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Gott richtig loben, danken, preisen

Gebete zu Gott (Jesus-Jehova)

Hinweise aus Bibel und durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)



    Biblische Aufforderung zum Danken; wofür zu danken ist

    Danken für alles und jederzeit im Namen Jesu Christi (Epheser.05,19; Psalm.033,02 f.; Kolosser.03,16; Epheser.05,20; 1 thess.05,18; Kolosser.04,02; Römer.12,12; 1 Thessalonicher.05,17)

    Wir Menschen sehen vieles in unserem Leben als selbstverständlich an, ohne zu ahnen oder zu erkennen, wieviel verborgene Hilfe uns durch Gott (Jesus-Jehova) und seine Engel zuteil wird. Es ist an sich normal, dass man sich für Hilfen, Geschenke oder Unterstützung bedankt und für seinen Wohltäter Werbung (durch Lob, Preis und Anerkennung) vor anderen macht. Das ist gemeint, wenn in der Bibel oder in Neuoffenbarungen Jesu zum Dank für alles aufgefordert wird:

    Apostel Paulus schrieb diesbezüglich an die Epheser und Kolosser:

    Biblische Aufforderung zum steten Lob Gottes (Psalm.034,02; Psalm.150,06; Psalm.145,21)

    Schon im Alten Testament verkündet der Psalmist:

    Richtig Danken und Loben

    Worin wahres Lob, Dank und Verehrung bestehen sollen (jl.ev03.111,09; jl.ev03.112,01-08)

    Eine treue, glühende Verehrerin Jesu wollte von ihm wissen, wie Menschen in rechter Weise Gott (Jesus-Jehova) loben, ihm danken und ihn ehren sollen:

    (jl.ev03.111,09) »... Wie wirst du denn je Dem danken können, der dich denn nun mit einer so überschwenglichen Gnade über alle die Maßen überhäuft hat? Die noch so mächtige Liebe kann ja doch nicht als ein Dank gelten; denn sie ist ja selbst, wie das ganze Leben, ein Gnadengeschenk von Dir! Welch ein Opfer und welche Deiner würdige Gegengabe kann ich als Geschöpf Dir, meinem Schöpfer, als den gebührendsten Dank für so viele unschätzbare Gnaden darbringen? Siehe, o Herr, da ist es bei allem Sonnenlichte in meinem Herzen dennoch dunkel, und es will sich keine Antwort auf solch eine höchst wichtige Frage finden lassen! O Herr, möchtest Du da nicht auch durch ein gnädiges Wörtlein meinem Herzen aus der Verlegenheit helfen?«

    (jl.ev03.112,01) Sage Ich: »O du liebe Helena! Was von der Welt solltest du Mir opfern, das nicht ohnehin Mein wäre, und das Ich zuvor etwa der Welt nicht gegeben hätte?!

    (jl.ev03.112,02) Siehe, das wäre denn doch eine sehr eitle Forderung von Mir und stände im vollsten Widerspruch mit Mir und Meiner ewigen Ordnung!

    (jl.ev03.112,03) Siehe, die Liebe tut alles! Wer Mich über alles liebt, der bringt Mir auch das größte Opfer und den Mir allerwohlgefälligsten Dank; denn der opfert Mir gleich die ganze Welt.

    (jl.ev03.112,04) Nebst der Liebe zu Mir aber gibt es noch eine andere Liebe, die Nächstenliebe nämlich. Die Armen am Geiste und an den zeitweilig nötigen irdischen Gütern sind die wahren Nächsten; was jemand in Meinem Namen denen tut, das tut er Mir.

    (jl.ev03.112,05) Wer einen Armen aufnimmt in Meinem Namen, der nimmt Mich auf, und es wird ihm vergolten werden am jüngsten Tage; und wer einen Weisen aufnimmt um der Weisheit willen, der wird auch eines Weisen Lohn ernten; und wer einem Durstigen auch nur einen Becher frischen Wassers reicht, der wird ihm mit Wein vergolten werden in Meinem Reich.

