H. E. Sponder

Elektrizität


Im 'Großen Evangelium Johannes', Band 8, Kapitel 143 wird das Wesen der Elektrizität ausführlich erläutert. Zunächst wird ihr Vorhandensein in der Atmosphäre, d. h. in der Luft dadurch bewiesen, daß vom Rücken einer Katze durch das Streichen über ihr Fell "eine Menge blitzheller Funken ordentlich knisternd" heraussprangen. Dieses Elektrizität "luftnaturgeistige Feuer" war den alten Ägyptern, Phöniziern und Griechen als "Elektron" wohlbekannt und wird im 'Großen Evangelium Johannes' wie in den anderen Schriften der Neuoffenbarung meist "elektrisches Feuer" genannt.

Nach dem Experiment mit der Katze folgt die Erläuterung: "Dieses Feuer ist das eigentliche Lebenselement der Luft, durch das aus ihr am Ende die ganze Erde selbst, und alles, was auf ihr ist, lebt und sich zu Wesen gestaltet, sein natürliches Leben sowie auch dessen Hauptnahrung erhält." "Die elektrische Ruhe könnte man füglich den Tod der Materie nennen." ...

"Das elektrische Feuer erfüllt aber den ganzen, endlosen Schöpfungsraum Gottes und macht in seiner völligen Ruhe den Äther aus...". "Würden die Weltkörper im Ätherraume ... in voller Ruhe stehen bleiben ... so würden sie sich ganz auflösen und in den ruhigen Äther übergehen." Dadurch aber, daß sich die Weltkörper "in einer steten und sehr vielfachen Bewegung im großen Ätherraume befinden, beunruhigen sie denselben fort und fort in hohem Grade und nötigen ihn zur tätigen Erwachung".

In Fortsetzung des Themas heißt es in Kapitel 144: Die Elektrizität ist demnach nichts anderes, "als die durch Druck oder Reiben erregte Tätigkeit der Äthergeister, die als zum Teil rein geistiger, und zum Teil auch als der natürliche Licht- und Lebensstoff in der Erdluft und im ganzen Erdkörper mit allem, was er trägt und hervorbringt, enthalten sind".

Anschließend befaßt sich das Kapitel 144 mit meteorologischen Erscheinungen und erläutert deren Ursachen durch die elektrische "Tatäußerung" gestörter Äthergeister.

Im Kapitel 145, wird die Bildung und Wirkung der Elektrizität im Verbrennungs- und im Koch-Vorgang, sowie auch bei Stürmen und Springfluten erläutert.

Und in Kapitel 147, wird dann die Eisbildung infolge von Untätigkeit und somit Ruhe der Äthergeister gezeigt, denn "in der Tätigkeit bildet sich das Leben, in der Trägheit aber dor Tod".

Zu welchen Konsequenzen die extreme Polarkälte auf dem Planeten Saturn führt (der gegenüber die Polarkälte unserer Erde "als ein recht gut geheizter Ofen erscheint"), wird im Band "Der Saturn", in Kapitel 48 anschaulich geschildert: "Die Luft selbst wird bei dem höchsten Kältegrad zu lauter Eisstangen, welche sich oft meilenweit in den Äther hinaufürmen. Durch solchen heftigen (Gewichts-)Druck entzündet sich die atmosphärische Luft in diesen Regionen auch sehr häufig, so daß darob viele Meilen weite Gegenden wie glühend erscheinen, bis die heftigsten Explosionen statttinden. Da aber durch solche Luft-Entzündungen zufolge der großen Kälte die Elektrizität der Luft noch mehr vermindert wird, nimmt die Kälte weiter zu." "Während der kältesten Zeit... finden keine Entzündungen statt", erst wenn nach einem Zeitraum von acht Jahren das zurücckehrende Licht der Sonne die gefestete Luft nach und nach auflöst, kommt es wieder zu solchen Entzündungen und Explosionen der gefrorenen Luft.

