, und Gott kümmert Sich weiter auch nicht um ihn, ausser was aus der allgemeinsten Ordnung dem Naturmenschen zuzukommen bestimmt ist, als da ist das Naturleben und alles, was als Bedingung für dasselbe nötig ist. Aber weiter lässt Sich Gott mit dem Menschen nicht ein und darf Sich wegen desselben unantastbarer Freiheit nicht einlassen! Nur wenn ein Mensch Gott aus dem freien Willen des Herzens sucht und Ihn bittet, so wird Gott auch dem Bitten und Suchen des Menschen allzeit auf dem kürzesten Wege entgegenkommen, vorausgesetzt, dass es dem Menschen mit seinem Suchen und Bitten ein vollkommener Ernst ist.« (a  jl.ev01.092,14)

Engel sind a »die treuesten Führer und Helfer der Menschen; sie sind immer hilfsbereit, sofern sie nur gerufen werden.« Eine ernsthafte Bitte ist also normalerweise eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen, um Hilfe zu erhalten. Wenn Menschen meinen, sie erhielten nur wenig Hilfe aus dem Jenseits, so liegt das meistens daran, dass sie nicht darum bitten. (a Jak.04,02)

Das ist eigentlich logisch, denn wenn man etwas erhielte, was man weder erbeten hat noch evtl. gerade braucht, dann wäre eine solche nicht erbetene Leistung eigentlich ein Aufdrängen einer Sache - im Grunde eine Vergewaltigung des menschlichen Willens. Weil aber nun Gott und seine göttliche Geisterwelt nichts so sehr respektieren wie gerade die Willensfreiheit von Geistern und Menschen, müssen Gott und seine Engel und guten Geister unbedingt erst auf die menschliche Bitte warten, bis sie erkennbar und deutlich aktiv werden dürfen! äussert man eine Bitte - was seitens der Menschen zu ihrem eigenen grossen Nachteil selten genug geschieht! - so helfen sie gerne.

Engel dürfen bei jenen Menschen deutlich und evtl. sofort erkennbar eingreifen, die um ihre Existenz wissen, gläubig leben und im Bedarfsfall Jesus Christus oder ihren Schutzengel direkt um Hilfe gebeten haben.

B017] Beispiel: Rutschendes Auto wird um Hindernis herumgelenkt

Wenn z.B. Verkehrsteilnehmer vor jeder Auto- oder Fahrradfahrt oder als Wanderer um Schutz gegen Unfälle, Verletzungen oder Missgeschicke bitten, dann dürfen und können Engel oder gute Geister so deutlich eingreifen, dass ein 'Zufall' als Erklärung ausscheidet.

Während eines Wochenendseminars in Bad Tölz im Winter 1985 fiel am ersten Tag soviel Schnee, dass die Autos auf dem Parkplatz mit 80 cm Neuschnee bedeckt waren. Das Thema jenes Seminars lautete: 'Kraft der Gedanken, Macht des Gebetes'. Am Ende des ersten Seminartages wies ich die TeilnehmerInnen darauf hin, dass es angebracht wäre, bei den nun herrschenden üblen Strassenverhältnissen vor der Heimfahrt speziell um Schutz im Verkehr zu bitten.

Am nächsten Morgen berichtete eine Fahrerin, was sie erlebte, als sie mit Mann und Tochter nach Hause fuhr: "Als ich auf einer kurvigen Strecke durch ein Waldstück fuhr, war die Strasse schneeglatt. Als ich um eine Kurve kam, sah ich, dass direkt nach der Kurve schon einige Autos ineinandergefahren waren und mir den Weg versperrten. Obwohl ich nur mit mässigem Tempo fuhr, reichte der Bremsweg nicht mehr, um den Wagen rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Weil ich ein Vollbremsung versuchte, reagierte der rutschende Wagen auch nicht mehr auf meine Bemühungen, um die verunglückten Autos herumzulenken. In diesem Moment zog mir eine unsichtbare Macht sowohl die Hände vom Lenkrad, als auch den Fuß vom Bremspedal. Dieser unsichtbaren Macht konnte ich nicht widerstehen! Darauf drehte sich von selbst das Lenkrad und mit unglaublicher Präzision kamen wir an den anderen Autos vorbei, ohne eine Schramme abbekommen zu haben!" - Die neben ihrer Mutter sitzende Tochter erlebte, dass ihr Kopf zur Mutter hingedreht wurde und sie daher ebenfalls sehen konnte, dass das Lenkrad sich alleine bewegte. Der auf dem Rücksitz befindliche (und sehr rationalistisch eingestellte) Ehemann bekam von alledem nichts mit, und lobte daher nach diesem Beinaheunfall seine Frau für 'ihre' tolle Reaktion! Als er dann hörte, wie es wirklich war, erschütterte dies seine sonst so rationale Weltanschauung doch sehr!