    (jl.ev03.112,06) Wenn du aber Wohltaten an den Armen übst, da tue solches im verborgenen mit aller Freundlichkeit und zeige es nicht der Welt; denn der Vater im Himmel sieht es, und des freundlichen Gebers Gabe wird ihm angenehm sein, und Er wird sie dem Geber ersetzen hundertfach.

    (jl.ev03.112,07) Wer aber mit seinem Wohltun nur vor der Welt prunken will, der hat seinen Weltlohn sich auch schon genommen und hat fürder keinen mehr zu erwarten.

    (jl.ev03.112,08) Siehe, darin besteht die Mir allein wohlgefällige Opfer- und Dankesart, und außer der gibt es gut keine mehr; denn alle die Brand- und sonstigen Opfer sind ein Ekelgeruch vor den Nüstern Gottes, und alles Lippengebet ist ein Greuel vor Gott, wo (bei dem) die Herzen ferne sind von der wahren Liebe zu Gott und den nächsten armen Brüdern!«

    Warum Lobgesang auch rein innerlich erfolgen kann; wann Lobgesang laut sein darf (jl.ev04.021,12-15)

    Gilt für Lob und Gesang das gleiche wie für das rechte Beten? Soll es laut und hörbar sein oder kann / soll es innerlich und unhörbar erfolgen? In Anwesenheit eines Sängers namens Herme klärt Jesus diese Frage:

    (jl.ev04.021,12) (Der Sänger Herme zu Jesus:) »... Gott dem Herrn singe ich ein Lied im Herzen ... Sänge ich dasselbe Lied laut vor euren Ohren, so würde es euch wegen einiger vielleicht unreiner Töne nicht gefallen. Das würde dann mich mit Scham und ärger erfüllen, was weder für mich noch für euch gut wäre; darum singe ich das Herzenslied lieber nicht laut, sondern ganz still im Herzen. Dem es gilt, der versteht es sicher!«

    (jl.ev04.021,13) (Jesus:) »Hast recht, Herme, singe du also nur gleichfort in deinem Herzen! Dieser Gesang klingt in den Ohren Gottes um vieles angenehmer als ein lautes, sinnloses Geplärr, durch das nur das fleischliche Ohr gekitzelt wird, das Herz aber dabei kalt und ungerührt bleibt.

    (jl.ev04.021,14) Wenn bei Gelegenheiten aber schon auch äußerlich gesungen wird, so soll das erst dann geschehen, wenn das Herz vom Gefühle der Liebe schon derart übervoll ist, daß es sich durch des Mundes Stimme muß Luft zu machen anfangen, um gewisserart nicht zu ersticken in der zu mächtigen Liebeaufwallung zu Gott. Dann freilich ist auch der äußere Gesang Gott wohlgefällig; aber er soll mit einer reinen Stimme gesungen sein, welche das Gemüt noch mehr erhebt.

    (jl.ev04.021,15) Denn eine unreine und nicht wohlklingende Stimme ist wie ein trübes Sumpfwasser, auf eine lodernde Flamme gegossen! Die Folge davon kann sich ein jeder aus euch leicht von selbst denken.«

    Oben erwähnte ich schon Pauli Aufforderung an die Epheser: (Epheser.05,19: »... Singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen«

    Bewertung von Verbeugen und Hände-erheben als Dank (jl.ev09.208,11 f.)

    Auch beim Danken sind begleitende äussere Gebärden nicht erforderlich, wie Jesus anlässlich einer konkreten Begebenheit mit dankbaren Geheilten erläutert:

    (jl.ev09.208,11) »(Die von Jesus Geheilten) ... verbeugten sich tief vor Mir und dankten Mir mit hoch aufgehobenen Händen für die gestrige Heilung und für die nie erwartet freundliche Aufnahme und Bewirtung.

