H. E. Sponder

Atom


Die erste Befassung der Neuoffenbarungs-Schriften mit dem Atom ist in Himmelsgaben" Bd. I/S. 82 ff, im Text über die Urstufen der Tierwelt enthalten und datiert vom 15. August 1840. Dort heißt es schlicht und einfach: "Die erste Klasse der Tierwelt sind die unendlich kleinen Bewohner des Äthers. Sie sind in demselben ungefähr das, was ihr in eurer Sprache 'Atome' nennt, und sind so außerordentlich klein, daß auf einem Punkte, den ihr nur unter einer starken Vergrößerung als solchen entdecken könntet, schon mehrere Trillionen überflüssigen Platz fänden." {jl.him1.082,07}

Diese Tiere entstehen aus dem Zusammenfluß von Lichtstrahlen, welche sich allenthalben in dem unermeßlichen Schöpfungsraume begegnen. Die Gestalt dieser Tiere ist die einer Kugel, deren Oberfläche äußerst glatt ist, ihre Nahrung ist die Essenz des Lichtes. Und ihre Lebensdauer ist der trillionste Teil einer Sekunde, worauf sie, nach ihrem ("körperlichen") Ableben zu Trillionen sich einend, eine zweite Klasse (von Wesen) zu bilden anfangen, die sich hinsichtlich der Größe von ihren Vorgängern um nicht gar vieles unterscheiden ..." {jl.him1.083,11}

 Analog zu diesen Erläuterungen wird im kleinen Bändchen "Die Fliege", Kap. 8 und 9 (unter dem 20. und 22. März 1842), dargetan: "Die von der Sonne ausgehenden Lichtatome sind zugleich die erste Stufe und der Entstehungsgrund der Lichttierchen." {jl.flie.008,26}

 "So ihr das Licht, wie es in der Zeit und im Raume zur Erscheinung kommt, wohl und gründlich erfassen wollet, da müßt ihr dasselbe weder ganz materiell noch ganz geistig betrachten, sondern materiell und geistig in Verbindung, und es ansehen als eine also gestellte Polarität, bei der der geistige Teil den +, der materielle Teil aber den -Pol ausmacht {jl.flie.009,14} ... wo dann das Innere der +, und das Äußere der -Pol ist."

 Da demnach "Geist eine positiv-polarische Kraft ist, so strebt er fortwährend nach der allerungebundensten Freiheit und ist im gebundenen Zustande nur so lange ruhig, als er von der ihn umgebenden Polarität oder - noch verständlicher - von seiner Hülle keine ungewöhnliche Beeinträchtigung erfährt. Erleidet aber diese (Hülle) von außen her was immer für einen Druck, so wird der Geist alsbald aus seiner engewohnten Beengungssphäre geweckt und gibt sein Dasein durch seine ausdehnende Bewegung (Vibration) zu erkennen, was sich dann allezeit durch das Phänomen des Leuchtens kundgibt." {jl.flie.009,21} (Weiteres siehe bei Stichwort Licht.)

  Im Band "Erde und Mond" heißt es in Kap. 18 (niedergeschrieben 1847): "In einem jeden solchen atomistischen Tierchen würdet ihr eine Kleinsthülsenglobe (Miniatur-Weltengemeinschaft, siehe Stichwort 'Hülsenglobe') entdecken, in der im kleinsten Maßstabe das ganze Universum wie abgebildet zum Vorscheine kommt." {jl.erde.018,08}

  Aber nicht nur die inzwischen von der Physik entdeckte und erforschte lebenerfüllte Atom-Struktur ist uns durch Jakob Lorber bereits vor rund 130 Jahren kundgegeben worden, sondern auch die darin enthaltene und in Materie gebannte ungeheure Kraft finden wir bereits in einem Lorber-Text aus d. J. 1842 im Bändchen 'Der Großglockner', Kap. 7, angedeutet, wo es heißt, geschähe es, daß die im Gestein fest verschlossenen "noch ungeborenen Geister" zu einem vorzeitigen Ausbruch kämen, so wäre es nahezu um die ganze Erde geschehen"... {jl.grgl.007,16}


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