B018] Beispiel: Schmerzlinderung und rasche Heilung durch Gebet

Vor allem im Bereich der Heilung oder Linderung von Schmerzen und Krankheiten erlebe ich es nicht selten, daß Gebete genau so erfüllt werden, wie man etwas erbeten hat. Da ja präzise Bitten genau angeben, was man haben möchte, darf ein(e) gläubige BeterIn auch bewusst erleben, wie die Hilfe durch Engel kommt.

Die 23-jährige Tochter einer mit mir befreundeten Familie vertrat sich nach dem Einkauf in einem Supermarkt an einer kleinen Schwelle den Fuss und stürzte so unglücklich, dass sie mehrfache, teils komplizierte Knochenbrüche am linken Fuss hatte. Einer der gebrochenen Fussknochen war gesplittert und stach ins Fleisch. Weil der ganze Fuss durch Blutergüsse stark geschwollen war, konnten die ärzte über eine Woche lang auch nicht operieren. Die junge Frau litt daher rasende Schmerzen, die nur durch morphiumhaltige Medikamente einigermassen erträglich gehalten werden konnten.

Als mir ihre Mutter am zweiten Tag nach ihrer Einlieferung davon berichtete, fragte ich sie, ob ich die Verunglückte besuchen dürfe, um ihr evtl. durch Handauflegung unter Gebet die Schmerzen lindern zu helfen und den Heilungsvorgang zu beschleunigen. Da die Mutter eine gläubige Christin ist und selbst in allen Angelegenheiten betet, war sie damit einverstanden. Beim Krankenbesuch frage ich auch die Patientin, ob wir zusammen darum beten wollten, dass die Schwellungen und die Schmerzen verschwänden. Ihre Antwort "Ja, wenn Du meinst, dass das hilft, dann machen wir es!" zeigte, dass ihr Glaube an solche Art der Hilfe wohl weniger stark als meiner war. Nun, ich habe schon manche Gebetserhörungen an mir und anderen bei Gesundheitsproblemen erlebt und dadurch war in mir das Vertrauen auf göttliche Hilfe natürlich stärker.

Zunächst sprach ich mit ihr ab, nun Jesus Christus still in Gedanken darum zu bitten, dass sie ruhig, entspannt und gelassen werde und zugleich heilende und stärkende Energien bekomme. Daraufhin legte ich ihr im Abstand von ca. 2 cm über dem Kopf die Hände auf und wir beteten still im verabredeten Sinne. Schon nach ca. 3-4 Minuten sagte sie, sie spüre Wärme vom Kopf bis in den Magenbereich strömen. Sie werde nun auch entspannt und innerlich gelassen. Nach einigen weiteren Minuten spürte sie die Energie bis in die Unterschenkel - aber noch nicht im Bereich des gebrochenen und eingeschienten Fussbereiches. Daraufhin legte ich ihr die Hände über dem verbundenen Fuss mit dem gleichen Abstand auf und wir beteten dort um heilende Energie. Nun spürte sie auch dort die Energie fliessen. Daraufhin baten wir, dass nun die Schmerzen weggenommen würden. Alle Bitten versahen wir mit dem Nachsatz: 'Sofern dies dem göttlichen Willen entspricht!'. Nun vergingen innerhalb weniger Minuten alle Schmerzen völlig! Dieser Zustand der Schmerzfreiheit dauerte über 7 Stunden. Danach kamen die Schmerzen allmählich wieder, erreichten aber nicht mehr denselben Grad wie vor der 'Behandlung'.

Am nächsten und übernächsten Tag wiederholten wir auf gleiche Art die Behandlung. Nun hielt der schmerzfreie Zustand immer länger an. Daraufhin ermunterte ich die Patientin, alleine zu beten. Ich würde ab nun keine 'Kontaktbehandlung' mehr machen, sondern von zu Hause aus für sie beten. Das taten wir auch so. Sie konnte dann relativ schmerzfrei die weiteren Tage bis zur Operation verbringen. Die Schwellungen gingen für die ärzte überraschend schnell zurück. Während der 8 stündigen, sehr schwierigen Operation, betete ihre Familie und ich sehr inständig um ein gutes Gelingen. Die ärzte sagten, solche komplizierten Brüche würden sie sonst allenfalls bei verunglückten Skirennläufern finden! Die Operation verlief sehr gut, aber die ärzte meinten, dass sie wohl nie wieder einen völlig beweglichen Fuss haben würde. Als Heilungsdauer schätzten die ärzte 2-3 Monate ein.

Wir beteten darum, dass der Fuss keine bleibenden Schäden behielte und die Heilung komplikationslos und rasch verlaufen möge. Nach 4 Wochen konnte die Patientin zum grossen Erstaunen der ärzte die Klinik verlassen. Soweit Bewegungseinschränkungen vorlagen, konnten diese fast völlig durch Krankengymnastik überwunden werden!

Alle Bitten wurden also genau in dem Sinne erhört, wie wir sie formuliert und an Jesus Christus gerichtet haben. So respektiert die göttliche Welt den menschlichen Willen - aber dennoch dürfen wir Menschen nicht vergessen, zu sagen, 'Dein Wille geschehe'! und für die Erhörung auch Jesus Christus zu danken.

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