    (jl.ev09.208,12) Ich aber sagte zu ihnen: »Ihr tut wohl, daß ihr Mir darum danket; doch für die Folge danket Mir ohne äußere Gebärden nur allein im Herzen, und lebet und handelt stets nach Meiner Lehre, und es wird Mir das angenehmer sein als das tiefe Verbeugen, Aufheben der Hände und die vielen lauten Worte!...«

    Die innere Haltung ist also entscheidend für den Wert eines Dankes.

    Welche Art von Dank Jesus am liebsten ist (jl.ev01.210,09-10)

    Dank kann bzw. soll sich nicht nur auf Worte beschränken. Anlässlich einer Dankesbezeugung machte Jesus klar, was ihm die liebste Form von Dank, Lob und Preis ist:

    (jl.ev01.210,09) »(Alle geheilten Bewohner Kanas) ... fallen vor Mir nieder auf ihre Knie und Angesichter und rufen: »Heil dir, du uns noch völlig unbekannter Wohltäter! Was für Gutes und Freundliches wohl haben wir dir je getan, daß du dich unseres großen Elendes erbarmen mochtest?! Und da du uns als ein völlig unbekannter Herr und Wohltäter eine noch nie erhört große Gnade erwiesen hast, so wolle doch nun uns allen kundgeben, was wir dir für solch eine Gnade tun sollen, um uns dir gegenüber als deiner Güte nur ein wenig würdiger zu zeigen, als wir so als dir vollkommene Fremdlinge von Natur aus sind und sein könnten!«

    (jl.ev01.210,10) Sage Ich: »Seid von nun an gerecht in allen Dingen; liebet Gott über alles und eure Nebenmenschen, die alle eure Nächsten sind, ob Freunde oder Feinde, wie euch selbst; tut denen Gutes, die euch Böses zufügen; segnet, die euch fluchen, und betet für die, so euch verfolgen, so werdet ihr zu Kindern des Allerhöchsten aufgenommen, und darin wird auch der einzig wahre Dank an Mich für alles, was Ich euch getan habe, bestehen. Das ist alles, was Ich von euch verlange!«

    Rein äußerliches Lob und Dank sind wertlos (jl.ev02.154,08)

    Nicht das, was äusserlich vernehmbar ist, sondern die innere Haltung entscheidet über den Wert einer Handlung. Das gilt nach der Aussage Jesu auch für Lob und Preis Gottes:

    (jl.ev02.154,08) »... Ein Lob des Mundes und ein Dank der Lippen hat keinen Wert bei Gott, also auch bei Mir nicht! Der sich Mir nahen will, der nahe sich Mir mit seinem Herzen, so werde Ich ihn ansehen; aber ein leeres Geplärr des Mundes, bei dem das Herz weder etwas denkt und noch weniger etwas fühlt, ist vor Meinen Augen das, was da ist ein faules Aas vor den Nüstern der Nase....«

    Lobgesänge sollen aus Herzen kommen (jl.laod.003,26)

    Auch Paulus wies in dem verschollenen, aber durch J. Lorber wiedergeoffenbarten Brief an die Gemeinde von Laodizea auf die ehrliche Motivation bei allem hin:

    (jl.laod.003,26) »Lehret und vermahnet und erbauet euch gegenseitig mit allerlei herzlichen geistigen Dingen und Betrachtungen, mit Psalmen der Liebe und anderen Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern; aber singet im Herzen und machet nicht ein leeres Geplärr mit dem Munde, so werdet ihr dem Herrn angenehmer sein, als da ist das eitle Geplärr der Pharisäer, Juden und Heiden, die da ihren Lippen viel zu schaffen machen des Goldes wegen, aber ihre Herzen sind dabei kälter denn Eis!«

    Haltung Jesu zu Opfern und jedem äußerlichen Verhalten

    Was Jesus von veräußerlichter Verehrung und Opfern hält (jl.him2.368,07-15)

