Caesarius von Heisterbach (1180-1240)
Text ohne Überschriften aus: Michael Hesemann / Henry Schneider, "Die kommende Weltkrise", Seiten 37-38
Inhaltsübersicht:
...Eie Zeit wird kommen, wo nur die Bösen, Rachsüchtigen
in der Welt noch geachtet sein werden. Die Schmerzen, welche alle Tyrannen
und treulosen Fürsten von jeher verursachten, werden von den Verfolgern
erneuert. Denn die Bosheit und Gottlosigkeit der Hunnen und die grausame
Unmenschlichkeit der Vandalen werden nichts sein im Vergleich mit den Trübsalen,
den Krankheiten und Schmerzen, welche die heilige Kirche beugen werden.
Die heiligen Tempel werden zerstört, ihre Pflaster entweiht, die Klöster
beschimpft und ausgeplündert, weil die Hand und der Zorn Gottes auf
der Welt liegen werden wegen der Menge und Beständigkeit der Sünden...
Alle Elemente werden entfesselt und der ganze Zustand der Welt verändert.
Die Erde wird an mehreren Orten vor Furcht beben und die Lebendigen verschlingen.
Viele Städte und Festungen werden zugrunde gehen...
die Saaten werden
auf den Feldern verfaulen und die Keime keine Frucht bringen.
Das Meer
wird brüllen und sich gegen die Länder erheben und viele Schiffe
und Menschen verschlingen...
Viele und schreckliche Zeichen werden am Himmel
erscheinen, die Sonne wird sich verdunkeln und sich blutig rot zeigen.
Zwei Monde zugleich wird man vier Stunden lang sehen, umgeben von erstaunlichen Dingen. Mehrere Sterne werden zusammenstoßen zum Zeichen der Zerstörung fast aller Menschen. Der natürliche Zug der Luft wird wegen der Pestkrankheit verändert und verkehrt; Menschen und Tiere werden schnell sterben;
eine furchtbare Hungersnot wird die ganze Welt und besonders den Westen
heimsuchen, nie seit Beginn der Welt wird man dergleichen gehört
haben...
Doch nach so vielen Trübsalen werden die Geschöpfe Gottes nicht alle Hoffnungen verlieren.