Auch die "Schöplungsgeheimnisse" enthalten mit dem Kapitel "Die Elektrizität" eine fundamentale Darstellung des Wesens der Elektrizität, hier auch aus der Wechselwirkung mit dem Magnetismus. Aus diesen zwei Kräften: dem Anziehen und Abstoßen, oder dem Magnetismus und der Elektrizität, geht die ganze Schöpfung hervor. Und "aus den einfachen ersten Gesetzen des Anziehens und Abstoßens entwickeit sich das zum Leben notwendige Licht, denn ohne Licht kein Leben. Da aber das Licht nur das Produkt der Wärme ist, so ist, wo Leben, auch Wärme!"

Der Träger des Lebens ist die Elektrizität: "in ihrer positiven Gestalt befördert sie die Erhaltung des Geschaffenen, in ihrem negativen Werte bringt sie Zerstörung (Auflösung) und reizt so wieder zum Neuaufbau."

Und die Elektrizität als "der Hauptträger alles Geschaffenen" und "der große Wärme- und Lichtleiter in der Schöpfung" "erhöht das Leben, wo ihr Strom hingeleitet wird". -

Im Kapitel "Das Licht" (II. Teil) wird gezeigt, wie die aus dem Südpol entsteigenden verbrauchten Stoffe des Erdorganismus, nachdem sie "gleich leuchtenden Bändern" zum Magnetpol der Erde zurückgekehrt sind - wo die zwei Kräfte Magnetismus und Elektrizität sich begegnen - sich durch Reibung ihrer Elementaratome entzünden und als Nordlicht "euer bekanntes elektrisches Licht" verbreiten. "In verschiedenen Strahlenbrechungen und verschiedenen Formen geht der Zersetzungs- und Verbrennungs-Prozeß der verbrauchten Stoffe vor sich, bis Elektrizität alles für den Erdorganismus Tote wieder brauchbar geworden ist und neuerdings als tätige magnetische Kraft in das Erdinnere als belebender Stoff wieder einströmen kann". (Dieses "Einströmen" geschieht am Nordpol und ist im Band "Erde und Mond" genau beschrieben. Siehe dazu auch Stichwort Erde [funktionell].)

Wie die Elektrizität und das magnetische Fluidum als "die Hauptbedingung alles Gedeihens und allen Wachstums und Reifens" (Großglockner, Kapitel 2) auch im Organismus unserer Erde, d. h. jetzt im Inneren des Erdkörpers, entsprechend tätig sind, ist sowohl strukturell als auch funktionell im Band "Erde und Mond" genau dargestellt. Hier sei nur noch ganz besonders auf Kapitel 17, S. 49f hingewiesen, wo die äußerst filigrane "Anatomie" des "zur Kräftigung der Erdsäfte" und auch für andere physiologische Aufgaben eingerichteten elektrischen Leitungssystems deteilliert beschrieben ist, das aus allerfeinsten Mineralfäden aneinandergereihter verschiedenartiger Kristalle (der Form nach etwa wie dreikantige Pyramiden) besteht, "die von Norden nach Süden meist rein eisenhaltig sind, und umgekehrt die von Süden nach Norden platin- und manchmal kupferhaltig sind". (Auch dazu siehe Stichwort Erde [funktionell].)

Einige wichtige Hinweise zum Thema "Elektrizität" enthält auch das Bändchen "Die Fliege". so in Kapitel 3 die Stelle, wonach die positive Elektrizität aus den Strahlen der Sonne entwickeit wird, während die negative Elektrizität im Erdkörper enthalten ist.

Schließlich sei noch auf eine Bemerkung in den "Schöpfungsgeheimnissen" (Text v. 20. Januer 1873, S. 112) ganz besonders hingewiesen, wonach die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes ("das Licht in seinem Fluge") noch übertroffen wird von jener der Elektrizität (vom "etwas geschwinderen elektrischen Funken"). Als Rechnungsfaktor für astronomische Entfernungen wäre die Elektrizitätsgeschwindigkeit aber deswegen nicht brauchbar, "da ihr mit diesem Maßstabe außer (außerhalb) eurer Atmosphäre nichts messen könntet".


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