    In der Bibel wurde immer wieder davor gewarnt, die abgöttischen Praktiken der Heiden nachzuahmen. Die kath. und die orthodoxen Kirche haben ebenso wie der Islam nahezu alle von Gott (Jesus-Jehova) verbotenen 'gottesdienstlichen' heidnischen Praktiken aus dem alten Babylon, Ägypten und Rom übernommen. Was er von Roms diesbezüglichen verschiedensten Abgötterei-Praktiken hält, drückt Jesus klar aus:

    (jl.him2.368,07) »Geschmückt sind die römischen Kirchen und Tempel mit Türmen und Kuppeln, das Innere prunket mit Gold und Silber und viel Edelgesteinen. In allen den Türmen erschallen gewaltig die ehernen Glocken zu allen besonderen Zeiten der Tage, der Wochen und Jahre. Im Innern der Kirchen und Tempel ertönen die Orgeln und manchmal Posaunen, Trompeten und Pauken und Pfeifen. Und Sänger wetteifern, wer eh' sich aus ihnen die Kehle und Lunge zersprengen wohl könnte. Und Menschen bedrängen sich mächtig, wenn Messen in goldnen Gewändern und teuer bezahlt, vorgeblich zu Meiner Ehr aufgeführt werden. Denn so eine Messe wird 'Opfer' benennet und ist für die römischen Christen der allervornehmste, erhabenste, heiligste Dienst, der Mir (angeblich, d. Hg.) einzig allein wohlgefällt, und am meisten, wenn er so prunkvoll und teuerst bezahlt wird gegeben!

    (jl.him2.368,08) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! - Wo steht es denn geschrieben: Bethäuser mit Türmen, mit Kuppeln, mit Gold und mit Silber und Edelgesteinen zu schmücken, mit teueren Glocken zu läuten, mit Orgeln, Trompeten, Posaunen und Pauken und Pfeifen und sonstigem Geplärr voll des greulichsten Unsinns, Mich, euren Gott, zu verehren - ums Geld noch dazu?!

    (jl.him2.368,09) O das ist noch ärger, als was der Prophet Jesaias gesprochen, indem er da sagte: "Dies Volk Mich verehrt mit den Lippen; sein Herz doch ist ferne von Mir!" - Doch hier wäre es noch gut, so man nur das von allen römischen Christen alleinig aussagen wohl könnte. Doch hier muß man sagen: Dies Volk Mich verehrt mit gemauerten Kirchen und Türmen, mit Glockengeläute, mit Orgeln und allerlei Pfeifen, mit Klingel und Klangel, mit Büscheln und Bändern, mit Weihrauch und brennenden Kerzen, in goldnen Gewändern für Geld und für Gold und für Silber, für Wein und für Braten in allen Gestalten. Mit Lippen jedoch macht sich's dabei nicht viel zu schaffen. Es hat dafür Glocken und andere geweihte Werkzeuge! Wozu dann noch Lippen abwetzen? Das tut man zum Schein nur lateinisch ein wenig.

    (jl.him2.368,10) Ums Herz darf man da nicht mehr fragen, ob's nah oder ferne Mir ist. Denn das kennt Mich nicht und hat nie Mich erkannt! - Oder haben wohl Mauern und Türme und Glocken und Orgeln und Büschel und Bänder, vergoldete Götzen und allerlei Schnitzwerk und Rauchfaß und Weihbrunn und Kerzen und Lüster und Lampen, Altäre und goldne Gewänder und allerlei andre geweihte Werkzeuge auch Herzen?

    (jl.him2.369,11) O Zeiten, o Sitten, o Menschen! Wohin seid gekommen ihr Tollen, ihr Blinden, ihr Armen, ihr Toten allsamt?! - Heißt denn das - Gott im Geiste und Wahrheit anbeten?! - Erwachet doch einmal und machet's nicht ärger noch, als es vor Zeiten gemacht haben einzig allein nur die finstersten Heiden!

    (jl.him2.369,12) Wer wagt es zu sagen: "Ich kenn' den allmächtigen Gott, den dreiein'gen, den ewig Getreuen" - und will doch nie anders als einzig allein nur ums Geld Mich lateinisch anbeten! - O das wird doch etwa die Krone der Lüge wohl sein?!

