H. E. Sponder

Planet Neptun


Im Band 'Die natürliche Sonne' werden in jl.nson.001,04 die unsere Sonne umkreisenden Planeten samt ihren Monden in der Reihenfolge ihrer Entfernung von der Sonne angeführt, und als äußerster - nach dem Uranus und dessen fünf Monden - wörtlich: "ein noch entfernterer Planet und dessen drei Monde" angegeben. Dieser ersten Erwähnung von August 1842 folgte in der Niederschrift Jakob Lorbers etwa zwei Monate später - ab Kapitel 53 bis einschließlich Kapitel 65 - die ausführliche Beschreibung eines "euch jetzt noch unbekannten Planeten", dem das siebente Gürtelpaar auf dem Sonnenkörper entspricht.

Dabei wird der Planet mit jenem Namen benannt, "den er von seinen Bewohnern hat", nämlich "Miron", "was soviel besagt als ,Welt der Wunder".

Rund vier Jahre nach diesen Niederschriften Jakob Lorbers wurde dieser Planet am 23. September 1846 (mit Hilfe eines besonders starken Instrumentes der Berliner Sternwarte) entdeckt und erhielt den Namen Neptun.

In jl.nson.053,05 wird seine "größte Sonnenferne" angegeben mit "über eintausend Millionen Meilen", seine Größe als ungefähr "zwischen dem Uranus und dem Saturn das Mittel haltend", "was aber seinen Luftkreis betrifft, so ist dieser größer als der Luftkreis des Planeten Jupiter und hat einen Durchmesser von beinahe einmalhunderttausend eurer Meilen". (jl.nson.053,06) "Da dieser Planet eine sehr langsame Bewegung hat, so braucht er wohl nahe fünfhundert (Erden)Jahre, bis er einmal seine Bahn um die Sonne vollendet."

Die anschließenden Absätze befassen sich unter anderem mit den drei Monden und sieben Nebenmonden (Mondmonden) des Neptun; Näheres darüber bei Stichwort die Monde unseres Sonnensystems. Nach der Umlaufzeit des am weitesten entfernten Mondes werden die Neptun-Jahre (mit knapp dreizehn unserer Erdenmonate Dauer) gezählt.

Durch die erwähnte außerordentlich große Luftregion "wird noch immer ein bedeutendes Quantum der Sonnenstrahlen aufgenommen, welche nach dem Gesetz der euch bekannten Strahlenbrechung gedrängter und gedrängter auf die Obedläche des Planeten fallen und daselbst, besonders in den Äquatorgegenden, noch immer eine recht angenehme Temperatur bewirken". Diese als einzige auf dem Neptun bewohnten Gegenden bilden einen, von hohen Gebirgen beiderseits (gegen die Pole zu) klimatisch geschützten, breiten Äquatorialgürtel.

(jl.nson.053,10 ff.) Es kommt dem Neptun aber auch schon "das Licht und einige Erwärmung von seiten einer anderen Sonne zu", "wodurch in seinen Polarländern das übermäßige Anwachsen des Eises verhindert wird, denn das Eis besteht dann nur bis zu einer gewissen Höhenregion, wie ungefähr solches auch auf eurer Erde der Fall ist; über dieser Region aber, wo sich die Strahlen von allen Seiten her schon wieder zu begegnen anfangen, wird die Temperaiur der Luft auch wieder insoweit mehr und mehr gemildert, daß sich allda weder Schnee noch Eis mehr zu bilden imstande ist".

Der Neptun dreht sich binnen 70 Stunden um seine Achse, hat daher eine Nacht von kaum fünf Stunden Länge, und so ist der Äquatorgürtel "auch soweit temperiert, wie allenfalls bei euch ein mittelwarmer Sommer. Diese Temperatur aber unterliegt dann gar keinem (jahreszeitlichen) Wechsel mehr".

Die folgenden Kapitel bringen ausführliche Beschreibungen der Flora und der Fauna des Neptun, die von besonderem Reichtum ist, sowie der Menschen und ihres Lebens in allen seinen materiellen und geistigen Aspekten.

Die gegenüber unserer Erde stark veränderten Farbenverhältnisse auf dem Neptun sind in jl.nson.054 erläutert und unter dem Stichwort Farben ausführlicher zitiert.


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