    (jl.him2.369,13) O seht, wer Mich kennet im Herzen als Gott und als Vater, der wird auch im Herzen alleinig durch Liebe Mich ehren und so nur in 'Wahrheit' und 'Geist' Mich anbeten - weil Ich als Gott und als Vater durch Meinen allerheiligsten Geist nur in den Herzen derjenigen wohne, die Mich als das kennen, was Ich von Ewigkeit war und als was Ich Selbst Mich auf Erden habe zu erkennen gegeben!

    (jl.him2.369,14) So das aber einzig die ewige Wahrheit nur ist - was wohl wird dann das übrige sein: All' die Kirchen und Tempel und Türme und Glocken und Orgeln und Pauken, Trompeten und Pfeifen und Meßbuch und Weihrauch und Rauchfaß und Klingel und Klangel und Büschel und Bandel und aller der götzische Plunder?!

    (jl.him2.369,15) Ich meine, die Antwort wird jeder leicht finden. Darum nichts mehr weiter von allen den Werken der Nacht und des Todes für ewiglich!...«

    Wer Lippengebete und Opfer erfand; wahre Opfer (jl.ev07.059,04-07)

    An sich gibt es ausser dem Schöpfergott (Jesus-Jehova) keinen weiteren wahren Gott mehr. Was als 'Götter' bezeichnet wird, meint entweder Engel oder abgefallene Engel. Diese sind aber als Geschöpfe in keiner Hinsicht Jesus gleichwertig. Ein Engel sagte zu Jesu Jüngern:

    (jl.ev07.059,04) »... Die wahren Götter ( Engel, d. Hg.) lassen sich von den Menschen weder anbeten, noch nehmen sie von ihnen irgendein materielles Opfer. Der Götter weisester und liebvollster Wille an euch Weltmenschen aber besteht darin, daß ihr nur an einen, allein wahren, ewigen und allmächtigen Gott glauben und Ihn über alles aus allen euren Lebenskräften lieben sollet, eure Nächsten aber wie ein jeder von euch sich selbst, was soviel heißt wie: Was du vernünftig wünschest, das dir dein Nächster tun soll, dasselbe tue du auch ihm!

    (jl.ev07.059,05) Wenn ihr das beherziget, glaubet und danach tuet, so betet ihr dadurch den einen wahren Gott würdigst und geziemendst an und bringet Ihm also das Ihm allein wahrhaft wohlgefällige Opfer. Und so ihr Weltmenschen das tun werdet, so wird der eine, wahre Gott euch uns gleich zu Seinen unsterblichen Kindern annehmen, und die Macht und Gewalt des Todes wird weichen von euren Seelen.

    (jl.ev07.059,06) Anbetung mit den Lippen und Opfer aller Art und Gattung haben nur die argen und herrschsüchtigen Priester und Könige erfunden. Sie lassen sich überhoch ehren und verlangen übergroße Opfer von den Menschen, denen sie in einem fort in die Ohren schreien, daß sie stets große Sünder seien und darum den Göttern große Opfer bringen sollen, ansonst diese sie mit großen und schweren Plagen heimsuchen würden. Aber das tun die argen Priester ja nicht der Götter wegen, sondern nur um ihrer selbst willen, auf daß sie reich und mächtig werden, um die armen, blinden Menschen desto mehr knechten zu können.

    (jl.ev07.059,07) Der wahre Gott aber will nur, daß alle Menschen sich untereinander als Brüder lieben und frei und ungeknechtet auf der Erde wandeln sollen und durch die Gnade des einen und allein wahren Gottes in allen Dingen stets weiser und weiser werden. Da ihr nun aus meinem Munde es offen, treu und wahr vernommen habt, was der allein wahre Gott von den Menschen will, so nehmet euer Gold zurück; denn dieses Erdkotes bedürfen die wahren Menschen und der wahre Gott ewig nicht!«

    Wahrer Dank für Gnade statt Opfern (jl.ev08.206,07-10)

    Ein Geheilter wollte von Jesus wissen, wie er ihm danken solle:

    (jl.ev08.206,07) »O Herr und Meister, da wir nun schon so viel Gnade bei Dir gefunden haben, so möchten wir uns dafür nach unseren Kräften werktätig dankbar bezeigen! Sage es uns gnädigst, was alles für Opfer wir aus großer Liebe zu Dir hier verrichten und darbringen sollen!«

    (jl.ev08.206,08) Sagte Ich: »Mir und auch den Essäern habt ihr kein anderes Opfer zu bringen, als daß ihr fortan nur an den einen wahren Gott glaubet und Ihn aus allen euren Kräften liebet und eure armen Nächsten wie euch selbst, und daß ihr bewahret eure Herzen vor der Selbstsucht, vor dem Geiz und Neide, vor der Weltliebe und vor dem Hochmute; denn alles, was vor den Augen, Ohren und Herzen der Welt groß und glanzvoll ist, das - hört! - ist vor Mir ein Greuel!

    (jl.ev08.206,09) Nehmet euch an Mir ein Beispiel! Ich allein bin der Herr und Meister, und Himmel und Erde liegen in Meiner Macht und Gewalt, und Ich bin dennoch von ganzem Herzen sanftmütig, und bin voll Demut, Geduld, Liebe und Erbarmung und lasse Mich von niemand also ehren, wie das verlangen die Pharisäer, der Heiden Priester und andere eingebildete Großen der Welt.

    (jl.ev08.206,10) Also diese Opfer bringet Mir dar, und ihr werdet euch fortwährend Meiner Liebe und Gnade zu erfreuen haben! Was ihr aber in der Liebe den Armen in Meinem Namen tun werdet, das wird von Mir stets also angesehen sein, als hättet ihr das Mir Selbst getan, und ihr werdet euch dadurch in Meinen Himmeln für ewig große Schätze sammeln. Das sind die Opfer, die Ich von euch verlange.«

    Was Gott anstelle der äußeren Opferzeremonien, Neumond- u. Jahreszeitenfeiern, Feste u. Jubeljahren will (jl.him2.203,14-26; jl.him2.205,27-37)

    Im Heidentum, Judentum und auch im Christentum sind Opfer durch die Gäbigen üblich. Ob sie tatsächlich so bedeutsam sind, wie man meist meint, bzw. was er wirklich von den Menschen will, erhellt folgende Aussage Jesu:

    (jl.him2.203,14) »Was soll Mir die große Menge eurer blinden Opfer? Solches spricht doch der Herr: "Ich bin satt geworden der Brandopfer von Widdern und des Fetten vom Gemästeten. Ich habe keine Lust zum Blute der Farren, der Lämmer und Böcke (jes.01,11-14).

    (jl.him2.204,15) Wenn ihr aber hereinkommet, zu erscheinen vor Mir, saget, wer fordert solches von euern Händen, so ihr in Meinen Vorhof tretet? - Ich sage euch: Nicht Ich, nicht Der, der Mich gesalbt hat von Ewigkeit, sondern die Habsucht der Diener des Tempels und des Vorhofes.

    (jl.him2.204,16) Bringet daher nicht mehr Speisopfer so vergeblich! Das Rauchwerk ist Mir ein Greuel und der Neumond und der Sabbat, da ihr zusammenkommet und habet nichts davon denn leere Mühe und tote Angst.

    (jl.him2.204,17) Meine Seele ist feind geworden allen euren Neumonden, Jahreszeiten, Festen und Jubeljahren! Ich bin ihrer Leerheit überdrüssig und bin müde geworden, noch länger zu schauen eure Torheit. Denn so ihr Gott nicht liebet, was sollen da eure toten Opfer Mir, dem Lebendigen!

    (jl.him2.204,18) Also (sprach und) spricht auch nun der Herr: »So ihr aber den Vater von Herzen lieb habt, wozu dann des Tierblutes und des Rauchwerks?«

    (jl.him2.204,19) Und Er sagte ihnen darauf dieses Gleichnis:

    (jl.him2.204,20) »Es war eine Witwe, die hatte zwei Söhne. Der eine hieß Levi und der andere Josua.

    (jl.him2.204,21) Die Witwe aber war krank und ächzte und stöhnte auf ihrem Lager, und ihr Angesicht ward blaß, und ihre Augen fingen an sich zu verdunkeln.

    (jl.him2.204,22) Da rief sie ihre Söhne zu sich und sprach zu ihnen: »Meine geliebten Söhne, höret mich, eure hinscheidende Mutter! Meine letzte Stunde ist gekommen. Gehet aber hin und betet, ob der Herr Sich etwa meiner erbarmen möchte oder möchte zu Sich nehmen meine Seele im Frieden.«

    (jl.him2.204,23) Da gingen die Söhne hinaus und weinten. - Und der Levi sprach: »Wer wird sich unser erbarmen und uns versorgen, wenn die Mutter von uns genommen wird?«

    (jl.him2.204,24) Aber Josua sagte: »Möchte ich doch lieber nichts haben als Brot und Wasser, wenn ich nur das Grab meiner Mutter nicht sehen müßte! - Lieber Bruder, laß uns hingehen und beten, ob der Herr Sich unser erbarme und sende Seinen Engel, daß Er die Mutter stärke und ihr Rettung bringe von oben!«

    (jl.him2.204,25) Und Levi, der Erstgeborene, ging hierauf in den Tempel und sprach bei sich selbst:

    (jl.him2.204,26) Ich will dem Herrn ein Brandopfer tun zum süßen Geruche, zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer. Dazu als Speiseopfer drei Zehnten Semmelmehl mit öl gemengt zu einem Farren, zwei Zehnten zu dem Widder und je einen Zehnten zu einem der sieben Lämmer.

    (jl.him2.205,27) Aber Josua ging hinaus unter die Palmen, kniete dort nieder, faltete seine Hände und betete also:

    (jl.him2.205,28) ,Ach! Der Du hörest das Seufzen der Betrübten und das Weheklagen des zerbrochenen Herzens, siehe an meine Tränen und mein verfallenes Angesicht und hilf mir, Du lieber, heiliger Vater im Himmel!

    (jl.him2.205,29) Auf Dich allein hofft meine Seele! Erbarme Dich, du Trost der Elenden, erbarme Dich unser, o du lieber, guter, heiliger Vater!

    (jl.him2.205,30) Ich kann Dir ja nichts geben als nur dies mein armes, zerbrochenes Herz; aber ich will Dich lieben mit unendlicher Liebe und auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln mein Leben lang!«

    (jl.him2.205,31) Und sehet, ein heller Glanz verbreitete sich unter den Palmen und eine Stimme sprach aus der strahlenden Wolke:

    (jl.him2.205,32) »Sie lebet! - Dein Bruder hat Mir Brandopfer gelobt; aber keine Träne hat seine Augen befeuchtet.

    (jl.him2.205,33) Du aber hast vor Mir gebetet und geweint und hast Mir dein Herz gegeben. Darum gebe aber auch hin im Frieden!'

    (jl.him2.205,34) Und als er heimkam, da trat schon seine Mutter aus der Hütte ihm entgegen, schloß ihn in ihre Arme und segnete ihn.

    (jl.him2.205,35) Was meinet ihr, welcher Sohn da ein rechtes Opfer dem Herrn gebracht hat? - Ihr sprechet: »Josua!«

    (jl.him2.205,36) Ich aber sage euch: Eben darum hänget auch ihr euer Herz nicht an den leeren Tempel und pochet nicht darauf! Denn er ist von Menschenhänden gemacht und wird bald verwittern, da seine Zeit kommen wird, und seine Priester werden sterben.

    (jl.him2.205,37) Was dünket euch? - der Tempel ist groß zu Jerusalem und das Herz ist klein in der Brust. Aber dieses kleine Herz kann den großen, lebendigen Gott lieben. Ist es darum nicht ein schöneres und herrlicheres Werk als das, welches Salomo baute?«

    Gott ist Nächstenliebe wichtiger als Menschendienste und Brandopfer (jl.ev05.238,07-08)

    Was Jesus einst seinen Jüngern über das jüdischen Opferwesen sagte, ist auch heute noch aktuell:

    (jl.ev05.238,07) »... Die Pharisäer und Schriftgelehrten sagen es, daß sie Gott dienen im reinsten Maße und Sinne und durch ihre Gebete und Opfer in einem fort die sündige Menschheit mit Gott versöhnen; dafür aber ziehen sie das Volk ganz aus, und es ist bei ihnen von keiner Nächstenliebe je eine Rede. Was nützet dann solches? Es nützt weder den Pharisäern noch dem Volke!

    (jl.ev05.238,08) Denn fürs erste hat Gott noch nie irgendeines Menschendienstes bedurft, und noch weniger irgendeines Brandopfers geschlachteter Tiere. Aber das Opfer, das die wahre Nächstenliebe Gott darbringt in guten Liebeswerken, das siehet Er an mit wohlgefälligen Augen, und Sein Lebenssegen wird da auch nicht unterm Wege verbleiben....«

    Dank u. Opfer im rechten Sinn bestehen aus Gottesliebe und Nächstenliebe (jl.ev03.112,03)

    (jl.ev03.112,03) (Jesus:) »Siehe, die Liebe tut alles! Wer Mich über alles liebt, der bringt Mir auch das größte Opfer und den Mir allerwohlgefälligsten Dank; denn der opfert Mir gleich die ganze Welt.«

    Nächstenliebe ist wichtiger als Bewunderung, Jubel und Lob Gottes oder Opfer (jl.ev04.001,10 f.)

    Jesus fordert Taten der Nächstenliebe statt bloss lobender Worte und Anpreisungen:

    (jl.ev04.001,10) (Jesus:) »Was nützete es euch vor Mir, so ihr euch nahe auflösen möchtet vor Verwunderung über Meine Macht, Größe und nie ergründbare Herrlichkeit, außerhalb eures Hauses aber weineten arme Brüder und Schwestern vor Hunger, Durst und Kälte? Wie elend und zu gar nichts nütze wäre ein lautes Jubel- und Lobgeschrei zur Ehre und zum Ruhme Gottes, über dem man das Elend des armen Bruders überhörete! Was nützen all die reichen und prunkvollsten Opfer im Tempel, wenn vor dessen Tür ein armer Bruder vor Hunger verschmachtet?

    (jl.ev04.001,11) Darum sei euer Forschen vor allem nach dem Elend eurer armen Brüder und Schwestern gerichtet; denen bringet Hilfe und Trost! Da werdet ihr in einem Bruder, dem ihr geholfen habt, mehr finden, als so ihr alle Sterne bereist hättet und Mich gepriesen mit Zungen der Seraphim!«

    Liebe zu Gott und zum Nächsten ersetzt alte Gesetze und Äußerlichkeiten (jl.ev05.131,07)

    Jesus will andere Schwerpunkte, als es viele Religionen praktizieren:

    (jl.ev05.131,07) »Alles ist nun die Liebe zu Gott und zum Nächsten, aber etwa nicht nur in der Theorie, sondern wahrhaft in der Tat, und dazu bedarf es weder eines Sabbats noch eines Neumonds, noch eines Tempels, noch einer besonderen Zeit oder irgendeines verbrämten Kleides, noch irgend langer unsinniger Gebete, noch irgendeines unsinnigen Sühnopfers, keiner Ochsen, Kälber und Böcke zur Schlachtung und Verbrennung, sondern allein der Liebe, die Ich euch nun schon so oft enthüllet habe.«


Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime

Wer obige Gebetsanleitungen Gottes (Jesus-Jehova) mit denen von Allah im Islam vergleicht, findet unschwer enorme Unterschiede:

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